Nordstrand macht jetzt Blade-Pickups für den Jazz Bass
Aktueller Trend: Pickups mit Blade-Polepiece(s). Sprich, Tonabnehmer, sowohl bei Gitarre und Bass, die nicht mehr mit „Metallpunkten“ ausgestattet sind, sondern mit einem durchgehenden Stück Metall, das die Saitenschwingung auf die darunterliegende Spule leitet. Der Clou an diesem Aufbau: Die Saite muss nicht perfekt über dem Polepiece für den „besten“ Klang liegen, sondern hat etwas mehr Platz. Keine große Wissenschaft, aber bis zu dieser Entdeckung hat es viele Dekaden gedauert. Auch Nordstrand versucht sich nun an dieser verhältnismäßig neuen Technik.
J-Blade heißt der neue Singlecoil Pickup in der Signature-Serie. Allerdings ist kein sonst obligatorischer Signature-Künstler genannt – bisschen merkwürdig. Es gibt den Tonabnehmer in zwei Versionen mit unterschiedlicher Wicklungszahl: „Warm & Wollig“ und „Clean & Klar“. Jede Ausführung ist für 4- und 5-Saiter Bässe vorhanden. Die Standard J-Blades für 4-Saiter haben die typischen Jazz Bass Maße und passen somit in fast alle Bässe mit J-PUs. Die 5-Saiter Version gibt es noch mal in zwei weiteren Ausführungen für „Fender“ (3,965“ Hals, 4,1“ Brücke) und „Long Cover“ (4,5“) – ohne Mehrkosten. Sehr löblich! 3,725“ ist übrigens für Nordstrand Standardmaß.
Ab November will Nordstrand die Big J-Blade Singlecoils ausliefern. Es gibt sie aktuell nur im Set zu kaufen, für Vorbesteller 30 USD günstiger: Die 4-Saiter Version wird 185,90 USD (+ Steuer + Versand) im US-Shop kosten und die 5-Saiter-Versionen 224,90 USD (+ Steuer + Versand). Kein mal-nebenbei-kaufen Pickup, zumal bei Nichtgefallen der Rückversand in die USA grenzwertig sinnvoll im Sinne der Kosten wäre. Also lieber warten, bis die üblichen Tests im Netz auftauchen und sich ein deutscher Händler die Pickups ins Regal legt.