Geminis ultradünne Slate DJ-Controller setzen auf Serato DJ
Hieß es zur Musikmesse 2014 noch, dass Geminis Slim-Line-Controller Slate 2 und 4 voraussichtlich mit einer angepassten Virtual DJ Version ausgeliefert werden, erreicht mich nun die Nachricht, dass die Gerätschaften zukünftig mit Serato DJ Intro „Plug & Play“ zusammenarbeiten (ab Version 1.2.3). Serato DJ Intro ist die „kostenlose“ Bundle-Version der neuseeländischen Softwareschmiede und kann bei Bedarf auf die Vollversion Serato DJ aufgerüstet werden. Im Zuge der Entscheidung zugunsten Seratos hat sich offensichtlich auch was am finalen Design der Controller getan.
So verfügen beide Modelle nach wie vor über die schwer angesagten, bunt beleuchteten Performance-Pads, zwei Deck-Sektionen mit kapazitiven Low-Profile-Jogwheels und einen Zweikanal- respektive Vierkanal-MIDI-Mixer mit EQ und Filter, jedoch ohne Gain. Kontakt zur Außenwelt nehmen sie über ihre unkonventionell seitlich positionierten Schnittstellen auf. Dazu zählen ein Paar Cinch-Buchsen für die Stereoanlage, ein Mini-USB-Port für den Rechner und der obligatorische Kopfhörerausgang als Miniklinkenbuchse. Booth- und Record-Out sind nicht vorhanden, ist aber vielleicht auch kein Beinbruch in Anbetracht des wohl primären Einsatzgebiets „Bedroom“ oder „Partyabend“. Dafür gibt es allerdings einen 6,3-Millimeter-Mikrofoneingang. Bei einer genaueren Betrachtung der beiden Bildausschnitte unserer Fotomontage (rechts = neu, links = alt), fällt ein leicht abgewandeltes Layout auf, speziell was die Positionierung einzelner Bedienelemente auf der Oberfläche angeht. Beispielsweise sind die Effektregler hoch im Norden anders gestaltet und die Vinyl-Taste sitzt in der Revision nun unterhalb des Jogwheels.
Die Preise betragen voraussichtlich 237 Euro (UVP) für den Slate 2 und 356 Euro für den Slate 4. Im Dezember sollen die kompakten Kommandozentralen im Handel aufschlagen. Gerade rechtzeitig, um einen der beliebten Plätze unter dem Weihnachtsbaum zu erhaschen.