von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Laurent Garnier, ein DIY SEM-Umbau-Projekt und ein Selbstversuch - Meine Highlights der Woche

Laurent Garnier, ein DIY SEM-Umbau-Projekt und ein Selbstversuch - Meine Highlights der Woche  ·  Quelle: GEARNEWS / Everynight Images / Alamy Stock Foto

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Diese Woche gab es neue (alte) Einblicke in das Musikerleben meines Idols Laurent Garnier, ich durfte meinen geliebten SEM in einem DIY-Projekt mit einem Suboszillator ausstatten und wage einen Selbstversuch in Sachen Musik-Marketing eines meiner Musikprojekte. Spannende Tage mit positivem Ende und gutem Feedback! So könnte doch jede Woche laufen.

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DIY-Suboszillator-Mod meines Tom Oberheim SEM Synthesizers

Rein zufällig bin ich durch einen Facebook Post eines Bekannten auf die Verkaufsseite des schwedischen Entwicklers Peter Lakowitz gestoßen, der in Handarbeit kleine Module „bastelt“, die Synthesizer aufwerten sollen. Und das anscheinend nur in Keinstauflage für seinen Reverb Shop Peter’s Gear Garage. Die Rede ist hier von einem Oberheim SEM SUB-Oscillator Module für meinen SEM. Ich hatte wirklich Glück, sehr schnell gehandelt zu haben, denn die vorrätigen Module waren sofort vergriffen. Dazu schrieb mir Peter, dass es Lieferschwierigkeiten mit bestimmten Bauteilen gab, sodass sich meine Lieferung ein wenig verzögern würde.

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Fünf Tage später stand mein Paket mit dem gut verpackten Modul und einer Anleitung vor Tür. Und das zum Preis von 60 Euro zzgl. 10 Euro Versand. Ein wenig DIY war natürlich auch dabei. Ein Lötpunkt musste zur Stromversorgung des Moduls gesetzt werden – also ein Kabelende musste an die Hauptplatine meines SEM gelötet werden. Das Modul selbst wird lediglich aufgesteckt und mit einem weiteren Stecker an einer anderen Stelle mit dem SEM verbunden. Das war es auch schon!

  • Oberheim SEM DIY Upgrade
  • Oberheim SEM DIY Upgrade
  • Oberheim SEM DIY Upgrade
  • Oberheim SEM DIY Upgrade
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Der Audio-Input wird in meinem SEM jetzt durch einen Suboszillator ersetzt, den ich über den Mixregler zum Original mischen kann. Zur einen Seite eine Oktave unter dem Original und zur anderen Seite geregelt sogar zwei Oktaven tiefer. Sehr cool! Insgesamt wertet das meinen SEM nochmals soundtechnisch auf. Eine Investition und eine Bastelstunde, die sich definitiv gelohnt hat. Danke Peter und Grüße nach Schweden!

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arte präsentiert Laurent Garnier

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Einer meiner Idole der elektronischen Musik ist Laurent Garnier. Und das nicht ohne Grund. Ein Pionier dieses Musikgenres und Künstler durch und durch – nicht nur in seiner Heimat Frankreich, sondern weltweit. Er ist zudem der einzige DJ, der persönlich auf Demos und Promos antwortet, die ihm gefallen – und ich bin sehr stolz, dass er schon etliche meiner Tracks in seinen Sets gespielt hat. Jetzt wurde bei arte im Rahmen des Tages der elektronischen Musik die Dokumentation über den Musiker, Live Performer und DJ aus dem Jahre 2020 gezeigt.

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Laurent Garnier ist eine der prägendsten Figuren der elektronischen Musik und seine Karriere spiegelt die Entwicklung der globalen Techno-Szene wider. Der Dokumentarfilm „Laurent Garnier: Off the Record“ von Gabin Rivoire zeichnet ein intimes Porträt des französischen DJs, der seit Ende der 1980er-Jahre mit seinem Sound Clubs auf der ganzen Welt prägt. Gleichzeitig erzählt der Film die Geschichte einer musikalischen Bewegung, die Millionen von Menschen zusammengebracht hat und bis heute nachwirkt.

Zwischen 2017 und 2019 begleitete der Regisseur den Künstler auf seiner Welttournee und fing die Energie seiner Auftritte in Metropolen wie New York, Tokio und Paris ein. Die Dokumentation gewährt nicht nur exklusive Einblicke hinter die Kulissen, sondern zeigt ebenso die Leidenschaft, mit der Garnier seit Jahrzehnten Musik macht. Beleuchtet werden auch seine Anfänge in Manchester, wo er 1987 im legendären Club „The Haçienda“ seine ersten Sets spielte. Von dort führte ihn sein Weg in die wichtigsten Clubs Europas und schließlich zu den legendären Nächten im Pariser „Rex Club“.

Party mit Laurent Garnier
Party mit Laurent Garnier · Quelle: Everynight Images / Alamy Stock Foto

Neben Garnier selbst kommen zahlreiche Größen der Szene zu Wort, darunter Carl Cox, Richie Hawtin, Sven Väth und Jeff Mills. Sie erzählen, wie sich Techno von einer Underground-Bewegung zu einem weltweiten Phänomen entwickelte und welchen Einfluss Garnier auf die Musiklandschaft hatte. Der Film verbindet persönliche Erinnerungen mit historischen Momenten der elektronischen Musik und zeigt, wie sich diese Kultur über die Jahrzehnte verändert hat.

„Laurent Garnier: Off the Record“ ist mehr als die Biographie eines einzelnen Künstlers. Es ist eine Hommage an die elektronische Musik und die Gemeinschaft, die sie geschaffen hat. Die Dokumentation zeigt, warum Garnier nicht nur als DJ gilt, sondern auch als Visionär, der immer wieder neue Impulse gesetzt hat. Wer sich für Techno, Clubkultur und die Geschichte der elektronischen Musik interessiert, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.

Laurent Garnier in seinem Element
Laurent Garnier in seinem Element · Quelle: Everynight Images / Alamy Stock Foto

Das Video ist leider nur noch bis zum 28. Februar in der arte Mediathek verfügbar – ihr solltet euch nicht zu viel Zeit lassen und das Video anschauen, falls ihr euch ebenso für das Musikleben von Laurent Garnier interessieren solltet. 1,5 Stunden, die sich auf jeden Fall lohnen!

Mein Alter Ego und neue Musik

Nach den negativen Meldungen über die Lizenzausschüttungen der Streaming-Giganten kann ich berichten, dass ich seit einiger Zeit tatsächlich das meiste Geld meiner veröffentlichten Musik über Spotify, Apple Music und YouTube erhalte. Und das zu einem meiner ersten Musikprojekte „Guardner“: Chill-Out, Ambient, Electronica, Downbeat – vielleicht kennt das der eine oder andere von euch aus der Nachtsendung des br namens „Space Night“. Also eigentlich ist das keine Pop- oder kommerzielle Musik. Spannend!

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Mein neuester Plan ist es jetzt als Guardner, monatlich eine EP mit drei unterschiedlichen Songs zu veröffentlichen. Das erhöht laut Aussagen verschiedener Labels, Verlage und Vertriebe die Aufmerksamkeit und Reichweite. Und das erzeugt natürlich mehr Plays im Streaming. Dazu kommt, dass dieses Musikgenre bei Playlist-Erstellern sehr beliebt ist. Diese Art der „beruhigenden“ Musik wird bei vielen Menschen im Homeoffice, nebenbei in der Freizeit, zum Entspannen und in Bars abgespielt.

Der erste Schritt ist natürlich die Musik – also ins Studio einschließen und der Kreativität freien Lauf lassen. Dann kommt Part 2: Selbst ist der Mann! Ein Label anmelden und die Titel als Single oder EP anlegen. Den Rest übernimmt der Vertrieb. Nach 5-6 Wochen landen alle Titel bei den Streaming-Plattformen (sind aber natürlich auch käuflich zu erwerben).

Ich bin sehr gespannt, ob und was es bringen wird, in einer engen Frequenz Musik zu veröffentlichen. Verfolgt ihr ein ähnliches Konzept und habt ihr Erfahrungen damit? Das würde mich brennend als Kommentar unter diesem Artikel, bei Facebook oder Instagram interessieren.

Noch mehr Tops und Flops

Hinweis: Dieser Artikel über die Tops und Flops der Woche aus dem Studio und der Redaktion enthält Affiliate-Links, die uns bei dem Aufbau unserer Seite helfen. Der Kaufpreis und Endpreis bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese eingebauten Werbe-Links kauft, erhalten wir eine kleine „Spende“ und danken euch für die Unterstützung!

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