von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Softube Parallels

Softube Parallels  ·  Quelle: Softube

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Der schwedische Entwickler Softube veröffentlicht anscheinend ein neues Plug-in. Unter dem Namen Parallels ist soeben ein frischer Software-Synthesizer an den Start gegangen. Dieser arbeitet nach dem Prinzip der „Source Waveform“ Synthese. Was es damit wohl auf sich hat? Update: Und schwupp! Schon ist er offiziell erhältlich.

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Softube Parallels – Source Waveform Synthese

Zwei Sound-Quellen verrichten bei Parallels ihre Arbeit. Anstatt hier wie viele andere Hersteller auf eine analoge Emulation zu setzen, dienen hier präzise aufgenommene Multi-Wellenformen von verschiedenen klassischen und raren Synthesizern als Basis.

Das Ausgangsmaterial darf analog und digital sein, aus modularen Quellen kommen, aus FM oder anderen Syntheseformen bestehen und sogar aus kombinierten Klängen zusammengesetzt sein. Diese „Samples“ werden dann mit diversen Filtern, Modulatoren und Effekten weiter klanglich verformt. Die meisten dieser bis zu 15 Sekunden langen Aufnahmen besitzen bereits eine Art Modulation. Mit der Manipulation des Startpunkts und einer Variation im Abspielen (durch verschiedene Loops zum Beispiel) soll sich ein lebendiger Sound ergeben. Prinzipiell ist das also ein Wavescanning, das hier stattfindet. Nach den vielen virtuell-analogen Versuchen scheinen digitale Techniken wieder hoch im Kurs zu stehen. Zwei dieser Wellenformen dürfen gleichzeitig benutzt und miteinander verwoben werden, daher wohl auch der Name des Softsynths.

Jede einzelne Quelle durchläuft die sogenannte Shaper-Sektion. Da warten drei Filter, die analog modelliert sind: Ein Multimode-Filter mit Hoch-, Tief oder Bandpass, ein Lowpass-Gate und ein Resonanzfilter. Modulationen geschehen über LFOs, einem Zufallsgenerator (Random) oder Hüllkurven. Zusätzlich modulieren aber auch ein Step- und euklidischer Sequenzer. Das hört sich sehr interessant an.

Am Ende formen Effekte den Klang noch weiter. Da hat Softube fünf Effekte in Reihe geschaltet, die jeweils mit drei Knöpfen für Einstellungen bestückt sind. Da warten Distortion, Chorus, Flanger, Delay und Reverb auf den Einsatz. Einzelne Instanzen dieser Effektkette darf der Nutzer nach belieben aktivieren.

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Parallels Features:

  • Dual-Wavescanning
  • Fast 100 Samples von raren Synthesizern und Modularsynths
  • Bis zu 14 Stimmen gleichzeitig (7 pro Quelle/Oszillator – wenn beide aktiv sind)
  • 3 analog-modellierte Filter (State-variable, Vactrol Lowpass-Gate und „Resonant Peaks“)
  • 5 Modulationsquellen: LFO, Random, Euclidian Sequencer, Stepsequenzer und Hüllkurve
  • Fünf 3-Knob Effekte: Distortion, Chorus, Flanger, Delay und Reverb
  • Hunderte von Presets (Brian Transeau a.k.a. BT, Richard Devine, Inhalt, und mehr)

Spezifikationen und Preis

Parallels ist kompatibel mit macOS und Windows. Das Plug-in ist als AAX, Audio Unit, VST und VST3 verfügbar. Im Augenblick gibt es den Synth zum Einführungspreis von 129 US-Dollar, regulär kostet Parallels 149 US-Dollar.

Weitere Infos:

Video

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6 Antworten zu “Softube Parallels – neuer Softsynth mit Source Waveform Synthese”

    shocknob sagt:
    0

    Auf der Website gibt es schon viele Overview-Videos, die das Plugin in Aktion zeigen. Heruntergebrochen sind es einfach zwei Granular-Sampler. Das Ganze ist wahrscheinlich etwas für Synth-Liebhaber, da die Stärke hier wohl in den mitgelieferten Synth-Samples liegt. In der Hinsicht gut umgesetzt und modern. Funktionstechnisch für mich nichts Bahnbrechendes, siehe Falcon, HALion oder Iris. UVI bietet ja auch etliche Klassik-Synth-Samplebanks an.

      Donald sagt:
      0

      kann man eigene Samples rein laden ?

        Dirk B. sagt:
        0

        Soweit ich weiß, geht das nicht. Wäre aber nice!

          shocknob sagt:
          0

          Genau, das wollte ich noch anmerken. So wie es die Videos zeigen, geht es eben nicht, da man aus einer Kategorie von Synth-Samples wählen muss. Eigene Samples sind aber schon ein Muss, wie schon gesagt, bei Falcon oder Iris gehen auch eigene. Evtl. liefern sie es noch nach.

            Dirk B. sagt:
            0

            Kann natürlich sehr „experimentell“ werden, wenn eigene Samples im Spiel sind. Ob das wirklich ein Muss ist, liegt im Auge des Betrachters. Ich glaube, dass Parallels bereits jetzt sehr vielfältige Klänge ermöglicht. Denkbar ist auch ein zukünftiges Upgrade mit neuen Samples.

            Donald sagt:
            0

            wieso experimentell ?
            Bei Serum ziehe ich auch mal eine Omnisphere Sinus Welle in den OSC.
            Oder spektrale Wellenformen und modeliere sie.
            Hauptsache schön große Transienten.
            Kicks gehen deswegen sehr gut. (Noise nicht so gut)
            Ich rede nicht von langen Soundfiles, geht aber auch.

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