ADAM Audio hat einen neuen Investor gefunden
Das nahm mich schon etwas mit, als ich vor ein paar Wochen den Artikel über ADAM Audios Insolvenzanmeldung schrieb: Ein Studiomonitorhersteller aus Berlin, der finanziell auf Messers Schneide saß. Heute gibt es Entwarnung: Es geht weiter!
CWM Beteiligungsgesellschaft, eine Gruppe aus deutschen Unternehmern, hat ADAM Audio GmbH am 11.12.2014 übernommen. Die neuen Gesellschafter möchten ADAM helfen, die gute Marktposition weiter auszubauen und die Firma bei der Entwicklung neuer Produkte unterstützen.
Ich finde es toll, dass ADAM Audio einen Partner hier in Deutschland gefunden hat: Das Wissen verschwindet so nicht in der allgemeinen Globalisierung und die neuen Gesellschafter wollen die Entwicklung neuer Produkte vorantreiben. Außerdem soll die Firma ohne drastische Veränderungen in Berlin bestehen bleiben.Aus meiner Sicht quasi Idealzustand!
ADAM Audio will schnellstmöglich die Produktion wieder aufnehmen, um Kunden zu beliefern. Klasse, dass es Investoren in Deutschland gibt, die auch im eigenen Land noch Firmen unterstützen. Da hat mein Daumendrücken doch etwas genützt und ich verbleibe in Hoffnung auf neue, geile Boxen. :)
Quelle: ADAM Audio Pressemitteilung vom 15.12.2014
UPDATE 26.01.2015: Und nun hat mich auch die frohe Kunde erreicht, dass die Produktion wieder aufgenommen wurde. Gut gemacht.
4 Antworten zu “ADAM Audio hat einen neuen Investor gefunden”
Danke für die freudige Nachricht und alles gute für die Zukunft an Adam Audio :)
Danke, Mx!
Nur sehr Schade das viele Leute entlassen wurden,
Habe selber eine Inso mitgemacht. Sowas führt leider immer zu einem Ausschlachten der Firma – gefödert durch den Staat, der zu allererst mal die Inso-Verwalter aus der Restsumme bedient, während die Mitarbeiter 3 Monate Geld vom Amt bekommen und am Ende kauft es einer billig auf. Die Frage ist, was man bei so einer Firma aufkaufen kann, ausser Produktionsmitteln und Material, denn das Eigentliche einer guten Monitorbox ist das Wissen um den Bau und der steckt in den Hirnen der Ingenieure und die sind ja erfahrungsgemäss die ersten, die sich was anderes suchen (wenn sie denn können). Für mich als Anwender stellt sich die Frage, ob man von da noch Monitore kaufen sollte, denn früher oder später macht auch die neue Firma möglicherweise dicht. Meine Antwort lautet ja, denn wenn die in Deutschland produziert wurden, findet sich für meinen Monitor immer noch mal jemand, der sich aus der Rieger derer, die ihn produziert hat, der ihn mir noch repariert- selbst wenn es die Firma nicht mehr geben sollte. Oft genug machen sich ja die ehemaligen Angestellten insolventer Firmen selbständig und bieten einen nebenburflichen Reparaturservice für die ehemals vertriebenen Produkte an. Da kenne ich aus meinem Umfeld (nicht Audio) wenigstens 6 Beispiele. Ich werde mir als noch ein weiteres ADAM-Paar holen.