von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
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Wenig überraschend, aber dennoch erfreulich, hat Positive Grid ein neues Pedal angekündigt: Bias Delay wird wie Bias Distortion ein echtes Pedal für Bühne und Studio. Die Klänge werden über Modeling erzeugt und können über die DAW eingestellt werden.

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Bias Pedal Delay vs. Bias Delay

So langsam wird es unübersichtlich bei Positive Grids Produktbezeichnungen: Das Hardware-Pedal heißt Bias Delay, das Plug-in für die DAW und die App heißen Bias Pedal Delay. Da muss man schon zweimal hinsehen, um das Richtige zu bestellen.

Im Bias Delay, also dem echten Pedal, steckt Modeling-Technik. Die Gleiche, die auch schon im Bias Distortion und Bias Head steckt. Der Clou ist: Man kann über das Plug-in in der DAW wie gewohnt Delays erstellen und diese dann über USB oder Bluetooth ans Pedal schicken und mit auf die Bühne oder ins Studio nehmen. Mit der hauseigenen ToneCloud kann man seine Lieblinge dann auch mit der Welt teilen oder die der Welt auf sein Pedal holen. Finde ich immer wieder klasse – eine Cloud haben ja mittlerweile viele, aber eben nicht die Anbindung an ein Plug-in.

Features

10 Presets sind über einen Drehregler anwählbar, dazu kommen vier Fußschalter für die Steuerung und Tap Tempo. Feinjustiert wird über einen der sieben Regler: Mix, Feedback, Time, Mod, Depth, Rate und Reverb. Rate kann mit einem Hebelchen noch mal in drei Stufen unterteilt werden.

Positive Grid Bias Delay Hardware Modelling Pedal Back

Die Rückseite ist gut ausgestattet · Quelle: Positive Grid

Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für Dual Mono In und Out, Expression In, Micro USB (warum denn bitte nicht ein roadtauglicherer Anschluss wie USB-B? Platz wäre genug!) und MIDI In und Thru. Zusammen mit einem Wireless (Bluetooth) An/Aus-Knopf ist das eine Menge und sollte eigentlich jeden zufriedenstellen. Maximal ein FX-Loop wäre noch denkbar, aber der würde nicht an die Rückseite passen.

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Preis und Marktstart

Das Pedal soll noch im Frühling in den Regalen der Händler liegen oder direkt bei Positive Grid (USA) bestellbar sein. Kostenpunkt: 349 USD + Steuer und Versand. Eine Menge – aber: Damit hat man fast unendliche Möglichkeiten und quasi Zugriff auf alle Delays dieser Welt. Für manch anderes Delay-Pedal zahlt man schon einmal mehr, ohne überhaupt auf den Boutique-Markt zu linsen. Ich denke, das passt.

Das nächste Hardware-Pedal wird dann wohl Modulation können. Das gibt es nämlich schon als Plug-in, aber nach dem Bias Delay ist es als Einziges noch nicht in Hardware-Form.

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Video

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2 Antworten zu “Modeling Pedal „Bias Delay“ von Positive Grid angekündigt”

    Jan sagt:
    0

    Juhu! Die Regler gehen bis 11 !!1elf! :-)
    Kenne nur die Software-Variante. Für Distortion finde ich es auch praktisch. Beim Delay gibt es imho zu wenig Regler, um wirklich Feinheiten einzustellen. Ich hätte mir z.B. einen Umfangreichen EQ/Filter für das Delay-Signal gewünscht, um alle Nuancen zwischen Tape/Analog/Digital abgreifen zu können. Zudem gibt es z.B. auch kein Flutter/Wow beim Tape. So bleiben nur minimal mehr Regler als bei „normalen“ Software-Delays.
    Bei der Modulation das Gleiche. Natürlich kann man mehr machen als bei einem reinen Gitarren-Pedal, dennoch habe ich mir mehr erhofft.

      gearnews sagt:
      0

      Stimmt. Allerdings hat sich das PG sicher so gedacht, dass man in der DAW oder am Tablet Sounds schraubt und die dann einfach rüber schiebt. Live schraubt man eh nicht wirklich an den Sounds, für die Probe ist es allerdings nicht unbedingt der praktischste Weg. ;)

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