von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Harrison Mixbus 11

Harrison Mixbus 11  ·  Quelle: Harrison Audio

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Harrison Mixbus 11 ist da und soll laut Aussagen des Herstellers dessen 50-jähriges Erbe verkörpern, das hier den von Analogkonsolen inspirierten Sound und Workflow in einer DAW versammelt. Schauen wir uns mal an, welche Neuheiten hier drinstecken.

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Harrison Mixbus 11

Ganz klar, im Zentrum von Harrison Mixbus 11 steht wieder der Sound, der ein „analoges“ Feeling wie von den berühmten Pulten des Herstellers abliefern soll. Deshalb steckt in der DAW auch der Harrison 32C Console EQ mit vier Bändern und Hoch- und Tiefpassfiltern – begleitet von Kompressoren und Limitern. Und das natürlich für jede Spur.

Dolby Atmos und immersiver Sound spielen auch in Harrison Mixbus 11 eine wichtige Rolle, schließlich sehen viele die Zukunft darin. In der Pro-Version gibt‘s außerdem den in Zusammenarbeit mit Solid State Logic entwickelten SSL 9JK EQ.

Soweit, so bekannt. Widmen wir uns jetzt aber den „wirklichen“ Neuheiten in Harrison Mixbus 11:

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Du sollst die DAW von Harrison Audio noch „fluffiger“ benutzen, deshalb bietet das Eigenschaftsfenster am unteren Rand des Bildschirms jetzt direkten Zugriff auf deine Auswahl: eine ausgewählte Spur, eine Audio-/MIDI-Region oder einen Clip (auf der Cue-Seite). Außerdem gibt es hier den neuen Focus-Channel. Dieser sorgt bei den Cue-, Edit- und Mix-Seiten für insgesamt mehr Übersicht und einen schnelleren Zugriff auf sämtliche Channelstrip-Elemente.

Und was für eine Überraschung: Harrison Mixbus 11 verfügt über eine Piano-Roll. Wenn du auf eine MIDI-Region klickst, öffnet sich diese am unteren Rand, bei einem Doppelklick auch in einem neuen Fenster.

Viele Neuheiten für angenehmeren und schnelleren Workflow

Die Transport-Toolbar wurde ebenfalls überarbeitet. Einige nicht groß genutzten Funktionen wurden sozusagen ausgelagert, lassen sich aber jederzeit über die Einstellungen wieder aktivieren. Zudem wurden die Größen der Transport-Buttons erhöht und zusätzliche Buttons zum Erstellen und Navigieren von Markern hinzugefügt (dafür waren zuvor Tastaturkürzel erforderlich). Außerdem gibt es jetzt kontextabhängige Anzeigen von Modifiern – praktisch!

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Und auch die „Locator Bar“ wurde runderneuert und ermöglicht einen sofortigen Zugriff auf die Song-Marker und Cue-Marker in der Timeline. Obendrauf gibt‘s dedizierte Buttons für Monitoring-Funktionen (Mono, Dim Mute) oder das Verhalten der Meter-Anzeige. Das ist aber noch nicht alles, denn auf der rechten Seite der Symbolleiste verfügt Harrison Mixbus 11 über spezielle Schaltflächen für die Dialogfelder Audio-Setup und Voreinstellungen sowie Symbole für die Hauptseiten Cue, Record, Edit und Mix. Bei der „Listen“-Seitenleiste gibt es jetzt zwei Schaltflächen, die direkten Zugriff auf die beiden am häufigsten verwendeten Registerkarten der Seitenleiste ermöglichen.

Harrison Mixbus 11 bietet jetzt einen richtigen MIDI-Editor
Harrison Mixbus 11 bietet jetzt einen richtigen MIDI-Editor · Quelle: Harrison Audio

Für schnelleren Workflow soll auch die neu gestaltete Editor-Toolbar sorgen. Markerzeilen haben jetzt eine „+“-Schaltfläche neben jeder Zeile (wie bei LiveTrax). Dazu kommen neue Buttons, um schneller auf „Show Automation Lanes on Touch“, „Follow Playhead“ und „Follow Edit Selection“ zuzugreifen.

Wie du siehst, stehen also einige Workflow-Verbesserungen auf dem Zettel. Dazu zählt auch die überarbeitete Übersichtsansicht, die beim Zoomen und Scrollen durch die Session mit farbigen Markierungen hilft. Direkt daneben sitzen jetzt die Zoom-Schaltflächen.

Multitouch ist ein weiteres Stichwort. Auf kompatiblen Windows- und Linux-Systemen können jetzt mehrere Fader gleichzeitig am Bildschirm bewegt werden. Die Größen und die Anordnung wurde so optimiert, dass diese Touch-Bedienungen besser unterstützen.

Insgesamt enthält Harrison Mixbus 11 also so einige Neuerungen, die das Arbeiten mit der DAW noch komfortabler machen. Mal schauen, welche Neuheiten mit dem nächsten Update anstehen. Einen Überblick der neuen Features findest du hier im Detail.

Spezifikation und Preise

Harrison Mixbus 11 läuft auf diesen Plattformen:

  • macOS 10.14 oder neuer – es gibt auch ein ARM-Build für Rechner mit Silicon-Prozessoren.
  • Windows 7 oder neuer (64 Bit)
  • Linux mit einer Kernel-Version von 2.6 oder neuer

Mixbus 11 kostet 49,99 US-Dollar, Mixbus 11 Pro ist für 149,99 US-Dollar zu haben. Wer den Vorgänger nach Januar 2025 gekauft hat, erhält ein kostenloses Upgrade, alle anderen Nutzer erhalten eine Mail mit individuellen Angeboten.

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