von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Korg Electribe Wave

Korg Electribe Wave  ·  Quelle: sequencer.de

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Groove-Boxen auf dem iPad gibt es einige, auch die allerersten Electribes gibt es virtuell, namentlich die Drummachine ER1 mit vier Takten und eine Alternative dazu mit anderen Sounds. Aber eine Antwort auf die X-Serie oder die heutigen Tribes gab es nie. Jetzt aber!

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Electribe Wave

So heißt das Ding, es hat 8 Takte, also 128 Steps und ist damit so umfangreich wie die MX und SX. Die Electribe Wave hat 8 Synth-Parts und noch mal 8 Drum-Parts und Wavetable-Klangerzeugung. Sie ist also am besten mit der Hardware-Electribe MX zu vergleichen, was die Möglichkeiten angeht und doch ist sie nicht identisch.

UPDATE:

Es gab inzwischen ein großes Update, welches ermöglicht, eigene Samples zu integrieren. Damit ist ein sehr gewichtiger Punkt zum positiven verändert worden, zudem sind aktuell massenhaft Vergünstigungen im Umlauf, die sicher auch diese App betrifft zu Cyber-Black-Friday.

Die Samples sind für die Drum-Parts ladbar, außerdem sind die üblichen Exklusiv-gruppen möglich, die für Hihats sehr wichtig sind und eigentlich Standard. So ist diese Funktion eigentlich „nichts besonderes“ aber eben neu in Version 2. Der von den Hardware-Tribes bekannte Export für Arrangements für Ableton Live sind ebenfalls neu und auch die Option eine Spur als Audiofile zu bouncen, was die Arbeit mit dem Mix einfach macht. Korg denkt sicher auch, dass man etwas tun muss, um die eigene Hardware nicht zu gefährden, deshalb wird ein Sample-Support mit Slicer und Instrument wohl auch nur deshalb fehlen. Das wird ungern gesehen, aber sonst kauft man ja nur die App. Außerdem gibt es Expansion Packs, wie so oft bei Updates und krasse Rabatte – 33% weniger als sonst. Das ist durchaus normal in diesen Tagen – Software jetzt kaufen ist in jedem Falle günstiger als Nach Weihnachten.

Es gibt 70 Wavetables, die man als grafische Landschaft anschauen und auswählen kann. Diese bestehen aus verschiedenen Schwingungen, die man durchfahren kann. Es ist also ein klassisches PPG/Waldorf-System und auch viele andere bieten das so an. Außerdem gibt es dazu 70 Samples von Piano bis Noise als Alternativen. Für die Drums sind natürlich weitere Samples in einer langen Liste zu finden, die mit Kategorien ausgestattet sind (Snare, Perc, BD etc.). Dies alles hat mit 2 LFOs und einer AD-Hüllkurve strukturell am meisten Anlehnung an die neueren Tribes.

Außerdem stehen auch die Syntheseformen aus diesen zur Verfügung wie VPM, Sync und Subosc und ein paar weiteren wie Narrow, Reflect und Sub – sie fügen Schmutz und Noise hinzu bzw. einen weiteren Oszillator.

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Motion und Unterschiede zu den bisherigen Tribes

Neben dem 8-Takt-Lauflicht gibt es noch eine Akkord-Funktion und eine Art Kross-Pad. Die beiden LFOs haben Audio-Tempo und sind daher gut für interessante neue Verfremdungen geeignet. Jeder Sound hat, wie bei den Hardware-Tribes, einen eigenen Effekt für sich. Außerdem gibt es einen übersichtlichen Song-Mode und Mix-Übersicht mit Mutes.

Einzig wirklich schade ist, dass es bisher keine Funktion für eigene Samples gibt. So ist die Electribe mehr eine Luxus-MX oder 2 ohne S. Die Motion-Sequencer sind total übersichtlich mit Fadern einstellbar – das ist ein sehr gutes Arbeiten im Vergleich zur Hardware, die diesen Vorteil nicht hat. Man kann Steps abschalten und die Werte glätten. Das, was auch hier fehlt gegenüber den X-Tribes, ist die Roll-Funktion.

Insgesamt gibt es alle Filtertypen, aber ohne die Emulationen aus dem Kingkorg in der Hardware. Es ist fast schon denkbar, dass es da eine neuere Version gibt, die solche Funktionen vielleicht nachreicht, es ist aber jetzt schon ein großes Pack – dem eigentlich nur die Stroke Machine in dieser Form und als Sequencer der ModStep gewachsen sind.

Infos

Die App kostet aktuell 22 Euro, wird aber wohl teurer werden nach der Einführungszeit. Wo? Wie immer – im Appstore. Und natürlich versteht die Electribe Ableton Link.

Video

ein kleines Werbe-Video gibt’s von Korg auch dazu:

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