Kann die App „Audio“ für Mac das neue iTunes werden?
Bei der letzten Keynote ließen Apple die Katze aus dem Sack: Das viel beschworene Ende von iTunes wurde bestätigt, die Music App soll zukünftig an dessen Stelle treten. Doch die ist lange nicht so umfangreich. Folglich war es nur eine Frage der Zeit, bis findige Dritthersteller auf den Plan treten, um die Lücke mit einer eigenen Musik-Management Software schließen wollen. So auch Audio.
Audio for Mac
Das Programm basiert auf den neuesten Apple-Technologien, erlaubt die Organisation von Tracks, das Anlegen von Playlisten und spielt diverse Musikformate ab. Dabei speichert Audio die Dateien in nativen Ordnern, ohne eine proprietäre Bibliotheksdatei zu erzeugen, weshalb die Sammlung problemlos zwischen verschiedenen Macs via iCloud, Dropbox und Co. synchronisiert werden kann.
Weitere Kernfeatures sind die Audiowiedergabe in voller Qualität für FLAC-, AIFF- und WAV-Dateien und der direkte Export jeder beliebige Datei ins MP3-Format. Bereits bestehende iTunes-Wiedergabelisten lassen sich importieren, damit der Umstieg leichter vonstattengeht.
Audio für DJs und Musiksammler als Alternative?
Auch im DJ-Bereich gibt es nicht wenige Nutzer auf dem Mac. Und diese erledigen ihr Track-Management natürlich via iTunes. Denn hierüber lässt sich doch die Sammlung in jede DJ-Software importieren. Zugegebenermaßen bin ich als Cross-Plattform-Nutzer nie wirklich ein Freund dieser Methode gewesen, sondern erledige dies lieber in der DJ-Software selbst. Aber ich kenne einige Leute, die darauf schwören.
Einige werden sich nun mitunter nach einer Alternative umschauen. Hier ist für umfangreiche Musiksammlungen auch schon seit einiger Zeit die App BeaTunes am Markt. Diesen Monat erst gab’s ein Update auf Version 5.11.
Noch etwas zum Gründer Ben Bowler. Der ist einigen Lesern vielleicht bekannt durch die DJ-Streaming Website Chew.tv, die laut eigenen Angaben bereits eine halbe Million Live-Streamer zählt, als „Twitch für DJs“ bezeichnet wird und sich mittlerweile BandLab angeschlossen hat.
Nachstehend ein Video, das uns einen ersten Eindruck zu Audio for Mac vermittelt. PadOS und iOS Versionen sollen folgen. Kann die App wirklich das neue Apple iTunes werden?
Ben und sein Team mit Pal Chohan, George King und Dan Jones scheinen optimistisch und haben ihr Projekt nun zu Kickstarter getragen, wo ihr weitere Infos findet und das Programm unterstützen könnt.
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2 Antworten zu “Kann die App „Audio“ für Mac das neue iTunes werden?”
Was man alles braucht um Musik auf seine Mac Geräte zu bekommen und zu organisieren…
Meine Frau hatte schon immer Apple und ich hab es gehasst den ganzen iTunes Quatsch.
Da ist es bei PC und Android ganz einfach. Einfach Musik in Ordner packen, fertig.
Was mich interessieren würde, wie man den Namen „Audio“ für das Programm geschützt bekommt ?? Wahrscheinlich dann nur mit dem Zusatz … for Mac.
Auf jeden Fall nicht sehr einfallsreich. Oder gerade deswegen clever?
Eigentlich ganz genauso aufm Mac. Klick sorgt für Abspielen im zugewiesenen Programm. Nur standardmäßig will iTunes es portabel alles an einem physischen Ort halten, weshalb es in den musik-Ordner mit Albenstruktur kopiert wird. Das kann man mit einem Klick abgewöhnen. Dann werden die Dateien in die Mediathek verknüpft, ohne sie zu bewegen.
Eine reine Ordnerbasierte Wiedergabe ist natürlich 90er Jahre-Stil und in Playlistenzeiten mit Metadaten völlig sinnlos. Titel stehen in diversen Querbezügen, also ist eine Aufschlüsselung und primäre Navigation über Dateien in der Benutzung unzureichend. Deshalb arbeiten so ziemlich alle Programme mit Mediatheken.