von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Eventide Blackhole Reverb iOS

Eventide Blackhole Reverb iOS  ·  Quelle: Eventide

Eventide MicroPitch iOS

Eventide MicroPitch iOS  ·  Quelle: Eventide

Eventide UltraTap Delay iOS

Eventide UltraTap Delay iOS  ·  Quelle: Eventide

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Jetzt ist auch Eventide in der iOS-Welt angekommen. Auf einen Schlag hat der Hersteller soeben drei ihrer bekannten Effekte für iPads und iPhones veröffentlicht. Neben UltraTap Delay und MicroPitch ist auch das beliebte Blackhole Reverb dabei. Die laufen sowohl als AUv3 Plug-in, Inter-App Audio und auch standalone. Damit könnten die Effekte durchaus auch für Musiker interessant sein, die ihr Smartphone schnell in ein portables Effektgerät verwandeln wollen.

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Blackhole Reverb

Dieses Reverb ist gerade für seine extrem großen virtuellen Räume bekannt. Langsame Attack-Zeiten und harmonische Hallfahnen stehen hier auf dem Programm. Egal ob Gitarren, Synthesizer, Gesang oder was auch immer: Blackhole könnt ihr vielfältig einsetzen. Der Gravity-Regler invertiert das Decay, also die Ausklingphase des Reverbs. Die Ribbon- und Hotswitch-Steuerung ermöglicht das gleichzeitige Umschalten von mehreren Parametereinstellungen. Mixlock erlaubt die Veränderung von Presets oder Parametereinstellungen, ohne den Wet/Dry-Mix zu verändern. Die über 50 Presets stammen von diversen Künstlern.

MicroPitch

Dieser Pitch Shifter hat seinen Ursprung im Eventide H3000 Harmonizer. Wie gehabt erzeugt der Effekt verstimmte und verzögerte Varianten des Signals und bewirkt so beispielsweise Echos oder Chorus-Effekte. Das passiert zweistimmig, wobei eine Stimme bis -50 Cent, die andere bis +50 Cent verstimmt werden können. Jede davon mit einer Verzögerung von bis zu 2 Sekunden. Bei längeren Delay-Zeiten ergibt sich ein Slap-Back-Effekt. Für Chorus-Effekte könnt ihr die Tiefe und Rate der Modulation bestimmen. Außerdem gibt es ein Feedback, das den Eindruck von fallenden oder steigenden Tonhöhen erzeugt. Auch hier gibt es die Ribbon- und Hotswitch-Steuerung und den bereits gerade genannten Mixlock. Und auch Presets sind natürlich an Bord.

UltraTap Delay

In diesem Multi-Tap-Delay sorgen bis zu 64 Taps für verschiedene Delays, aber auch Chorus– und Reverb-Effekte. Der Spread-Regler beschleunigt oder verlangsamt den rhythmischen Abstand zwischen den Taps. LFOs und Envelope Filter verbiegen den Sound weiter. Mit der „Slurm“-Steuerung verschmelzt ihr Delays oder moduliert diese. Für das Stereobild gibt es eine flexible Steuerung, die von mono bis ultrabreit geht. Und auch hier wieder Ribbon- und Hotswitch-Steuerung, Mixlock und über 150 Presets.

Ersatz für ein Effektpedal?

Eventide baut auch Pedale, in denen teilweise ähnliche Algorithmen stecken – da ergibt sich natürlich die Frage, ob die iOS-Effekte diese auch ersetzen können. Meine persönliche Antwort: Wohl eher nicht. Die Hardware hat eine andere Haptik als ein iPad oder ein Smartphone und die Auswahl der Effekte ist weitaus vielfältiger. Allerdings können die Plug-ins eine günstige Alternative oder eine Erweiterung des Setups bedeuten. Ein Interface wie iRig2 von IK Multimedia ist klein und preiswert, viele besitzen ein iPhone. Wenn Eventide jetzt noch weitere Effekte und eine Art virtuelles Rack für die Kombination davon anbietet, wäre das schon eine sehr spannende Angelegenheit.

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Spezifikationen und Preise

Blackhole Reverb, UltraTap und MicroPitch benötigen iOS 11.0 oder neuer. Die Apps sind kompatibel mit iPhone, iPad und iPod Touch. Verfügbar als Audio Units AUv3 Plug-In, Inter-App Audio und Stand-alone.

Blackhole Reverb kostet 21,99 Euro. UltraTap Delay liegt bei 16,99 Euro und MicroPitch kostet 10,99 Euro.

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