Moog, Arturia, Native Instruments, Ableton: Sound-Boutique
Neues über Sounds, Presets, Samples und Ableton Live
Hallo und willkommen bei der Sound-Boutique. Wie gehabt dreht sich hier alles um Synthesizer, Sounds, Samples und eine Prise Ableton Live. Auch diese Woche gibt da wieder einiges zu entdecken. Wir stellen ein neues Soundset von Limbic Bits für den großartigen Moog Muse vor. Außerdem geht es um Presets für Arturia Pigments, die auf Samples des Quasimidi Sirius basieren. Für alle, die Sample-Instrumente mögen, gibt es gleich zwei Gratis-Angebote. Den Abschluss bildet ein interessantes virtuelles Tape-Delay für Max for Live.
Inhalt dieser Ausgabe der Sound-Boutique:
Luna Preset-Pack für Moog Muse von Limbic Bits
Moog Muse ist eine der großen Synthesizer-Überraschungen in diesem Jahr. Der achtstimmige und bi-timbrale Analog-Synthesizer kommt mit massig Features, die zum Erforschen einladen – mit Moog Muse wirst du lange auf deine Kosten kommen. Ja, das gute Stück kostet tatsächlich auch ein bisschen, kann aber mit Sicherheit so manchen anderen Synthesizer im Studio ersetzen.
Welches Potential in dem Muse steckt, konnten wir bereits in einigen Videos und Soundbeispielen hören, nun ist mit Luna sogar schon ein Soundset erhältlich. Das kommt von Limbic Bits und wurde wieder mit viel Liebe für die Details zusammengestellt.
64 neue Presets beschert das Luna Preset-Pack dem Moog Muse und die Sounds eignen sich für eine Reihe von Stilrichtungen aus der Welt der elektronischen Musik. Pads und Texturen bilden einen Schwerpunkt, aber hier sind auch Bässe, Leads, Arpeggios, Combo-Sounds und ein paar Dub-Chords dabei. Dazu gesellen sich 18 Demo-Sequenzen.
Mit den Sounds erzeugst du softe String-Sounds, deepe Atmosphären, komplexe Texturen und ebenso ein paar fette Bässe und durchsetzungsfähige Leads – schließlich handelt es sich ja um einen Moog! Jedes Preset besteht aus zwei individuellen Sounds, die du jeweils alleine oder gemeinsam spielen kannst. Dadurch ergibt sich eine Bandbreite von über 100 verschiedenen Timbres! Außerdem unterstützen die Patches die Expressivität des Moog Muse, es gibt also für jedes Preset eigene Zuweisungen von Modwheel, Aftertouch und Makros.
Mal wieder ein sehr feines Soundset von Limbic Bits – du solltest dir unbedingt einmal das Video oben „anhören“!
- Das Luna Sound-Pack ist für 24 Euro bei Limbic Bits erhältlich, Infos zur Installation findest du ebenfalls auf der Website. Moog Muse kannst du hier bei Thomann bestellen.*
Sirius Soundset für Arturia Pigments
Dieses neue Preset-Pack für Arturia Pigments wurde nicht ohne Grund Sirius benannt. Die 65 enthaltenen Patches arbeiten nämlich mit Samples des Quasimidi Sirius und dessen Spectral Wave Library. Und diese Samples dienen als Oszillatoren in diesem Soundset. Die von Alexander Kav erstellte Preset-Sammlung soll durch den Gebrauch der Sirius-Samples in Kombination mit der flexiblen Synth-Engine des Pigment Synthesizers für eine „reiche und expressive Palette“ sorgen. Hören wir mal rein:
Die 65 Presets unterteilen sich in Pads, Stings, „Soundtrack-Sounds“ (so beschreibt es der Hersteller), Ambient-FX und Atmosphären. Laut Herstellerangaben eignen sich die Klänge für Ambient, Soundtracks, experimentelle Musik und Electronica. Und nicht zu vergessen: Die als Oszillator funktionierenden Samples des Sirius sind natürlich auch eine gute Basis für eigene Patches!
- 14 Euro kostet die Sound-Bank hier im Selfy-Store von Kav Sound. Arturia Pigments bekommst du hier bei Thomann*.
Zwei kostenlose Sample-Instrumente
Wavea Flite ist ein neue Mischung aus Sampler und Synthesizer, die aus einem kostenlosen Player besteht und von dem kostenpflichtigen Creator begleitet wird. Hinter dem sehr schicken Interface stecken einige Möglichkeiten für die Soundgestaltung. Die Synth-Engine eignet sich für FM, virtuell-analoge und Wavetable-Synthese. Vier Multi-Sampler, zwei Multimodefilter, zwei Sequencer, drei LFOs und Hüllkurvengeneratoren, eine Modulationsmatrix, interne Effekte sowie acht frei zuweisbare Makroregler bieten viele Optionen – den tiefsten Zugriff gibt es aber erst mit dem begleitenden Creator.
Trotzdem ist der kostenlose Player schon sehr interessant, denn du bekommst damit gleich 2,5 GB Sample-Material geliefert – dabei sind Sounds von Yamaha CS-80, U3, Juno-106, Jupiter-8, TB-303, TR-808, TR-909, SH-101, Oberheim OB-8, Xpander, Sequential Circuits T8, Pro-One, Prophet-5, Korg MonoPoly, LinnDrum und ein paar anderen Quellen. Sehr schön!
Wavea Flite ist auf jeden Fall mal einen Blick wert, alle Infos und die Downloads findest du hier beim Hersteller.
Rigid Audio Interference funktioniert hingegen mit Native Instruments Kontakt und benötigt auch die Vollversion des Software-Samplers. Mit Interference bekommst du einen umfangreichen Drum- und Loop-Sequencer, der mit 1,6 GB Umfang bestückt ist. Insgesamt 800 Loops und über 1100 Drum-Sounds stecken hier drin, diese werden auf zwei Engines verteilt. Mit den zwei Sequencern erstellst du spielerisch neue Patterns und Strukturen, dabei kommen geniale Features wie Loop-Changing oder Randomization zum Einsatz – diese lassen sich für jeden Step individuell nutzen!
Außerdem gibt es ein paar Effekte und verschiedene Parameter zur Klangformung. Mit diversen Möglichkeiten für Modulation wird dieses Sample-Instrument abgerundet. Interference solltest du dir unbedingt mal anschauen, weitere Infos und den Download findest du hier bei Rigid Audio. Die Vollversion von Native Instruments Kontakt 7.2.0 (oder neuer) ist aber Pflicht. Kontakt 8 ist ab sofort erhältlich, der Software-Sampler ist auch in dem neuen Komplet 15 enthalten – hier ein Überblick bei Thomann*.
Rotomorph emuliert ein Tape-Delay mit fünf Köpfen in Ableton Live mit Max for Live
Vintage-Tape-Maschinen sind für Rotomorph (toller Name, oder?) das Vorbild. Im Vergleich zu Hardware bietet dieses Max for Live Device aber einige Vorzüge. Erstmal ist es wesentlich günstiger, außerdem muss hier nichts gewartet werden und zudem lässt sich alles speichern, in mehreren Instanzen verwenden und erweiterte Möglichkeiten gibt es obendrauf. Im digitalen Bereich lässt sich eben einiges anstellen, was bei analoger Hardware nicht ganz so einfach ist.
Eine Bandmaschine mit fünf Tonköpfen emuliert Rotomorph und jeder dieser Köpfe kann mit seiner eigenen Geschwindigkeit abspielen. Und auch die Position (am virtuellen Band) lässt sich ändern, zudem sogar die Abspielrichtung. Es ist also möglich, dass einige der fünf Tonköpfe den Sound rückwärts abspielen!
Durch diese Parameter lässt sich bereits einiges anstellen – fünf Köpfe sind eben besser als einer! Rhythmische Delays, subtile Echos und komplexe Texturen sind laut Entwicklerangaben mit diesem Device möglich. Das alles verpackt Rotomorph mit einem übersichtlichen Interface und für einen ansprechenden Preis. Nice!
- Rotomorph ist gerade für 10 Euro (regulär 15 Euro) bei phasenpunkt erhältlich. Das Device erfordert Ableton Live mit Max for Live ab Version 11.2. Die Erweiterung ist in der Ableton Live Suite enthalten und die bekommst du in der neusten Version auch bei Thomann*.
Weitere Infos über Moog, Arturia, Native Instruments und Ableton
- Moog News
- Arturia News
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Weitere Videos über Moog Muse
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