Noise To Go – Soma Labs Ether nimmt elektomagnetische Wellen auf
Der Lyra-8 Hersteller, Soma Labs aus Russland, hat was Neues zum Krach machen. Wobei, der Krach ist schon da, er muss nur aufgenommen werden. Das geht mit Ether, einem Breitband-Empfänger für Radiowellen, mit dem ihr kreativ werden sollt.
Ether
Soma Labs beschreibt Ether als Anti-Radio, das alle Radiowellen inklusive aller Interferenzen aufnimmt, die ein normales Radio normalerweise herausfiltert, damit man den Menschen normal hören kann. Das Filter fällt hier weg und man hört folglich eine Menge.
Im Video ganz unten sieht man, was alles damit geht. Der erste Teil erinnert mich an Haus Arafna als Instrumental. Ein bisschen Takt dazu und fertig. Natürlich kann man auch „echte“ Songs draus machen, wie Vlad am Ende beweist. Alle Samples stammen vom Ether, auch die Drums.
Portabel
So ein Teil ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn man es auch mit auf die Piste nehmen kann. Dazu sind U-Bahnen genau so geeignet wie ein Feld auf dem Lande. Gespeist wird Ether von zwei AAA-Batterien – angeblich für Jahre.
In dem schwarzen Kasten befinden sich magnetische und elektrische Sensoren, damit werden vor allem Langwellen wie in den alten Radios aufgenommen. Die Antenne ist gerichtet, es lohnt sich also, das Teil mal in alle Richtungen zeigen zu lassen. Die „elektrische Antenne“ wird aktiviert, sobald ihr damit etwas berührt – vermutlich alles was leitet.
Schon eine coole Idee, vor allem, wenn man daraus am Ende viele schöne eigene Samples zum Musizieren hat. Allerdings ist der Preis relativ happig für „eigentlich nur ein Radio ohne Filter“ mit 120 Euro.
So wie ich das sehe, ist die Funktionalität des Soma Labs Ether eher alternativlos. Oder kennt ihr so was in der Form? Gibt es das auch günstiger?
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Video
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3 Antworten zu “Noise To Go – Soma Labs Ether nimmt elektomagnetische Wellen auf”
Idee gut, Umsetzung/Preis naja. Man könnte auch einfach einen gewöhnlichen Pickup an eine Klinke löten und an einen Verstärker anschließen. Es müsste zwei Outs geben einmal für Kopfhörer und einmal für das Aufnahmegerät oder gleich Aufnahme onboard(/+SD Card in) . Ein interner Pitchshifter fehlt, das mit MIDI-in per Keys gesteuert werden könnte. Sodass man Vorort gleich loslegen kann oder live mit verschiedenen Störquellen spielen könnte. Aber 150,- für das Ding ist schon happig. Da leg ich das Doppelte hin und hab ne nette Moogkopie von Behringer…
Sowas hab ich 2016 auf dem MusicTechFest in Berlin vorgestellt. Look: https://youtu.be/EDs1cgXZG5Y
Cooler Song. :)