von peter | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Gemini SDJ-4000

Gemini SDJ-4000  ·  Quelle: Gemini/djworx

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Gemini hat eine all-in-one DJ-Workstation angekündigt, die mit zwei USB-Playern, zentralem Farbdisplay, Vierkanal-Mixer, Netzwerk- und MIDI-Funktionalität um die Gunst der DJs buhlt. Das Gerät analysiert Musikstücke on-the-fly, also ohne Laptop, verfügt außerdem über eine integrierte Master-Effektsektion mit zuweisbaren FX-Programmen, zwei Mikrofonsektionen mit separater Klangregelung und zahlreichen Performance Tools, darunter 16 RGB Pads mit den Modi Cue, Loop, One Shot und Roll.

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Der Vierkanal-Mixer ist mit Dreiband-EQs und FX-Mix-Controllern bestückt. Beim Crossfader, der in der Flankensteilheit angepasst werden kann, setzt Gemini auf die Marke Innofader. Zwei Kopfhöreranschlüsse finden sich an der Vorderseite ein. Was das Backpanel in Bezug auf externe Zuspieler wie Turntables und Mediaplayer zu bieten hat, steht momentan noch in den Sternen.

Der größte Eyecatcher ist sicherlich das zentrale Vollfarb-Display mit seinen Wellenformansichten, Titelinformationen und Taktrastern und wenn man einmal die Tastenreihe neben den Performance Pads beachtet (Sync, Master, Quantize, BPM Mode und Keylock), scheint der Controller der Konkurrenz keineswegs hinterher hinken zu wollen.

Eine großzügig angelegte Browser-Sektion mit Datenrad, Ladetasten und diversen Shortcuts (Playlists, Browse, Info, Views) findet sich oben links gleich zwischen dem Bildschirm und der Effektsektion ein, die mit Parameterreglern, Tap-Funktion und Beat-Tasten aufwartet, damit die Klangverbieger schön im Takt mitschwingen. Tasten zur Anpassung des Beatgrids sind ebenfalls mit von der Partie. Fraglich ist jedoch noch, welche DJ-Software im MIDI-Controller-Modus noch unterstützt wird. Serato? Virtual DJ? In Kürze wissen wir sicherlich mehr.

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Ein wichtiges Kriterium für den Erfolg des SDJ-4000 dürfte auch Geminis Software Vcase darstellen. Das Programm analysiert den Musikbestand und ermöglicht im Anschluss einen computerartigen Workflow, ohne dass ein Laptop beteiligt sein muss. Das kennt man bereits von Denons Engine, die gerade ihre Prime-Serie angekündigt haben und Pioneer rekordbox. Gut, der SDJ-4000 berechnet Musikstücke auch im laufenden Betrieb, aber wer eine umfangreiche Musiksammlung hat, wird dies sicherlich am Computer erledigen wollen und zudem spielen ja auch noch Aspekte wie Playlisten, Tagging usw. eine Rolle.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt ist die Möglichkeit, andere Mediaplayer aus dem Hause Gemini via LAN einbinden zu können, was zumindest beim MDJ-1000, der ebenfalls über eine Netzwerkbuchse verfügt, der Fall sein dürfte. Vor dem Hintergrund, dass der Player gerade mal knapp 400 Euro Street kostet, ein interessantes, weil kostengünstiges Line-Up, gerade auch für mobile DJs und kleinere Verleihfirmen. Was Gemini, die ja auch noch einen CDJ-700 und CDJ-650 im Sortiment haben, hier noch fehlt, ist ein neuer Vierkanal-Clubmixer.

Wie dem auch sei: Man darf gespannt sein, wie sich der SDJ-4000 auch im Vergleich zu Pioneers XDJ-RX und Denons MCX8000 in den Punkten Performance, Betriebssicherheit, Soundqualität und Bedienkomfort in der Praxis schlägt.

Gemini SDJ-4000 soll im dritten Quartal für 999 USD erhältlich sein.

Highlights SDJ-4000

  • Dual-Deck Mediaplayer
  • Kein Computer nötig
  • Vollfarbdisplay
  • 2 USB Laufwerke
  • 4-Kanal Standalone-Mixer
  • MIDI-Controller
  • Ethernet Link für Gemini Mediaplayer
  • 2 regelbare Mikrofoneingänge mit Zweiband-EQs
  • 6-Zoll Jogwheels
  • hochauflösender 100 mm Pitchfader
  • 45 mm Mini-Innofader Crossfader mit Curve Control
  • 16 RGB Performance Pads (Cue, Loop, One-Shot, Roll)
  • dedizierte Kanaleffekte
  • Master-Effektsektion mit freier Zuweisung
  • Sync, Master, Quantize, BPM Mode und Keylock
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