von Julian Schmauch | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Gibson RD Custom: Das Riffmonster ist zurück!

Gibson RD Custom: Das Riffmonster ist zurück!  ·  Quelle: Gibson

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Gibson CEO Cesar Gueikian hatte bereits vor einem Monat auf Instagram den Teaser rausgehauen, ein Geheimnis wurde mit dem Release der Gibson RD Custom also nicht gelüftet. Aber mit diesem Design, den längeren Mensur und den runderneuerten Pickups könnte dieses Modell vielleicht sogar wieder Kultstatus erlangen.

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Gibson RD Custom: Nicht Explorer, nicht Firebird

Die originale RD Custom erschien 1977 bei Gibson und, wie so einige Experimente des Herstellers, blieb nicht lange auf dem Markt. Gibson schob es auf das ungewöhnliche Design, ein Hybrid zwischen Explorer und Firebird. Aber nicht wenige wurden wohl auch mit der überlangen Mensur und dem Sound der aktiven Pickups (die sich nicht auf passiv umschalten ließen) nicht so richtig warm.

Gibson RD Custom
Gibson RD Custom · Quelle: Gibson

Neben der RD Custom sorgte zu der Zeit im gleichen Design noch die RD Artist für Furore. Denn hier konnte man mit einem zweiten Drei-Wege-Schalter einen Kompressor und Expander von Moog zuschalten. Beide Modelle waren kurz auf dem Markt, erlangten mehr oder weniger Kultstatus und tauchten in den Jahrzehnten danach zu wachsenden Preisen auf dem Gebrauchtmarkt wieder auf. Die Gibson RD Custom legt man nun neu auf – ohne aktive Pickups.

Edlerer Look, Updates bei den Pickups

Das besondere Korpusdesign und die längere Mensur (25,5 Zoll) des Originals behält man bei, sonst gab es jede Menge Updates. So sind Korpus und Hals (Medium-C-Profil) der Gibson RD Custom nun aus Mahagoni und statt dem Natural Look des Originals kommt das Modell in schickem Ebony daher. Beim Griffbrett setzt man auf Ebenholz samt 22 Bünden und auffälligen Perlmutt Block Inlays – Custom eben. Nicht zu verachten, das wuchtige Custom-Split-Diamant Inlay auf der Kopfplatte

490R und 498T Pickups
490R und 498T Pickups · Quelle: Gibson

Dazu dieses fünflagige Binding und die goldene Hardware: ganz schön sexy! Bei den Pickups kommt ein 490R am Hals und ein 498T am Steg (beides Humbucker) zum Einsatz. Für beide sind separate Regler (CTS Poti) für Volume und Tone vorhanden, zudem ein Drei-Wege-Schalter zum Wechseln und Kombinieren.

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CTS Poti für beide Tonabnehmer
CTS Poti für beide Tonabnehmer · Quelle: Gibson

Was fehlt noch? Die Hardware! Alles schick vergoldet, sorgen Grover Rotomatic Mechaniken und Tune-O-Matic Bridge für Stimmstabilität. Optisch ist das eine der spannendsten Wiederauflagen Gibsons der letzten Jahre. Aber, aber, aber. Der Preis. Puh. Klar, Gibson-Qualität kostet Gibson-Geld.

Aber hier hätte ich mir etwas weniger Custom und etwas mehr Auge für den Markt gewünscht. Ich hoffe sehr, dass man sich hier noch eines Besseren besinnt und vielleicht basierend auf der Epiphone Lee Malia RD, die vor einigen Jahren erschien, hier früher oder später noch ein Modell nachlegt, das für mehr Gibson Fans erschwinglich ist.

Was kostet die Gibson RD Custom?

Ihr bekommt die Gibson RD Custom für 4.990,- Euro bei Thomann*. Ein Gitarrenkoffer liegt bei.

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Gibson RD Custom Ebony
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Infos über das neue Modell von Gibson

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