NAMM 2017: Eurorack-Sampling III – 4ms kommt ohne Display aus und setzt auf analoge Bedienung
Sampler im Eurorack habe ich bewusst gefeatured, da sie wirklich eine Art neuer Trend sind und sie vielen schlicht und einfach fehlen.
Fassen wir mal zusammen: Audio Damage, Tiptop Audio, 1010music und Orthogonal und auch andere bieten Konkurrenz. Es gibt eine neuere Generation mit SD-Cards. Die eher älteren müssen nicht nur ohne diese auskommen. Sie sind aus heutiger Sicht umständlich zu befüllen oder haben generell nur wenige Speicherplätze. Sie sind auch sonst ziemlich begrenzt, da man ihnen nur auf Umwegen Samples einflößen lassen kann. Eigentlich sind die meisten sogar nur „Rampler™“, also Sample-Abspieler, da das Sampling selbst eigentlich der Vorgang ist, der am Gerät in den Speicher erfolgt. Der wohl aufwendigste Sampler ist der ER301 von Orthogonal und auch Rossum Electro wird in Kürze einen Sampler liefern können. Sie alle sind aber deutlich individuell verschieden.
Bei 4ms wird eine beliebige Menge an Samples eingeladen und jeweils in 10 Samples pro Bank verpackt. Die Anzahl der Bänke ist riesig. Das Modul ist so symmetrisch aufgebaut, da es für Stereo-Sampling ausgelegt ist. Dennoch kann jede Seite tun, was sie und ihr User für richtig halten. Die Möglichkeiten sind eher klassisch, nämlich den Sample-Start und die Umkehrung direkt ansteuern zu können. Außerdem ist dieses Modul ein echter Sampler mit echtem Record-Eingang. Hinzu kommen Loop-Länge und Startposition für den Loop. Alle genannten Funktionen leben von ihrer Spannungssteuerbarkeit. Auch hier ist genau das zu finden, was es in der bisherigen Welt weder gab noch gibt, nämlich alles direkt per Knopf zu erreichen. Ein monophoner Sampler mit Filterung und FM-Möglichkeit kann man sich mit wenigen Modulen leicht aufbauen. Da es ein Stereo-Sampler ist, können die Samples auch gemeinsam ausgewählt werden oder jeweils getrennt. Damit sind faktisch immer zwei „Oszillatoren“ im Spiel. Vielleicht ist es auch Zeit, die analoge Welt stereo oder quadrophonisch auszuführen? Es ist mit so einem Modul kein Problem. Es besticht durch eine extrem intuitive Bedienung und dennoch eine große Flexibilität. Die Qualität und Sample-Rate kann auch deutlich weiter als nur bis 44,1 kHz gedreht werden. Die Daten werden in der Card gespeichert, bis diese voll ist. Die Samples können phasenrichtig wiedergegeben werden.
Natürlich gibt es noch weitere Module, dabei ist das Tapographic Delay, was auch quantisieren kann. Das Tapping wird dynamisch aufgenommen und kann deshalb Sequenzen von Delays anbieten. Die Module werden bis zur Superbooth bzw. im Frühling fertig sein. Die Preise sind noch nicht festgelegt, sie werden aber angemessen sein und eher bei 350-420 Euro liegen.
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