Disnortion Micro – CMOS Overdrive für Bass und Gitarre jetzt im Mini-Gehäuse
Pigtronix Disnortion ist für seine Liebhaber bekannt, das Zerr-Pedal kommt z.B. bei Queens of the Stoneage, Muse oder Aerosmith zum Einsatz. Das muss ja was heißen. Nun hat die Firma den Effekt überarbeitet und mit verändertem Gehäuse und Schaltkreis als Disnortion Micro veröffentlicht.
CMOS, 18V und Seriell/Parallel-Schaltung
Das Pedal wurde nicht einfach 1:1 in ein anderes Gehäuse gepflanzt, sondern verändert. Wichtigste Änderung ist der fehlende Octave-Up Effekt. Dazu wurden die Regler auf Gain (für Fuzz und Distortion gleichzeitig), Volume, Drive Tone und Fuzz Shape reduziert. Letzterer schaltet in sechs Stufen den Grundsound über eine passives Filter des Fuzz um:
- Kein Filter
- Mid Bump (808)
- Low Pass
- Treble (Radio)
- Mid Scoop (Muff)
- Low Pass (Bass Modus)
Im Inneren arbeitet ein CMOS für den Overdrive-Sound, der in sechs Stufen den Sound wie eine Röhre verzerren soll. Ob‘s stimmt, muss jeder selbst entscheiden, schließlich behauptet das fast jeder Pedalhersteller von seinen Effekten.
Das Disnortion Micro wird über ein 9V-Netzteil betrieben, verdoppelt intern die Spannung für einen größeren Headroom. Das Pedal lässt sich über einen Druckschalter in einem Parallel- und Seriell-Mode betreiben, ersterer ist eher klassisch und klar, seriell zerrt es mehr und die Filter greifen härter ein – und es soll auch bis zur Selbstoszillation reichen.
Die Videos finde ich persönlich nicht all zu gelungen, sie sind nett anzusehen, aber reißen mich vom Sound nicht vom Hocker. Euch? Auf jeden Fall klingt es auf dem Blatt ziemlich flexibel einsetzbar – an Gitarre und Bass. Da wäre ein MIDI-Anschluss und digitale Steuerung klasse für die verschiedenen Modi, zumindest könnte man das Pedal so ausreizen.
(Update: Video 3 ist neu und gut)
Preis und Verfügbarkeit
Das Pigtronix Disnortion Micro Pedal soll zur Zeit an die Händler weltweit verteilt werden und 129 USD kosten. Ich vermute: Mit Steuern in Deutschland kann man aus dem $ wie üblich ein € machen.
Mehr Infos
Videos
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UPDATE: Es gibt doch ein brauchbares Video seit wenigen Minuten
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