Kurzweil K2061 und K2088: Details zu den neuen Synthesizern
Kurz vor der NAMM 2025 hat Kurzweil endlich alle Details zu den kommenden Synthesizern K2061 und K2088 verraten, die im letzten Jahr bereits als Prototypen auf der Messe zu sehen gewesen waren. Mit einer überarbeiteten V.A.S.T.-Engine tritt die K20-Serie in die Fußstapfen des legendären K2000, hat aber auch viel Neues zu bieten.
Kurzweil K2061 und K2088: Nachfolger des K2000
Mit dem K2000 setzte Kurzweil Anfang der 1990er-Jahre neue Maßstäbe in Sachen samplebasierte Synthese. Mehr als 30 Jahre später erfreut sich die V.A.S.T.-Klangerzeugung (Variable Architecture Synthesis Technology) noch immer großer Beliebtheit – vor allem viele live spielende Keyboarder schwören auf den Sound der Instrumente, deren Geschichte sich bis zum K2000 zurückverfolgen lässt.
Im letzten Jahr hatte Kurzweil mit dem K2061 und K2088 auf der NAMM-Show zwei Prototypen der neuen K20-Serie gezeigt. Seitdem war es ruhig geworden – auf die Details und offiziellen Bilder der beiden neuen Synthesizer mussten wir bis kurz vor der NAMM 2025 warten.
Jetzt wissen wir endlich mehr. Der K2061 und der K2088 verfügen über eine weiterentwickelte V.A.S.T.-Engine mit 32 Layers pro Program und 256 Stimmen Polyphonie. Die 2 GB große Factory-Library umfasst über 2000 Programs und 500 Multis. Der Schwerpunkt liegt auf Synthesizer-Sounds aus dem K2000, K2500 und K2600, aber auch Sounds des K2700, Forte, PC4, PC3 und SP6 sind dabei.
Hinzu kommen 2 GB freier Speicher für User-Samples. Dieser lässt sich mit Sounds aus der umfassenden Kurzweil-Bibliothek von K2000 bis K2700 befüllen; alternativ können die K20-Synthesizer aber auch WAV- und AIF-Dateien laden. Die FlashPlay-Technologie soll dafür sorgen, dass Sounds praktisch ohne Ladezeit spielbar sind.
Doch das war noch nicht alles. Neben den samplebasierten Sounds bieten sowohl der K2061 als auch der K2088 eine FM-Engine mit sechs Operatoren, die Sounds der riesigen DX7-Library laden kann. Sie lassen sich mit V.A.S.T.-Sounds kombinieren.
Des Weiteren enthalten die neuen Kurzweil-Synthesizer die virtuell-analoge VA1-Klangerzeugung und die KB3-Orgelsimulation mitsamt den dazugehörigen Effekten. Letztere lässt sich über die neun Zugriegel intuitiv bedienen. Eine üppige Effektsektion mit 32 Effektprozessoren und über 1000 wählbaren Effektketten rundet die Klangerzeugung ab.
Die Synthesizer sind 16-fach multitimbral, wobei alle 16 Zonen des Multi-Modes auch für externes MIDI-Equipment genutzt werden können. So eignen sich der K2061 und K2088 als Schaltzentralen für ein komplettes Setup. Die insgesamt 40 Bedienelemente der Synthesizer, darunter Schiebe- und Drehregler, Buttons, Räder, ein 3-teiliger Ribbon-Controller, Aftertouch und Pedale lassen sich pro Zone flexibel zuweisen. Außerdem stehen für jede Zone ein eigener Arpeggiator und ein Step-Sequencer zur Verfügung.
Während der K2061 über eine halbgewichtete Tastatur mit Aftertouch verfügt (Fatar TP/9), bietet der K2088 eine gewichtete Tastatur mit Hammermechanik und Aftertouch (Fatar TP/40L).
Preis und Verfügbarkeit
Laut Kurzweil steht die Auslieferung der beiden neuen Synthesizer kurz bevor. Als Preis für den 61er werden 2.199 $ genannt, das 88er-Modell wird bei knapp 3.000 $ liegen. Sobald wir die europäischen Preise kennen, reichen wir sie hier nach.
Mehr Infos zum Kurzweil K2061 und K2088
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