von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Moog Sounds der Beatles & mehr: Synthesizer-Journal

Moog-Sounds der Beatles & mehr: Synthesizer-Journal  ·  Quelle: Synamodec

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In dieser Ausgabe des Synthesizer-Journals geht es um die Experimente der Beatles mit dem Moog-Modularsystem. Außerdem: Ein experimenteller Drone-Synthesizer und zwei sehr nützliche Eurorack-Module.

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Synamodec Magnetar: Düstere Drones aus Distortion und Fuzz

Wenn du auf düstere Drones und Ambient-Texturen stehst, ist dieser neue „Dual Distortion Synthesizer“ von Synamodec vielleicht genau das Richtige. Mit zwei verschiedenen Distortion-Modulen und einem modulierten Delay liefert Magnetar eine große Bandbreite nicht vorhersehbarer Sounds. Zwar gibt es einen Eingang – man kann also externe Sounds nach Lust und Laune „zerstören“ –, aber Magnetar produziert auch Klänge, wenn kein Eingangssignal anliegt. Bei den Sounds fühlt man sich direkt in eine düstere Science-Fiction-Welt versetzt.

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Der Signalweg beginnt mit einem Distortion-Modul, dessen Ausgang in einen Fuzz führt. Danach folgt ein Delay, das von einem LFO moduliert wird. Mit einem Tone-Regler lässt sich der Klang zusätzlich formen.

Trotz dieses recht einfachen Aufbaus ist Magnetar zu einer beeindruckenden Klangpalette fähig – erst Recht natürlich mit verschiedenen Eingangssignalen.

Magnetar gibt es direkt bei Synamodec für 375,- €.

DivKid & Making Sound Machines DivSkip

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Wenn der YouTuber und Eurorack-Guru DivKid eine neue Eigenentwicklung präsentiert, kann man sich sicher sein, dass das neue Modul ebenso eigenständig wie nützlich ist. In Zusammenarbeit mit Making Sound Machines entstand DivSkip – ein äußerst vielseitiger Prozessor für Trigger- und Gate-Signale. Das für den Einsatz hinter einem Clock- oder Logik-Modul oder Trigger-Sequencer konzipierte Modul würfelt Trigger-Signale auf verschiedene Weisen durcheinander, wodurch sich ein Patch um eine ordentliche Portion Zufall und Wahrscheinlichkeit bereichern lässt.

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DivSkip bietet vier Kanäle, die jeweils in einem von acht Modi betrieben werden können. Darunter sind neben Bernoulli-Gates auch Turing- und euklidische Algorithmen, vordefinierte Rhythmusmuster und vieles mehr. Ein am Input ankommender Trigger wird je nach gewähltem Modus bearbeitet und auf die beiden Ausgänge verteilt. Außerdem lässt sich die Trigger-Wahrscheinlichkeit pro Kanal durch eine externe Steuerspannung steuern. Da sich die Kanäle durch Drücken auf die Drehknöpfe auch spontan muten lassen, ergeben sich viele kreative Performance-Möglichkeiten.

DivKid & Making Sound Machines DivSkip ist jetzt zum Preis von ca. 220,- € erhältlich.

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Molten Modular x Befaco Molten Bypass

Noch eine Zusammenarbeit zwischen einem YouTuber und einem Eurorack-Hersteller: Robin Vincent alias Molten Music Technology hat sich mit Befaco zusammengetan, um ein Problem vieler Eurorack-Effektmodule zu lösen.

Anders als Effektpedale bieten diese nämlich aus unerfindlichen Gründen oft keinen Bypass-Schalter und somit keine Möglichkeit, den Effekt schnell stummzuschalten. Das Modul Molten Bypass löst dieses Problem auf elegante Weise. Es bietet je einen Stereo-Ein- und Ausgang sowie einen Stereo-Effektloop, in den das Effektmodul eingeschleift wird. Durch Drücken auf den hier „Launch“ genannten Bypass-Schalter oder ein externes Gate-Signal lässt sich der Effekt spontan aktivieren bzw. deaktivieren.

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Molten Bypass kann aber noch mehr. Mit einem kleinen Schiebeschalter kann man zwischen Hard- und Soft-Bypass wählen. In der Stellung „Soft“ wird nur das an den Effekt geschickte Signal stummgeschaltet, nicht aber der Rückweg. So können Hallfahnen oder Delays natürlich ausklingen. Außerdem bietet der Launch-Button die Wahl zwischen einer Latch-Funktion und einem kurzzeitigen Gate-Modus, in dem der Effekt nur so lange aktiv ist, wie der Schalter gedrückt gehalten wird.

Eine ebenso einfache wie durchdachte Lösung für ein weit verbreitetes Problem!

Molten Bypass kostet ca. 125,- € als fertig aufgebautes Modul oder ca. 100,- € als Bausatz.

So klingen die Moog-Einzelspuren aus „Here Comes The Sun“

Auch mehr als 50 Jahre nach ihrer Auflösung gibt es im Werk der Beatles noch immer viel zu entdecken. Ein neues Video von You Can’t Unhear This beschäftigt sich mit den Aufnahmen zu George Harrisons Meisterwerk „Here Comes The Sun“ – inklusive seiner Experimente mit seinem gerade angeschafften Moog-Modularsystem. George war einer der ersten in Großbritannien, der den damals brandneuen Synthesizer bestellt hatte – was man sich als finanzstarker Beatle halt so gönnt … 😉 Während der Aufnahmen zum Album „Abbey Road“ experimentierte er auf mehreren Songs damit.

Zeitzeugen berichten, dass George nicht wirklich Ahnung davon hatte – damit war er damals nicht allein. Die Sounds, mit denen er „Here Comes The Sun“ ausschmückte und die im Video isoliert zu hören sind, fügen dem Song dennoch eine faszinierende Facette hinzu. Übrigens hatte er mit dem Moog kurzerhand das zuvor aufgenommene Holzbläser-Ensemble überspielt – in Zeiten von 8-Spur-Aufnahmen musste man sich eben entscheiden!

Das ganze Video ist sehenswert; der Abschnitt über den Moog beginnt bei ca. 5:35.

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Wenn du Lust hast, mit einem Moog-Modularsystem zu experimentieren und nicht gerade 13.000 € für die Neuauflage des Model 10 übrig hast, empfehlen wir die virtuelle Version von Arturia.

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