Mixvibes bringt Remixlive für Windows, neue Features für die Mac-Edition und iOS-Update
Nachdem der französische Software-Hersteller Mixvibes zu Beginn dieses Jahres mit Remixlive für iOS, seinem ersten Tablet-Sampleplayer/Recorder, einen Treffer landen konnte und im Juli bereits Version 2.0 sowie die korrespondierende Mac-Version an den Start brachte, kommen nun auch Windows DJs und Performer in den Genuss der Remix-Toolbox. Das Programm – Erinnerungen an Abletons Session View werden wach – ermöglicht das Abfeuern, Effektieren und Mixen von Samples, Loops und One-Shots, wobei sich das GUI flexibel konfigurieren lässt, sodass ihr bis zu 100 Pads auf den Bildschirm legen könnt (10 x 10 Matrix). Die PC-Version beinhaltet denselben Funktionsumfang wie die Mac-Umsetzung, über die unser Recording Redakteur Marcus in diesem Artikel ausführlich berichtete.
Windows, Mac, iOS, der Austausch von Samples zwischen sämtlichen Plattformen ist genauso möglich, wie der Export gekaufter oder selbst erstellter Packs. 15 Loopmasters Sample Packs mit je 48 lizenzfreien Audiodateien sind gleich inbegriffen. Standardmäßig synchronisiert Remixlive die Samples zu den Master-BPM, doch ab sofort können diese alternativ auch mit Originaltempo abspielen, für One-Shots zum Beispiel. BPM lassen sich außerdem verdoppeln und halbieren, Samples croppen, um eine akkuratere BPM-Auswertung zu erzielen. Mit dem Timestretch-Button bieten sich fortan zudem erweiterte Möglichkeiten der Tempomanipulation. Der Sample Start- und Endpunkt richtet sich nun nach Standard-Beats (1, 2, 4, 8, 16), auch wenn Start- und Endpunkte verschoben werden. Die ADSR-Werte der Samples lassen sich nun per Maus editieren.
Die Windows-Edition ist obendrein Touchscreen-kompatibel, sodass man an einem entsprechenden Monitor oder Windows-Tablet wie beim iPad Sample-Pads triggern, (virtuelle) Fader oder ein XY-Pad bedienen kann, ohne zur Maus greifen zu müssen. Wer mag, kann natürlich auch einen MIDI-Controller anschließen und diesen via MIDI-Learn antrainieren, um damit Steuerbefehle an den Rechner zu übermitteln. Die Performance lässt sich in den Formaten WAV, AIFF, FLAC und OGG aufzeichnen.
Remixlive kommt als Standalone-Version und VST/AU-Plug-in, womit es sich auch in den DAW-Workflow integrieren lässt und benötigt mindestens einen 2.0 GHz Intel Core i5 oder gleichwertigen AMD-Prozessor sowie 4 GB RAM. E läuft unter Windows 7, Windows 8, Windows 8.1, Windows 10 (neuestes Service Pack, 32/64 Bit) und unterstützt ASIO und WASAPI.
Dritter im Bunde wäre dann noch die neue iOS-Version, die nun iOS 10 kompatibel ist und die Möglichkeit zum Export von Sample Packs als .rmxl Files mitbringt
Für iOS ist die App weiterhin kostenlos, Mac und Windows Nutzer zahlen aktuell den Einführungspreis von 29 Euro. Der spätere Verkaufspreis soll dann 69,99 Euro betragen. Was uns Mixvibes bisher jedoch noch schuldig geblieben sind, ist eine Umsetzung für Android …
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