Joyo D-Seed II bekommt eine Menge mehr Delay-Typen und Ping Pong Modus
Mit dem D-Seed hatte Joyo ein sehr interessantes Delay im Programm, das wird als D-Seed II noch mal interessanter, da es einige Funktionen hinzufügt, die wir Gitarristen davor vermisst haben. Leider fällt auch etwas weg, was für mich extrem wichtig bei einem Delay ist.
Joyo D-Seed II
Grundlegend bleibt es ein digitales Delay, das via Emulation verschiedene Delay-Typen hervorbringen kann. Die Anzahl ist von 4 auf 9 gewachsen: Copy (digital), Analog, Tape, Filter, Reverse, Lo-Fi, Space, Mod und Looper. Klingt für mich, als hätte man beim TC Electronic Flashback 2 etwas Schulzeit genommen. Wobei das aber erstens nicht schlimm wäre und zweitens eh kein Alleinstellungsmerkmal von TC war. Tap Tempo ist auch hier wieder am Start.
Quelle: Joyo
Alles neu?
Auch der Time-Regler ist nun als Time Beat vorhanden und besser mit den verschiedenen Notenlängen gelabelt. Ob er auch gerastert ist, ist leider noch nicht klar. Level und Feedback bleiben identisch zum Vorgänger, wurden lediglich nach unten versetzt. Neu ist allerdings der kleine Hebel in der Mitte, der zwischen Normal und Ping Pong umschaltet.
Stereo
Und wo Ping Pong ist, ist Stereo nicht weit. Dual-Mono-Inputs und Outputs verbaut Joyo am D-Seed II. Das lässt sich auch wie gewohnt in Mono weiter nutzen. Für die koppelten Anschlüsse ist leider aber der Expression-Input weggefallen – für mich einer der wichtigsten Anschlüsse an einem Delay. Schade. Dafür wurde der Stromanschluss an die Stirnseite gepackt. Löblich.
Insgesamt können 2 Sekunden Delay-Zeit genutzt werden, das ist schon ziemlich gut. Und der Preis ist mit 89 USD (UVP) auch nicht überzogen. Im Handel war der Vorgänger für 69 Euro erhältlich, vielleicht ist das beim D-Seed II auch wieder so. In Deutschland wird das Pedal wohl auch unter anderen Namen verfügbar sein, darunter Harley Benton als Thomann-Hausmarke wie der Vorgänger (Affiliate Link) und über Plattformen wie Amazon oder eBay Ammoon.
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