Zynaptiq veröffentlicht Morph 2.0 – auch regulär als VST und RTAS Version
Im Frühling letzten Jahres wurde Prosoniq von Zynaptiq aufgekauft. Seitdem erscheinen die „alten“ Plugins unter neuem Label. Vor wenigen Stunden haben Zynaptiq auf ihrer Facebook-Seite den Morph 2.0 Trailer verlinkt. Es hat sich mehr als nur die Versionsnummer geändert.
Der Morph bzw. das Morph-Plugin ist eine Art Verzerrer – aber nicht im Sinne eines bekannten Gitarrenverzerrers, sondern wie ein Verwandler. Auf Englisch klingt es als Morpher aber einfach mal ein Stück geiler. Man verändert damit jeden erdenklichen Klang in einen anderen und „morpht“ ihn mit einem anderen. So wird aus einer normalen Stimme ein Filmmonster oder ein Roboter, aus einem Kühlschrankbrummen ein Horrorfilm-Hintergrund oder aus einer Akustikgitarre etwas, das an einen LFO-Effekt erinnert. Die Grenzen sind prinzipiell nur da, wo man selbst nicht weiterdenken kann. Klar sind durch ein Plugin auch Grenzen gesetzt, aber wenn ich mich schon an den Morph 1 erinnere, konnte man damit gerade im Filmbereich verdammt kranke Sachen machen und brauchte kaum etwas anderes.
Mit der zweiten Version bekommt das Plugin auch eine neue Oberfläche, die psychedelischen Farben aus dem X-Fade Fenster sind zum Glück auch verschwunden. Das war dringend nötig. Intern arbeiten fünf verschiedene Morphing-Algorithmen: Interwave, Tight, Classic, Classic Low-Latency und Interwave Low Latency. Der integrierte Reverb hat ebenfalls ein Update bekommen und ist nun mit Size, Damping und Mix-Regler ausgestattet. Presets soll man nun mit dem Preset-Manager einfacher erstellen und abrufen können.
Das Zynaptiq Morph 2 steht bereits zum Download als AU, AAX, RTAS und VST für Mac OS X und Windows bereit. Kostenpunkt ist 199 Euro oder 179 USD (ohne US-Steuern). Das Update kostet 99 Euro oder 89 USD. Alle, die nach dem 1. Oktober 2014 den Morph 1 gekauft haben, erhalten das Update übrigens kostenlos. Für die Nutzung braucht man einen iLok 2, somit fällt es für mich leider flach.
Mehr Infos zum Update gibt es auf der Infoseite. Zum Schluss gibt’s natürlich noch den Trailer, der in mir wieder extreme Lust zum Sounddesign weckt.
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