Aly James Lab VProm 3.0: Cooles Drum-Machine-Plugin jetzt mit EPROM-Brenner & mehr!
Jetzt sogar mit Sound-Export für die ältere Hardware-Generation
Aly James Lab VProm 3.0: Cooles Drum-Machine-Plugin jetzt mit EPROM-Brenner & mehr! · Quelle: Aly James Lab
Das Plugin VProm 3.0 aus dem Hause Aly James Lab emuliert unter anderem die legendäre Drum-Machine LM-1 von Roger Linn aus dem Jahre 1980. Jetzt in Version 3.0 kann das Software-Pendant sogar Daten erzeugen, die ihr auf eigene EPROMs für euren Hardware-Drumcomputer brennen könnt. Das passt natürlich ziemlich gut in die heutige Zeit – also die Renaissance der Hardware-Legenden.
Aly James Lab VProm
VProm, ein Roger Linn LM-1-emulierendes Drumcomputer-Plugin von Aly James Lab, wurde erstmals 2014 veröffentlicht. Mit seiner Liebe zum Detail, wie z. B. der exakten Emulation variabler Sampling-Rates klassischer DACs und der Möglichkeit, austauschbare EPROM-Samples zu laden, ist es bei Kennern gerade wegen der Authentizität sehr beliebt. Jetzt ist ein Update mit vielen weiteren Features erschienen.
Aly James Lab VProm 3.0 ist jetzt ein EPROM-Brenner
Aly James Lab VProm 3.0, das die Drum-Machines Linn LM-1 von Linn Electronics, den Oberheim DMX und andere EPROM-basierte Drumcomputer emuliert, kann nun ebenso EPROMs erzeugen. Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann: In diesem Zusammenhang ist ein EPROM ein programmierbarer und beschreibbarer Speicherchip, der Daten eines Audio-Samples enthalten kann, der von vielen klassischen Sample-basierten Drumcomputern ausgelesen und verwendet werden kann.
„VProm hat jetzt einen eingebauten EPROM-Creator“, schreibt Aly James Lab, „mit dem man ohne externe Tools benutzerdefinierte EPROM-Binärdateien erstellen kann, die in VProm oder Hardware-Drum-Machines verwendet werden können.“ Ja, ihr habt richtig gelesen: In Hardware Drum-Machines!
Man kann also jede x-beliebige WAV-Datei in das Plugin importieren und sie wie mit einem klassischen Hardware-EPROM-Brenner sampeln. Der Resampling-Prozess verwendet eine R2R ADC-Emulation mit anpassbaren Eingangseinstellungen und erfasst die Datei mit ca. 27 kHz. Bei Bedarf kann die Resampling-Phase deaktiviert werden. Nach der Abtastung wird die Datei mit µLaw 8-Bit-Kompression (12-Bit-Qualität) in der Vorschau angezeigt oder direkt als µLaw-codierte BIN-EPROM-Datei gespeichert. Jetzt könnt ihr diese Datei auf ein EPROM brennen und in der Hardware einsetzen. Sehr cool!
Aly James Lab VProm 3.0: Weitere neue Features
Neben dem EPROM-Brenner enthält Aly James Lab VProm 3.0 nun ebenfalls einen benutzerdefinierten EPROM-Manager sowie einen Echtzeit-µLaw-DAC-Curve-Response-Controller, den ihr als Transientenformer und Verzerrer einsetzen könnt.
Zu den weiteren Neuerungen gehören erweiterte EPROM-Wiedergabesteuerungen zur Anpassung von Sample-Start, -Länge und -Loop-Modi, ein verbesserter Mixer mit drei Routing-Modi, eine neue interne 48-PPQN-Clock, die mit dem Tempo der DAW synchronisiert wird und so ein Vintage-Drumcomputer-Feeling vermittelt, sowie eine Echtzeit-Clock-Offset-Funktion, die das unvollkommene Timing alter Drumcomputer nachbildet. Also alles, was man in einer solchen Emulation vermutet.
Aly James Lab VProm 3.0 bietet außerdem eine verbesserte Schaltkreis-Emulation, einschließlich einiger DMX-Funktionen wie VCA und Filter-Tracking, sowie verbesserte spannungsgesteuerte CEM-Filter mit zusätzlichen Reglern für Trim, Decay, Pulse Time und Hüllkurvenverhalten.
Weitere Neuerungen sind eine neue Drum-Stimme, neue Master-Regler, ein neuer Velocity-Modus, verbessertes Oversampling, dynamisches Tuning einiger Drum-Sounds und ein neues EPROM-Kit-Format zum Speichern von Kits getrennt von den allgemeinen Presets.
Fazit
Diese Software-Emulation ist ganz klar für diejenige gedacht, die auf den Sound der Drum-Machines dieser Ära stehen. Falls ihr ernsthaft an solchen Sample-basierten Drumcomputer-Emulationen interessiert seid, scheint dies ein großartiges Upgrade oder eben ein Muss für einen Kauf zu sein.
Preis und Verfügbarkeit
Und dazu ist das Plugin mehr als erschwinglich. Aly James Lab VProm 3.0 kostet jetzt auf der Website des Herstellers lediglich 56,00 Euro oder 20,00 Euro für ein Upgrade. (Für diejenigen, die VProm 2.0 nach Dezember 2024 gekauft haben, kostet das Grace-Period-Upgrade 10,00 Euro).
Das Plugin ist vollständig kompatibel mit macOS 10.15 oder höher und Windows 10 oder höher und in den Formaten VST3 und AU in 64 Bit erhältlich. Weitere Informationen und ein PDF-Benutzerhandbuch findet ihr auf der Internetseite von Aly James Lab.
Weitere Informationen
- Produktseite von Aly James Lab VProm 3.0
- Mehr über den Entwickler
- Alles über Drumcomputer
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