Gitarren-Boutique: NAMM 2025 Special
Liebe Freunde der elektronischen Saiteninstrumente, in unserer heutigen Gitarren-Boutique, die parallel zur NAMM Show 2025 erscheint, präsentieren wir euch einige weitere gesammelte News aus der Gitarrenwelt. Sozusagen ein kleines NAMM 2025 Special.
Gitarren-Boutique
John Sykes verstorben
Zu Beginn unserer Gitarren-Boutique NAMM 2025 Special haben wir leider eine traurige Nachricht: Leider ist der britische Gitarrist John Sykes am 15. Januar 2025 im Alter von 65 Jahren verstorben.
Er erlangte weltweite Berühmtheit als Mitglied der Bands Thin Lizzy und Whitesnake, in denen er in den 1980er-Jahren maßgeblich zur Definition des Hard-Rock-Sounds beitrug. Besonders hervorzuheben ist sein Gitarrenspiel auf Whitesnake’s 1987er Album, das Klassiker wie „Here I Go Again“ und „Still of the Night“ enthielt. Auch mit Blue Murder, seiner eigenen Band, konnte er Erfolge feiern, wobei das gleichnamige Debütalbum von 1989 als Meilenstein gilt.
Sykes war für seine präzise, melodische Spielweise und seinen markanten Sound beliebt, der ihn zu einem der gefragtesten Rock-Gitarristen der 80er- und 90er-Jahre machte.
DiMarzio und Maybach sagen NAMM ab
Der renommierte Tonabnehmerhersteller DiMarzio und Maybach Guitars hatten in der vergangenen Woche bekanntgegeben, dass sie aufgrund der schweren Waldbrände im Großraum von Los Angeles nicht an der NAMM Show 2025 teilnehmen werden. Larry DiMarzio bedauerte die Absage sehr und verwies auf die anhaltende Zerstörung durch die Brände. Auf Guitarworld.com gab er zu Protokoll:
„After witnessing the terrible destruction caused by the Los Angeles fires, it seems like the wrong time for a party. It is with a heavy heart that I’ve canceled all DiMarzio’s activities related to NAMM 2025.„
Die NAMM Show findet derzeit vom bis 25. Januar in Anaheim statt, das bis jetzt von den Bränden verschont geblieben ist. Nach mehreren Jahren der Abwesenheit vieler kleiner und großer Firmen wie Fender oder Gibson hatte man sich ein kleines Comeback der Messe erhofft. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt und ob solche Shows zukünftig weiterhin eine Daseinsberechtigung haben oder eines Tages dem Frankfurter Musikmesse-Vorbild folgen.
Kiesel Osiris (O2) und Zeus 2 (Z2) Headless-Gitarren und Bässe
Neues aus dem Hause Kiesel zu unserem NAMM 2025 Special. Die Osiris (O2) und Zeus 2 (Z2) Headless Gitarren und Bässe haben 2025 bedeutende Updates erhalten, die sowohl den Komfort als auch die Spielbarkeit verbessern sollen.
Zu den erwähnenswerten Features gehören eine neuer Halsansatz mit verbessertem Radius und abgerundete Kanten, der den Zugang zu den oberen Bünden erleichtert. Zudem wurden die Konturen der Korpi aktualisiert, wobei besonders die Armkontur und die Rundungen am unteren Horn für besseren Spielkomfort und eine ästhetisch ansprechendere Optik sorgen.
Neue Sättel für schnelleren Saitenwechsel
Ein weiteres großes Upgrade betrifft die Headless-Brücken, die den Saitenwechsel um etwa zwei Drittel beschleunigen. Auch die Klinkenbuchse auf der Rückseite, die es ursprünglich nur im Custom Shop gab, ist jetzt serienmäßig für alle Fixed Bridge Modelle, um die Handhabung zu erleichtern.
Die Bässe der Z2 und O2 Modelle profitieren von speziellen Anpassungen wie einer Slap Ramp, einem Darkglass Preamp und Tritium Pickups. Der O2 Bass ist exklusiv in einer Multiscale-Konfiguration erhältlich.
Celestion Peacekeeper
Spannende Neuerungen aus dem Hause Celestion. Während in der Gitarren-Szene lange der Spruch „more is more“ galt, wartet der renommierte Lautsprecher-Hersteller mit einem neuen Speaker auf, der bewusst weniger kann. Gemeint ist folgendes: Da viele Röhrenverstärker erst ab einer höheren Lautstärkeeinstellung richtig gut klingen, hat Celestion einen Lautsprecher mit deutlich reduzierter Leistung entworfen.
Herausgekommen ist ein 12″ Speaker, der nur 86 dB an 50 W (8 Ohm) bringt, wodurch ihr eure potenten Röhrenverstärker schneller in den Sweet-Spot fahren könnt. Ideal für Recording-Situationen oder das Jammen in den heimischen vier Wänden. Zum Vergleich: 86 dB entsprechen ungefähr dem Lärm einer stark befahrenen Straße oder eines Rasenmähers. So laut müsst ihr den Verstärker ja nicht aufdrehen.
Dingwall Combustion Nashville Edition im NAMM 2025 Special
Neues aus Kanada. Sheldon Dingwall machte kürzlich einen Abstecher nach Nashville und kam mit frischen Ideen im Gepäck zurück an die Werkbank. Das Ergebnis ist ein überarbeitetes Combustion-Modell mit den optischen Einflüssen eines 50s Precis, internem NEVE-Preamp, Master-Tone, Master-Volume und anstelle eines Pickup-Selectors gibt es einen guten alten Blendregler. In Nashville muss natürlich der Preci-Sound stets in greifbarer Nähe sein.
Also hat Mr. Dingwall der Combustion Nashville Edition einen kleinen Schalter spendiert, der bei Betätigung umgehend den mittleren Tonabnehmer in Preci-Position aktiviert und den Blendregler umgeht. Alle drei Tonabnehmer zusammen sind natürlich auch möglich. Ein Preis ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Ich bin gespannt auf erste Klangbeispiele.
F Bass VI
Und gleich nochmal News aus Kanada in unserem NAMM 2025 Special. Die renommierte Boutique-Schmiede F Bass hat erstmals einen Bass VI im Angebot. Grund sei wohl die häufige Nachfrage nach der Wiederaufnahme von Gitarren ins Portfolio gewesen. Ob diese Bittsteller wohl mit einem Bass VI-Modell zufrieden sind? Wer weiß. Clever ist es allemal.
Denn die Fusion aus Bass und Gitarre mit (auf den ersten Blick) gängiger EADGBE-Stimmung, jedoch eine ganze Oktave tiefer als gewohnt, erlebt seit einigen Monaten eine gewisse Renaissance. Der F Bass VI hat eine 30″ Mensur, wurde über einen Zeitraum von vier Jahren entwickelt, ist in den Ausführungen HSH und HSS erhältlich und laut Hersteller gegenüber dem Original von Fender entschieden verbessert worden.
- Preis: 4000 US-Dollar
- Website des Herstellers
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