von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Dieses Jahr gab's Fenders Neuheiten nicht mehr auf der Musikmesse zu sehen  ·  Quelle: fender.com

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Einige große Firmen für Musikinstrumente waren dieses Jahr nicht mehr auf der Musikmesse anzutreffen. Darunter auch Fender, eine der weltgrößten Firmen für Gitarren, Bässe und mehr. Dafür sind nun andere Stationen in Deutschland bekannt geworden. Der Anfang einer neuen Ära?

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Nicht etwa auf der Musikmesse, sondern auf einem Musikfestival stellt Fender dieses Jahr die Neuheiten für das Jahr 2015 vor. „Fender zum Anfassen“ heißt das Motto. Aber nicht nur beim Hard Rock Festival ist eine Station angedacht, sondern auch bei anderen Veranstaltungen wie das School Jam.

Warum Fender dieses Jahr nicht mehr auf der Musikmesse anzutreffen war, wird jedoch nicht verraten. Ich denke auch nicht, dass Fender kein Interesse an der Präsentation auf Messen per se hat. Auf der NAMM waren sie ja auch anzutreffen. Da scheint irgend etwas anderes im Busch zu sein, über das man hervorragend am Stammtisch diskutieren kann. Dennoch finde ich gut, dass Fender dafür viele kleine Stationen in Deutschland als Entschädigung anfährt.

Für Fachbesucher und Fachpresse ist eine Messe natürlich sehr praktisch, denn alle wichtigen Firmen stellen auf verhältnismäßig kleinem Raum ihre Neuheiten aus. Im Idealfall schiebt man sich von Stand zu Stand und weiß sofort über alles Bescheid. Für den Musiker ist so eine Messe nicht uninteressant, aber etwas falsch dimensioniert. Wer sich nur nach neuen Gitarren umsehen will und alle mal antesten möchte, der hat gefühlt eine halbe Halle vor sich. Sicherlich sehr viel, aber der Rest der Messe ist dann gleich mal uninteressant. Wer nur Instrumente einer speziellen Firma spielt, für den lohnt sich ein Besuch gleich mal gegen Null. Dann dich lieber eine Veranstaltung des jeweiligen Herstellers besuchen. Wenn der gleich neben einem Musikfestival ist, warum nicht auch das noch mitnehmen. Zumal vielleicht eine der zwölf Stationen näher an der Heimat ist als Frankfurt.

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Ich finde den Weg, den Fender eingeschlagen hat,  sehr interessant. Viele kleine Stationen mit passionierten Leuten ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Aber die Musikmesse wird es auf Dauer vermutlich nicht ersetzen, auch wenn sich da gefühlt zur Hälfte vor allem Händler im Publikum rumtreiben – wofür so eine Messe ja auch da ist.

Vielleicht kann man Fender und die anderen namhaften Firmen wie Paul Reed Smith, Warwick, Mesa Boogie, Shure (u.a.), in den nächsten Jahren wieder auf der Musikmesse begrüßen. Das Konzept für das kommende Jahr ist ja bereits publik: Dauerhaft für alle offen und keine speziellen Händler- und Pressetage. Vielleicht ist es ja das, was den Firmen so aufstößt? Wer weiß. Was meint ihr: gute oder schlechte Entscheidung von den Firmen?

Übrigens: Im Thomann-BlogMusiker-Board und bei Fender kann man Karten fürs Hard Rock Festival und die Fender Amp & Guitar Show gewinnen. Die Örtlichkeiten sind getrennt, aber in Lautweite nebeneinander. Mit dabei sind auch die Tochterfirmen Jackson, Charvel und EVH. Wer also die Neuheiten und Klassiker unabhängig von einer Messe ungezwungen anspielen möchte, sollte mitmachen. Und wer keinen Bock mehr auf Instrumente hat, kann dann den Rest der Zeit einfach zu den seichten Klängen von Kreator, Doro, Kataklysm oder Motorjesus tanzen.

 

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