Röhre im Nu Tube Screamer – Diodendiskussion überflüssig
Ibanez hat sich zum Jahresstart eine kleine Überraschung erlaubt: Der legendäre Tube Screamer bekommt eine echte Röhre. Der Nu Tube Screamer soll auf der NAMM vorgestellt werden und nutzt statt der Diode die Korg Nu Tube für mehr „röhrenartige“ Overdrive-Sounds.
NuTube
Anfang 2015 hat Korg einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Jahrhundert alten Röhrentechnik gemacht: Die NuTube (Nu = New). Die auf VFD- und FET-Technik basierende Röhre soll die musikalischen Vorteile einer „normalen“ Röhre haben, so auch den Klang, aber gleichzeitig kaum Nachteile: Hitzeentwicklung ist quasi nicht vorhanden, die benötigte Spannung kann mit einer 9V-Batterie geliefert werden und sie sollen bis zu 30000 Stunden Spielzeit durchhalten.
Allerdings habe ich „damals“ gehört, dass die NuTube anfällig gegenüber Erschütterungen ist, vor allem das Glas. Entweder wurde da etwas verstärkt, oder es wird auf gut Glück verbaut.
Nu Tube Screamer
Der Nu Tube Screamer hat eben diese Röhre anstatt der Diode verbaut. Der Vorteil: Das macht die Diodendiskussion überflüssig – wenn sie es nicht schon immer war. Das neue Overdrive-Pedal bekommt neben den üblichen Reglern für Drive, Tone und Level noch einen Mix-Regler (Dry/Wet – sinnvoll für Bassisten) und ist außerdem mit einer Relaisschaltung beim True Bypass Fußschalter ausgestattet.
Aber neuere Technik hat auch ihren Preis: 269 Euro kostet das weiße Pedal, erhältlich ab Ende Januar. Damit ist der Nu Tube Screamer fast so teuer wie einer der alten, „guten“ TS808. Dafür definitiv in gutem Zustand. Leider wurde das Video von Remy Hansen mit einem Kartoffelmikrofon aufgenommen und man hört nicht viel „HQ“ vom Effekt.
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Eine Antwort zu “Röhre im Nu Tube Screamer – Diodendiskussion überflüssig”
Lächerlicher Preis…
Ich freu mich auf die A/B-Tests, die das teure Teil wiederlegen werden.