von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
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Im Rock und Metal sind Dopplerspuren nicht mehr wegzudenken, aber auch andere Musikrichtungen sind ohne nicht mehr auszudenken. Wohl auf jedem großen Album der jüngeren Geschichte sind Gitarrenspuren doppelt eingespielt – von einer deutschen Band mit Ramm- im Namen munkelt man sogar, dass sie eine Gitarre bis zu 12 Mal eingespielt haben. Das neue Mimiq Doubler von TC Electronic kann zwar keine 12 zusätzlichen Spuren addieren, aber immerhin drei, was für viele Situationen mehr als genug sein dürfte. 

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Warum nutzt man Doppler-Spuren? Nun, es hat nichts mit dem Doppler-Effekt zu tun, sondern einfach mit Verdopplung. Die Spur, oft von der Gitarre, wird einfach mehrfach eingespielt. Dadurch klingt es sehr viel voller und massiver. Sowohl beim Riffing, aber auch beim Solieren. Randy Rhoads und James Hetfield sind laut TC Electronic bekannte Vertretern des Doppler Sounds.

Mimiq Doubler bringt dieses sonst für Studios vorbehaltene Feature auf die Bühne. Oder in den Proberaum. Das Signal wird minimal im Timing, Attack und Tonhöhe verändert. Auf Modulation wird hier anscheinend verzichtet. Übrigens arbeitet es intern digital – in der heutigen Zeit ist das aber kein Nachteil mehr.

TC gibt dazu dem Gitarristen drei Regler an die Hand: Tightness, Effect und Dry. Tightness bestimmt, wie nah die Doppler an dem Originalsignal zeitlich liegen, Effect ist die Wet-Lautstärke. Dry erklärt sich dann von selbst. Es stehen Mono und Stereo (Dual Mono) Ein- und Ausgänge zur Verfügung.

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Dazu kommt ein kleiner Hebel namens Dubs. Hier werden ein bis drei „Doppler-Gitarristen“ zugeschaltet. Laut TC macht einer es etwas fetter für Rhythm-Sounds, drei ist eher für Lead-Klänge gedacht. Aber erlaubt ist, was gefällt – Stereo ist oft fetter. ;)

Mimiq Doubler hat aktuell noch keinen Termin für den Marktstart. Auch der Preis ist noch nicht klar. Trotzdem: Daumen hoch an TC Electronic. Ich hatte gedacht, die Firma entschläft unter neuer Flagge nach und nach. Aber seitdem ist Einiges passiert, was es davor so noch nicht gab. Weiter so! Mal sehen, was die Reviews der Kollegen oder der Forennutzer später sagen.

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4 Antworten zu “Doppler-Spur live aus dem Pedal?”

    Claus sagt:
    0

    Wird sofort gekauft! Ab in die Breite!!! ;-)

    Andreas sagt:
    0

    Das war echt überfällig! Seit Jahren bemühe ich mich, das Geleier aus dem Chorus herauszuregeln (aus Dutzenden verschiedenen Chorussen). Ich klassifizier die Chorusse immer nach Leier-Faktor. Je kleiner der ist, um so besser. Im Grunde ist der Mimiq ja nichts anderes als ein Chorus ohne Modulation. Vor kurzem auch schon erschienen der keeley 30ms automatic double tracker. Aber die Demos hatten mich nicht so angesprochen. Der Mimiq könnte jetzt die Lösung sein. Sound am PC ist jedenfalls geil.

    Stenz sagt:
    0

    Danach bitte einen Octaver der nur den tiefsten Ton eines Akkords eine Octave tiefer ausgibt.

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