von Jan Rotring | Geschätzte Lesezeit: 13 Minuten
DIY-Gitarrenbau

DIY-Gitarrenbau  ·  Quelle: John Crowe / Alamy Stock Foto

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Wer träumt nicht davon, eine eigene Gitarre zu bauen – ein Instrument, das perfekt zum eigenen Stil passt und eine persönliche Note trägt? Der DIY-Gitarrenbau erfreut sich immer größerer Beliebtheit, denn er bietet zahlreiche Vorteile: Individualität, Kostenersparnis und ein tieferes Verständnis für das Instrument. Doch bevor du dich an dein erstes Gitarrenprojekt wagst, solltest du einige wichtige Dinge beachten, um Fehlinvestitionen und Frustration zu vermeiden. In diesem Artikel zeigen wir dir, was du wissen solltest, welche Produkte sich bewährt haben und wie du mit den richtigen Gitarren-Bausätzen ein erfolgreiches Projekt startest.

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Hinweis: Auch wenn es verlockend erscheint, eine Gitarre in DIY-Manier zu bauen, beachte die handwerklichen Herausforderungen. Gutes Werkzeug und der sichere Umgang damit sind essenziell. Passt auf eure Finger auf, Leute.

Erste Schritte: Planung, Vorbereitung und realistische Ziele

Bevor du mit dem Bau deiner Gitarre beginnst, ist eine sorgfältige Planung entscheidend. Viele Anfänger unterschätzen den Aufwand und die benötigten Fähigkeiten – doch mit der richtigen Vorbereitung steht deinem DIY-Erfolg nichts im Wege.

Sei dabei realistisch: Wer nicht über eine sehr gut ausgestattete Werkstatt verfügt und die Möglichkeit hat, ein Projekt dort über mehrere Monate zu betreiben, sollte dringend davon Abstand nehmenen, eine Gitarre komplett selbst zu bauen. 

Gerade die Holzarbeiten am Anfang, das Verleimen der unterschiedlichen Korpusteile und das Ausarbeiten des Halses verlangen einiges an handwerklichem Geschick und Erfahrung.

Erst der Bausatz, dann der Selbstbau

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Ein kompletter DIY-Gitarrenbau ist ein Projekt, das Geduld und Präzision erfordert und sollte meiner Meinung nach zunächst einmal mit einem speziellen Gitarrenbausatz angegangen werden!

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Ein solcher Bausatz ist allerdings auch keine „Plug-and-Play“-Lösung, sondern erfordert Nacharbeit, sorgfältige Anpassungen und eine gewisse handwerkliche Begabung. Ein DIY-Kit von Harley Bentonkostet bei Thomann um die 100,- Euro und kann die Einstiegsdroge in den DIY-Gitarrenbau sein und die ersten Schritte aufzeigen, die beim DIY-Gitarrenbau relevant sind. Und auch zeigen, wie komplex das Ganze sein kann.

Ich würde gern wissen, wie viele dieser Bausätze am Ende nicht komplett fertiggestellt wurden, da die DIY-Gitarrenbau Romantik verflogen ist, bevor die Saiten auf der Gitarre waren … Habt ihr auch so ein Projekt? Schreibt es uns in die Kommentare!

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Budgetplanung: Was kostet ein DIY-Projekt?

Heute zu behaupten, dass der DIY-Gitarrenbau günstiger als ein Neukauf sei, wäre schlicht gelogen. Neben dem Material musst du Kosten für WerkzeugFinish und eventuelle Ersatzteile einkalkulieren. Von der eigenen Arbeitsleistung mal ganz abgesehen.

Allein eine ordentliches Set von Sattelfeilen kostet über 100,- und auch Kleinstwerkzeuge sind nicht gerade günstig. Auf Grund gesunkener Produktionskosten haben wir heute jedoch diverse günstige Gitarrenmodelle zur Auswahl, die nur darauf warten, sich durch ein Upgrade zu neuen Höhen aufzuschwingen. Vielleicht ist das eher der richtige Weg?

Nein? Es muss der komplette DIY-Gitarrenbau sein? Na gut, denn mal los. 

Werkzeuge für dein Projekt

Gute Werkzeuge sind die halbe Miete
Gute Werkzeuge sind die halbe Miete · Quelle: Amilciar Gualdron / Alamy Stock Foto

Eine solide Werkzeuggrundausstattung ist essenziell für ein gelungenes DIY-Projekt. Und lasst euch alle gewarnt sein, Werkzeuge sind ein ebenso harter GAS-Kandidat wie Equipment. Doch ohne geht es halt einfach nicht. 

Wer wirklich in den Bereich des DIY-Gitarrenbaus einsteigen möchte, sollte zwei Werkzeuggattungen unterscheiden: Basics, die auch für anderweitige Arbeiten geeignet sind (und sich daher vielleicht im Haushalt auch besser begründen lassen …) und spezialisierte Werkzeuge, die ausschließlich für den DIY-Gitarrenbau und das Setup von Gitarren verwendet werden. 

Um klar zu machen, was tatsächlich alles notwendig wäre, um ein DIY-Gitarrenbau zu verwirklichen, habe ich mal ein bisschen rumtelefoniert. Eine entsprechende Liste findest du am Ende dieses Artikels. Hier die Übersicht: 

KategorieWichtige Werkzeuge
HolzbearbeitungStichsäge, Oberfräse, Schleifpapier, Bohrmaschine
HalsbearbeitungFeinsäge, Bundpresse, Radius-Schleifblock
ElektronikLötstation, Multimeter, Schrumpfschläuche
Lackierung & FinishNitrolack, Nassschleifpapier, Polierpaste
Montage & SetupSchraubendreher, Fühlerlehre, Stimmgerät

Alle Werkzeuge (und eine passende Werkstatt) da? Gut, dann kommen wir zu den ersten Schritten auf dem Weg zur selbstgebauten Gitarre

Die Auswahl des richtigen Holzes und der Hardware

Die Wahl des richtigen Tonholzes und der passenden Hardware ist entscheidend für Klang, Spielgefühl und natürlich Optik deiner DIY-Gitarre. Hier sind einige grundlegende Tipps, um die besten Komponenten für dein Projekt auszuwählen.

Holzauswahl: Klang und Gewicht

Tonhölzer mit unterschiedlichen Klangeigenschaften
Tonhölzer mit unterschiedlichen Klangeigenschaften · Quelle: Shutterstock / optimarc

Das Holz beeinflusst nicht nur den Ton (wenn auch im geringen Maße bei einer E-Gitarre, zugegeben), sondern auch das Gewicht und Handling des Instruments. Beliebte Holzarten und ihre Eigenschaften sind etwa Mahagoni (warm und resonant, gern verwendet bei Les Paul und Co.), Erle (sehr leicht, vielseitig) oder Esche (heller Klang und gern in Stratocastern eingesetzt).

Neben dem Korpusholz ist auch das Holz des Halses und des Griffbretts zu beachten. Je nach Verfügbarkeit sind EbenholzPalisander oder Ahorn beliebte Varianten. 

Zum Thema Tonholz haben wir bereits einen eigenen Artikel geschrieben: Tonholz für E-Gitarre.

Achtung: Gerade beim Verwenden von geschützten oder seltenen Hölzern ist auf eine lückenlose Dokumentation zu achten. Man denke an den Cites-Wahnsinn der 2010er-Jahre.

Hardware-Komponenten: Qualität zahlt sich aus

Von der Brücke bis zu den Mechaniken – hochwertige Hardware sorgt für bessere Stimmstabilität und Bespielbarkeit. Je nach Projekt sind die Möglichkeiten beinahe unbegrenzt. Meine persönlichen Favoriten kommen regelmäßig von GotohSchaller und Hipshot — die Hipshot Grip-Lock Tuner habe ich an meiner persönlichen Les Paul Custom Lite verbaut.

Bei StegenSaitenhaltern und Co. kommt es natürlich stark auf das gewählte Design an. Achtet auf hochwertige Hardware — nicht ohne Grund lautet einer der wichtigsten Tipps bei Upgrades für E-GitarrenHardware verbessern!

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Tonabnehmer: Der Schlüssel zum Sound

Vielfach wurde es schon diskutiert und anscheinend auch wissenschaftlich bewiesen (zumindest dann die messbare Wahrheit): Tonabnehmer sind der Shit, wenn es um den Sound einer E-Gitarre geht. Während esoterische Klang-Phantasten wie ich dem Holz, dem Lack und auch der Bauart einer Gitarre einiges an Einfluss zusprechen, ist unumstritten, dass sich mit der Wahl Wahl des richtigen Tonabnehmers einiges erreichen lässt.

Je nach gewünschtem Sound und Design lassen sich Argumente für und gegen aktive Tonabnehmer ebenso finden, wie für Singlecoils, Humbucker und P90s

Meine persönlichen Favoriten der einzelnen Kategorien sind:

Ganz wichtig: Gute, hochwertige und passgenaue Potis, Caps und Co. verwenden. Nichts ist nerviger als Störgeräusche wegen zu hoher Einsparungen an der Elektronik! 

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Der Bauprozess: Schritt für Schritt zur Traumgitarre

Holzbearbeitung für den DIY-Gitarrenbau
Holzbearbeitung für den DIY-Gitarrenbau · Quelle: Christin Gasner / Alamy Stock Foto

Der eigentliche Bauprozess ist der spannendste Teil am DIY-Gitarrenbau. Hier kommt es auf Sorgfalt, Geduld und ein gutes Verständnis für die einzelnen Schritte an. Was folgt, ist lediglich ein kurzer Überblick — wer die einzelnen Arbeitsschritte genau erklärt haben möchte, sollte sich um eine Ausbildung als Gitarrenbauer kümmern. Oder einen Bausatz nutzen. Oder viel (!) Zeit auf YouTube einplanen.

1. Planung und Vorbereitung

Bevor der eigentliche Bau beginnt, ist eine gründliche Planung unerlässlich. Entscheide dich für den Gitarrentyp (z. B. Les Paul oder Strat) und lege das fertige Design fest. Zeichne oder verwende Schablonen, um die Maße für den Korpus, Hals und Griffbrett festzulegen. Gleichzeitig solltest du die notwendigen Werkzeuge und Materialien bereitstellen (siehe unten), um spätere Verzögerungen zu vermeiden. Gute Vorbereitung spart Zeit und vermeidet teure Fehler.

2. Holzbearbeitung und Formgebung

Die Formgebung des Korpus und Halses ist einer der aufwendigsten Arbeitsschritte. Der Korpus wird zunächst aus einem Rohling herausgesägt und anschließend durch Schleifen und Feilen bearbeitet, um die gewünschte Kontur zu erreichen. Je nach Modell kann das mehr oder weniger aufwändig sein — hier zeigt sich der Vorteil einer Telecaster gegenüber einer Les Paul. 

Für den Hals müssen GriffbrettKopfplatte und Halsprofil sorgfältig bearbeitet werden, da sie die Bespielbarkeit direkt beeinflussen. Außerdem müssen Fräsarbeiten für Tonabnehmer, Halstasche und Elektronikfächer durchgeführt werden. Präzision ist dabei besonders wichtig, um spätere Passprobleme zu vermeiden.

3. Griffbrett- und Bundarbeiten

Das Griffbrett wird in der Regel separat vorbereitet und anschließend mit dem Hals verleimt — wenn es nicht direkt in den Hals gefräst wird, wie bei Ahorn gern üblich. 

Die Bundschlitze müssen exakt gesägt werden, bevor die Bundstäbchen eingesetzt werden, um die Oktavreinheit zu garantieren. Nach dem Einsetzen werden die Bünde abgerichtet, gekrönt und poliert, um eine glatte Oberfläche zu gewährleisten. Dies ist einer der kritischsten Schritte, da Fehler hier die Bespielbarkeit der Gitarre beeinträchtigen können. Abschließend wird der Sattel angepasst, um die optimale Saitenlage zu erreichen.

Wer dem Ganzen die Krone aufsetzen möchte, könnte mal in meinen Artikel zum Thema PLEK-Service schauen!

4. Lackierung und Finish

Feine Alterung bei dünnen Nitrolackierungen
Feine Alterung bei dünnen Nitrolackierungen · Quelle: Karol Adamaszek / Alamy Stock Foto

Das Finish gibt der Gitarre ihren einzigartigen Look und schützt zugleich das Holz vor Feuchtigkeit und Beschädigungen. Nach dem Schleifen wird der Korpus grundiert und in mehreren dünnen Schichten lackiert. Je nach gewünschtem Stil kannst du zwischen Hochglanz-, Matt– oder Vintage-Look wählen. Der Lack muss ausreichend Zeit zum Aushärten bekommen, bevor er poliert wird. Ein sauber aufgetragenes Finish erhöht nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Haltbarkeit der Gitarre. 

Beim Finish gibt es diverse Optionen: Klassischer Nitrolack, Polyurethan-Lacke, Öl-Finishes sind die üblichen Varianten. Aber auch angekohltes Holz oder Folierungen sind theoretisch möglich. Auch zum Thema Lack hatte ich bereits einen anderen Artikel geschrieben, den findet ihr hier: Nitrolack vs. Polyurethan.

5. Elektronikinstallation

Die Verdrahtung der Elektronik ist dann der nächste Schritt, der dem einen oder anderen bereits vom Upgrade einer bestehenden Gitarre bekannt sein dürfte. TonabnehmerPotentiometerSchalter und Klinkenbuchse müssen korrekt verlötet werden, um ein störungsfreies Signal zu gewährleisten. 

Vor dem endgültigen Einbau sollten alle Verbindungen mit einem Multimeter getestet werden, um Fehler zu vermeiden. Auch die Kabelführung im Elektronikfach sollte sauber und ordentlich erfolgen, um spätere Probleme zu vermeiden. Und weil es ein DIY-Gitarrenbau ist, sind der Kreativität in der Verdrahtung natürlich keinerlei Grenzen gesetzt. 

6. Montage und Setup

Nach der Lackierung und dem Vorbereiten der Elektronik werden die Hardware- und Elektronikkomponenten montiert. Dazu gehören die Brücke, Mechaniken, Pickguard und weitere Bauteile. 

Anschließend erfolgt die Feineinstellung der Gitarre: Halskrümmung, Saitenlage und Intonation werden justiert, um optimale Spielbarkeit zu gewährleisten. Diese Feinarbeit erfordert Geduld und Präzision, sorgt jedoch dafür, dass die Gitarre perfekt auf deinen Spielstil abgestimmt ist. Für einen Überblick auch hier ein Tipp aus dem eigenen Hause: Setup für E-Gitarre

Fazit: Dein einzigartiges DIY-Projekt beginnt jetzt — oder doch nicht?

Alles Fertig?
Alles fertig? · Quelle: Zoonar GmbH / Alamy Stock Foto

Der DIY-Gitarrenbau ist eine lohnende Erfahrung, die dir nicht nur ein individuelles Instrument, sondern auch ein tiefes Verständnis für die E-Gitarre vermittelt. Mit der richtigen Vorbereitung, den passenden Werkzeugen und einem bewährten Bausatz kannst du dein Trauminstrument Schritt für Schritt selbst erschaffen.

Aber seinen wir mal ganz kurz ehrlich (und realistisch): Zu Zeiten von günstigen, hochwertig produzierten E-Gitarren und der Möglichkeit, für beinahe jedes Instrument unter der Sonne perfekte Upgrades zu bekommen, ist der DIY-Gitarrenbau ein tolles Hobby — aber nicht der einfachste oder gar schnellste Weg zum Trauminstrument.

Jetzt bin ich gespannt: Wer hat bereits eine DIY-Gitarre gebaut? Egal ob Bausatz oder Komplettbau — Teile deine Erfahrungen bitte mit uns in den Kommentaren

Und nun, ich hatte es ja versprochen, folgt die notwendige „Erstausstattung“ für den werdenden Gitarrenbauer:

Werkzeugliste – DIY-Gitarrenbau

  1. Holzbearbeitung und Formgebung

Schneiden und Formen:

  • Bandsäge oder Stichsäge – zum Ausschneiden von Korpus- und Halsformen
  • Oberfräse mit Frässchablonen – für Taschen (Halstaschen, Tonabnehmerfächer, Elektronikfächer)
  • Kappsäge oder Tischkreissäge – zum präzisen Zuschneiden von Holzstücken
  • Japanische Zugsäge – für präzise und feine Schnitte
  • Raspeln und Feilen (verschiedene Formen und Größen):
    • Grobraspeln für die grobe Formgebung
    • halbrunde Feilen für Konturen
    • Flachfeilen für Kanten

Schleifen:

  • Schwingschleifer oder Bandschleifer – für größere Holzflächen
  • Schleifpapier (80–1000 Grit):
    • grob (80–120) für Formgebung
    • mittel (220–400) für Feinschliff
    • fein (600–1000) für das Finish
  • Schleifklötze (flach und rund) – für gleichmäßigen Schliff

Bohrarbeiten:

  • Bohrmaschine oder Akkuschrauber – zum Bohren von Löchern für Mechaniken und Hardware
  • Forstnerbohrer (verschiedene Größen) – z. B. 25 mm für Potilöcher
  • Bohrer-Set für Holz – von 1 mm bis 10 mm
  • Bohrständer oder Säulenbohrmaschine – für präzise Bohrungen

Mess- und Markierwerkzeuge:

  • Schieblehre – für präzises Messen
  • Stahllineal (mindestens 60 cm) – für Korpus- und Halsmaße
  • Zirkel oder Streichmaß – Für gleichmäßige Rundungen.
  • Anreißnadel oder Markierungsmesser – für präzise Markierungen
  • Körner – um Bohrpunkte vorzubereiten

Spann- und Fixierwerkzeuge:

  • Zwingen (verschiedene Größen):
    • kleine Zwingen für Griffbretter
    • große Zwingen für das Verleimen
  • Werkbank mit Schraubstock oder Holzklammern

2. Hals- und Griffbrettbearbeitung

Formen und Abrichten:

  • Kantenhobel oder Blockhobel – zum Abrichten des Halsprofils
  • Radius-Schleifblock (z. B. 9,5”, 12”, 16”) – für die Formgebung des Griffbrettradius
  • Griffbrett-Schablonen – zur präzisen Platzierung der Bundschlitze
  • Feinsäge für Bundschlitze – für präzise Einschnitte

Bundarbeiten:

  • Bundpresse oder Bundhammer – zum Einsetzen der Bundstäbchen
  • Abziehfeile oder Bundabrichtfeile – zum Glätten der Bundstäbchen
  • Bundkronfeile – zum Abrunden der Bundstäbchen
  • Schleifvlies oder Polierpapier – zum Polieren der Bünde

Sattelbearbeitung:

  • Sattelfeilen (verschiedene Stärken) – für Sattelkerben
  • Feinsäge und Feilen – für das Zuschneiden und Anpassen des Sattels

3. Elektronik und Verdrahtung

Lötarbeiten:

  • Lötstation – präzises Arbeiten an der Elektronik
  • Entlötpumpe oder Entlötlitze – für Korrekturen
  • Lötdraht (bleifrei) – für Verbindungen
  • Schrumpfschläuche – für Isolierungen

Test und Fehlerbehebung:

  • Multimeter – zum Testen der Verbindungen
  • Kabelbinder und Clips – zur sauberen Kabelführung

4. Lackierung und Finish

Vorbereitung:

  • Füller oder Holzspachtel – zum Schließen von Poren und Unebenheiten
  • Grundierung – für gleichmäßige Farbaufträge

Lackierung:

  • Nitrolack oder Polyurethanlack – als Sprühdose oder Sprühpistole
  • Maskierband – zum Abkleben von Griffbrett oder Taschen

Polieren:

  • Nassschleifpapier (1000–2000 Grit) – für ein glattes Finish
  • Polierpaste – um den Lack auf Hochglanz zu bringen
  • Poliertücher aus Baumwolle – für den finalen Glanz

5. Montage und Setup

Hardware-Montage:

  • Schraubendreher-Set (Kreuz, Schlitz, Torx): für Mechaniken, Brücke und Pickguard
  • Sechskantschlüssel: für Saitenreiter und Halsstab
  • Saitenkurbel: zum Aufziehen der Saiten

Setup:

  • Fühlerlehre: zur Kontrolle der Halskrümmung
  • Halslineal oder Bundlineal: zur Überprüfung der Bundhöhe
  • Stimmgerät: Für die Intonation.
  • Intonationsschraubendreher: zum Feintuning

6. Sicherheits- und Hilfsmittel

  • Atemschutzmaske – zum Schutz vor Holzstaub und Lackdämpfen
  • Schutzbrille – für Fräs- und Bohrarbeiten
  • Antistatik-Handschuhe – zum Schutz sensibler Elektronik
  • Absaugvorrichtung – um Holzspäne und Staub zu entfernen

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Eine Antwort zu “DIY-Gitarrenbau: Was du wissen musst, bevor du deine eigene Gitarre baust”

    Steffen Stricker sagt:
    0

    Wer den Bausatz von Thomann kauft kann nicht viel falsch machen da passt alles genau ohne Nachtarbeit aber für das Äußere müsst ihr euch viel Zeit das dauert viele Abende, Natur, flambiert und ganz viel Schleifpapier matt. Ich hätte mal ein Foto hochgeladen, geht nicht

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