von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
TidalCycles 1.0

TidalCycles 1.0  ·  Quelle: YouTube / Diego Dorado

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Es gibt viele Arten Musik zu machen. Gitarre, Klavier oder Blockflöte spielen zum Beispiel. Oder mit dem Sampler ein paar Loops von Kraftwerk klauen. Oder an Synths und Sequencern herumschrauben. Einige kratzen sogar an Schallplatten. Und dann gibt es Menschen, die Musik live programmieren! Das Tool dafür heißt TidalCycles und hat jetzt die offizielle Versionsnummer 1.0. Mit dieser Version kommen einige schöne Features hinzu, die auch für all diejenigen interessant sein sollten, die mit Programmierung überhaupt nichts am Hut haben und einfach nur spielen wollen.

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TidalCycles 1.0

Die Open Source Software von Alex McLean erlaubt die Erstellung von rhythmischen und musikalischen Patterns. Mit einer an „Haskell“ orientierten Programmiersprache erstellen Nutzer Sequenzen, die sehr vielseitig sein können. Polyrhythmische, polyphone oder auch generative Sequenzen sind denkbar. Diese kleinen Code-Schnipsel können natürlich immer weiter bearbeitet, verändert und kombiniert werden. Mit wenigen Zutaten erstellt man schnell komplexe Strukturen. Auch wenn sich das alles jetzt sehr nerdy anhört: Man muss nicht unbedingt ein erfahrener Informatiker sein, um TidalCycles für seine Zwecke zu nutzen.

Auf den sogenannten Algoraves führen Künstler vor, wie sie live mit ein paar Programmzeilen Musik machen. Meistens wird dabei der Screen des „Programmierers“ auf eine Wand projiziert, sodass alle sehen können, wie die Klänge entstehen.

Die Basis für TidalCycles ist übrigens SuperCollider, eine Programmierumgebung, die ähnlich wie Max, Pure Data oder Csound für die Kreation von Musik, aber auch eigenen Plug-ins, Klangerzeugern, Sequenzern und mehr benutzt wird.

In der jetzt aktuellen Ausführung von TidalCycles gibt es ein paar Features, die in den früheren Versionen nicht verfügbar waren und den Einstieg zugänglicher machen. Sehr entscheidend ist die Option, Controller- und MIDI-Daten zu verarbeiten. Für die Performance mit TidalCycles bedeutet das natürlich eine Erweiterung der Möglichkeiten. Mit vorbereiteten Patches und einem Controller muss der Fokus bei einer Performance nicht mehr zwangsläufig auf das „Hacken“ beschränkt sein. Und weil TidalCycles Open Source ist und auf die Community setzt, wird es bestimmt nicht lange dauern, bis aufregende Patches zur freien Verfügung stehen.

Vielleicht sind die jetzt freien Tage mal eine gute Gelegenheit, in die Welt von TidalCycles reinzuschnuppern.

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