DynaComp ohne Höhenverlust – Catalinbread NiCompressor
Catalinbread hat sich mit seinen Pedalkreationen zweifelsohne einen guten Ruf in der Gitarrengemeinde erarbeitet und fällt dabei auch schon mal mit so ulkigen Produktbezeichnungen wie „Katzenkönig“ auf. Nachbildungen legendärer Effektgeräte sind dabei immer wieder ein Thema, wie beispielsweise die Tüftler aus Portland in Oregon mit dem kürzlich erschienenen Replikat des Maestro Echoplex EP-3 Bandechos erneut unter Beweis stellten. Der brandneue NiCompressor orientiert sich in seinem Klangverhalten an dem beliebten Loco Box „The Choker“ Kompressor-Pedal.
NiCompressor
Das Vorbild vom NiCompressor wurde schon in den 70er Jahren hergestellt und arbeitet mit demselben Chip wie der berühmte MXR Cyna Comp, der für mich, aufgrund seines smoothen Sounds, eins der typischen „always on“ Pedale ist.
Ein kleiner Nachteil bei Kompressor-Effekten ist oft der Verlust von Höhen. An dieser Stelle setzt der NiCompressor mit seinem 2-Band-EQ an, über den sich die Höhen und auch die Bassfrequenzen separat steuern lassen. So wird also nicht nur der typische Höhenverlust kompensiert, sondern dem Sound bei Bedarf auch ein etwas anderer Anstrich gegeben.
Mit dem zusätzlichen Volume-Poti lässt sich dabei der Output auch ordentlich erhöhen, womit das Pedal auch als charakterstarker Booster infrage kommt. Weiterhin hat der Spieler typischerweise Zugriff auf die Kompressionsintensität und kann über das Gain-Poti das Signal laut Herstelleraussage zusätzlich färben. Die Attack- und Release-Zeiten des Pedals sind festgelegt und liegen bei 4,8 ms (Attack) und 320 ms (Release). Im Studio ist es ohne Frage sinnvoll, auch diese Parameter kontrollieren zu können. Im Pedalboard-Alltag finde ich es dagegen aber eher hinderlich, mir über diese Parameter Gedanken machen zu müssen. Die Werte dieses Kompressor-Pedals sind für Gitarrenspielweisen auf jeden Fall gut gewählt. In Sachen Design stehen übrigens gleich zwei Farbgebungen zur Verfügung.
Ganz günstig wird der NiCompressor allerdings nicht zu haben sein, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass das Team von Catalinbread seine Pedale daheim in den USA fertigt.
Der Preis ist momentan mit 249,99 Dollar angegeben.
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