Erst analog, dann digital – Harrison AVA De-Esser für alle DAWs
Mixbus hat es bei mir echt nicht einfach. Klanglich und vom Mixflow her ist es echt amtlich, auch die Plug-ins sind Sahne, doch leider habe ich immer wieder Stabilitätsprobleme. Da ist es umso schöner, dass man nun die Plug-ins auch außerhalb von Mixbus nutzen kann. Das AVA De-Esser Plug-in ist nicht ganz neu, aber hat einen längst überfälligen Facelift bekommen … und auch unter der Haube hat sich laut Hersteller etwas getan.
AVA De-Esser
Wer bisher die Plug-ins von Harrison genutzt hat, kam nicht umhin, eine Gedankenreise in das letzte Jahrzehnt zu unternehmen. Optisch waren die auf jeden Fall nicht auf dem Stand der aktuellen Zeit. Mit dem AVA De-Esser ändert sich das endlich.
Es ist die mittlerweile vierte Inkarnation des Plug-ins. An den Reglern und Funktionen hat sich nicht viel getan: Ess Frequency, Ess Center, Ess Depth, Ess Width, Hi Frequency und Hi Depth – lediglich die Benennung hat sich ein wenig geändert und ist logischer. Dazu kommen Funktionen Auto Solo, ein regelbarer Attack und ein Input-Trim. Die Gain Reduction Meter im Mixer von Pro Tools und Studio One werden unterstützt. Der von Logic anscheinend nicht.
Angeblich baut Harrison erst das analoge Stück Hardware, um es dann digital nachzubauen. Das soll besonders analog klingen und ist auf jeden Fall mehr Aufwand, als sich wohl andere Hersteller machen. Ob es klanglich überzeugt, muss jeder selbst hören. Bis zu 12 dB De-Essing sind möglich.
Harrison AVA De-Esser ist als VST, VST3, AU und AAX für macOS und Windows ab sofort verfügbar. Kostenpunkt: 69 USD + Steuer. Das geht in Ordnung, finde ich. Eine Demo steht ebenfalls bereit.
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