von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Expressive E Osmose

Expressive E Osmose  ·  Quelle: Expressive E

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Wieso steht da „Tastatur“? Ist Expressive E Osmose nicht einfach ein neuer Controller? Es ist schon einer, aber was er tut, ist anders als das, was bisher so zu finden war.

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Ich war einst Gast einer Vorführung, die schon einige Zeit her ist. Man führte uns in einen Raum und es war einfach eine Tastatur. Sie sah aus wie jede andere und hatte eine normale Größe, damals noch ohne die schicken Bedienelemente.

Weshalb man sich dafür interessiert, ist der Ausdruck damit. Die Berührung der Tasten wird sehr fein registriert und mit dem Druck und weiterem Herunterdrücken kann man verschiedene klangliche Ereignisse sehr feinfühlig spielen und steuern. Das bedeutet, dass „polyphoner Aftertouch“ und „Anschlagdynamik“ hier deutlich untertrieben wäre. Die Software dazu erlaubt sehr weitreichende Anpassung und es gibt div. Synthesemethoden dort von Modeling bis klassischer substraktiven Synthese.

Expressive E Osmose – mehr als nur ein Controller!

So kann man Zonen beim Herunterdrücken definieren und diese sehr nuanciert spielen. Dabei spielen Druckstärke und Geschwindigkeit eine Rolle und alle Formen von Antippen bis Ankitzeln, pianistischem Spiel bis hin zu Drücken, Anhauchen und allem dazwischen werden superfein registriert und erlaubt Zonen und Trigger.

Das ist sicher eigentlich ein „Controller„, aber da ich es spielen konnte, muss ich leider auch sagen, dass es einfach weit anders ist als ein Ding, was irgendwie die obigen Dinge anbietet. Es tut weit, weit mehr. Einstellen kann man ebenfalls mehr und das sprengt sämtliche möglichen Ankündigungen.

Also hänge ich mich ausnahmsweise mal weit aus dem Fenster: Wer Dinge wie das Haken Fingerboard spannend findet, findet hier so eine Art andere Dimension – inzwischen fusionierten die beiden Firmen offenbar. Dem Synthesizer fehlte immer so eine Ausdrucksstärke, Sensoren – und sie sind nicht einmal „fancy“-superanders, sondern nur total viel feiner, als das andere anbieten.

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Expressive E’s Osmose ist kein einfacher Controller, er sendet und verarbeitet massivst viele Sensoren und von Filmmusik über Jazz bis zu feinster Elektronik mit Dynamik dürfte das hier die beste Wahl werden und das Maß der Dinge neu ordnen. Über Videos wird man das nicht ganz erklären können und mit Worten auch nicht – aber mit selbst spielen.

Weitere Information

Expressive E haben eine Website, dort gibt es mehr dazu. Es kostet 1799 Euro, es gibt einen radikalen Rabatt von 40 %, wenn man bis Ende des Jahres vorbestellt. Dafür muss man 299 Euro anzahlen und den Rest, wenn das Gerät im Sommer 2020 ausgeliefert wird.

Video

https://youtu.be/GlEA61t3ASs

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3 Antworten zu “Expressive E zeigen neuartige „hypersensible Tastatur“ Osmose. Mehr Ausdruck!”

    Ben sagt:
    0

    Cooles Board, vor allem mit der EagenMatrix echt verlockend.

    Danke an Moogulator für die ultraschnelle news, war schneller als der newsletter :)

    PHAIDROS sagt:
    0

    Herzlichen Dank Moogulator! In meinem Studio fristet das Leap Motion oder Expressive Touch ein Nischendasein, aber das ROLI Seaboard ist ständig in Gebrauch.

    Im Vergleich zum „Osmose“ hat er diesem offensichtlich das horizontale und vertikale Gleiten voraus! Aber gerade diese Modulationsmöglichkeiten sind derart ausdrucksstark. Darauf möchte ich nicht mehr verzichten. Ich erkenne die Vorteile des Osmosekeyboards noch nicht so wirklich.

    Sicher, das klassische Tastaturgefühl hat seine Vorzüge, aber ein Synthesizer darf auch anders! Auch wenn Du (@ Moogulator) die Haptik vom Seaboard nicht magst, so bietet sie doch eine reelle Haptik während der Modulation. Das ist ein wertvoller Aspekt beim Spielgefühl.

    Ich bin hin- und hergerissen mich an der Rabatt-Aktion zu beteiligen. Meine „bescheidenen“ Erfahrungen mit dem Touché und der typische Medienhype halten mich doch sehr zurück. Wenn Du es angespielt hast, kannst Du Vergleiche zum Seaboard ziehen (abgesehen vom Silikongefühl)?

    Herzlichen Dank!
    Phaidros

      moogulator sagt:
      0

      hab dir hier mal geantwortet weil die Frage dort zuerst stand https://www.sequencer.de/blog/expressive-e-osmose-superempfindlicher-controller/41382

      ich finde die Hebelweg-Dynamik unfassbar gut und so kannst du gerade Synthsounds und Texturen oder sowas wie bewegliche Spektren von Wavetables wie auch so umschlagende Phys.Modeling Sounds sehr sehr gezielt spielen ohne die Finger weg zu nehmen oder Controller zu nutzen, weil die Auflösung der Taste bereits reicht – Pitchbend und so mit den Tasten geht natürlich auch – möchte aber nicht versuchen so etwas wie die genannten Teile zu sein (Seaboard,Fingerboard)..

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