Soundcloud – Wird die Firma das Jahr noch überleben?
Jetzt hat es Soundcloud wohl richtig erwischt. Laut der aktuellen Berichten aus der Finanzabteilung des Unternehmens sind die Verluste im letzten Jahr nochmals erheblich angestiegen. Zirka 51 Millionen Euro ist der Streaming-Gigant im Moment im Minus und das ist absolut zu viel, dazu kommt die neue Abo-Strategie, die wohl nicht so gut anläuft wie erwartet. Alleine werden sie aus dieser Misere nicht mehr herauskommen. Wird der Laden jetzt geschlossen?
Etliche Verhandlungsgespräche mit internationalen Streaming- und Internet-Größen hat die Berliner Firma Soundcloud schon hinter sich. Letztens hat sich erst Google für eine Übernahme interessiert. Das wäre die letzte Rettung für das Unternehmen, denn der Interessent Spotify hat sich mittlerweile wieder zurückgezogen.
Sogar die Umwandlung des Angebots, Musik nur noch über ein Abonnement-Zugang komplett anzuhören, wurde von der sowieso schon recht misstrauischen und angesäuerten Gemeinde nicht so wirklich gut angenommen (wegen strittigen Lizenzfragen und dem Löschen von DJ-Mixes). Klar! Tantiemen sollen den Künstlern zugutekommen, das ist korrekt. Leider sehen die meisten User hier nur eine Strategie, die Firma wieder beleben zu wollen.
Soundcloud ist im Moment unbestritten mit ungefähr 175 Millionen Zuhörern eine der bekanntesten Streaming-Plattformen weltweit, hat sich aber leider zu stark verkalkuliert. Der Verlust von 51 Millionen Euro ist nicht mehr zu deckeln. Sogar CEO Alex Ljung sagt jetzt den Untergang der Firma in 2017 voraus:
“Soundcloud may run out of cash earlier than December 31, 2017. These matters give rise to a material uncertainty about the group’s ability to continue as a going concern.”
Wie es jetzt weiter gehen soll, ist ungewiss. Ich selbst arbeite immer noch (gerne) mit Soundcloud und ich kann mir im Moment keinen Umzug zu einem anderen ähnlichen Dienst vorstellen. Aber umschauen sollte man sich jetzt wirklich, zum Beispiel bei dem Anbieter aus Chemnitz Hearthis.at.
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9 Antworten zu “Soundcloud – Wird die Firma das Jahr noch überleben?”
hmm zweite Chance für myspace ? ^^
Ok, geben Wir Myspace eine Chance.
Man hat 2 GB für Uploads frei.
Es werden auch wav´s akzeptiert, aber dann reicht der Speicher echt nicht weit.
Das Design sollte dringend mal überarbeitet werden.
Ist ja dermaßen zur „Prommi-News-Seite“ mutiert :/
Narf… den zuletzt hochgeladenen Track zuerst und nicht den ältesten.
Und bitte ohne Flash.
Jetzt nervt der ständig…
Ein Albtraum. Hatte schonmal soviel wie ging nach hearthis transferiert, hab aber alles wieder gelöscht,
weils toter als in der Wüste war. Aber wenn Soundcloud nun untergeht ändert das alles.
Es gibt aktuell keine ernsthafte Alternative. Hearthis wenns nicht anders geht ja, oder Myspace ändert sich zum positiven. Könnte sich ja an Soundcloud orientieren ^^
Das ist leider wahr mit den Alternativen… Das Problem wird sein, wenn sich nach der SoundCloud Ära alle auf hearthis.at stürzen, wird diese Firma an den selben Problemen Zugrunde gehen! Das ist nur einer Verlagerung des Problems.
Das Soundcloud-Konzept ist genial. wäre echt jammerschade. Vielleicht steigt ja doch jemand ein. Am besten dann aber nicht Google. Ist echt interessant, dass es auch z.B. Beatport reudig geht und Myspace den Weg den Abfluss runter genommen hat. Bandcamp wäre noch ne Alternative wenn sie ihre Social-Media Funktionen ausbauen würden.
Bandcamp ist ok, aber beinhaltet auch ziemlich uncoole Passagen in den Verträgen… So eine richtige Alternative gibt es wirklich nicht. Leider!
Das wäre echt schade, aber wer in Netzt schon ein paar Jahre mehr verbracht hat, der wird sich noch an mp3.com (in seiner ursprünglichen Fassung) und danach an myspace erinnern. Beides sehr Ähnliche Dienste die jedoch auch das zeitliche gesegnet haben. Ich fand toll an SoundCloud das früher auch WAVES hochgeladen werden konnten, irgendwann wurde aber angefangen die Sound Qualität dermassen zu drosseln, dass sogar YouTube videos besseren sound haben als die eigentliche Sound Schleuder. Tja da war eigentlich Schluss.
Soll doch Google YouSound draus machen und mit genügend Bandbreite dafür sorgen dass mach auch samples über diese Plattform dann wieder tauschen kann, dann werden wir das wohl gut verkraften können.
Eigentlich könnten sie doch ihre User fragen, so wie es Wikipedia auch praktiziert. Wenn von den im Beitrag genannten 175 Mio. Usern nur jeder dritte einen kleinen Betrag spendet, gehören die Schulden doch schnell der Vergangenheit an. Dass nicht jeder Lust auf ein Abo hat, kann ich verstehen. Eine einmalige Spende fällt mir persönlich da schon leichter – selbst wenn sich das von Zeit zu Zeit wiederholt.
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