DJ Mehdi, neuer Pocket-Sampler, Hardware-Bugs: Tops & Flops
Doku über DJ Mehdi, der neue Roland AIRA Compact P-6 Creative Sampler und Bugs in Hardware
DJ Mehdi, neuer Pocket-Sampler, Hardware-Bugs: Tops & Flops · Quelle: Abaca Press / Alamy Stock Foto
Moin, hier ist Dirk und ich schreibe heute über die Ups and Downs in dieser Woche. Die Themen drehen sich um eine sehenswerte Doku über DJ Mehdi, einen neuen Pocket-Sampler und lästige Bugs in ausgelieferter Hardware. Viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende!
Inhalt:
Doku über DJ Mehdi auf ARTE
Vor 11 Jahren ist der Musiker DJ Mehdi viel zu früh bei einem äußerst tragischen Unglück verstorben. Jetzt beleuchtet eine Doku auf ARTE das Leben und die Karriere des französischen Künstlers. Und ich kann nur empfehlen, sich die Zeit zu nehmen und die sechs Teile der Doku anzuschauen.
Ich bin ein Fan von Ed Banger, dem Label, auf dem DJ Mehdi zuletzt veröffentlichte, besitze einige Platten von ihm und habe auch ein paar seiner seiner famosen DJ-Sets gesehen – aber welche Bedeutung dieser Mann bereits im Teenager-Alter für die französische Hip-Hop-Szene hatte, war mir weitestgehend neu.
In „DJ Mehdi : Made In France“ kommen viele Weggefährten, seine Familie und in einigen Szenen auch DJ Mehdi selbst zu Wort. Der Weg aus einem Pariser Vorort bis zum Superstar-Status in der Electro-Szene wird hier mit sehr viel Aufmerksamkeit nachgezeichnet – ich wünschte, dass Musikdokus immer so sorgfältig sind.
So gibt es nicht nur Leute wie wie die verbliebenen Mitglieder von Ideal J, 113, Different Teep und Karlito zu sehen, sondern auch Thomas Bangalter von Daft Punk, Cassius, MC Solaar, A-Trak, Chromeo und natürlich die Ed-Banger-Crew Busy P, Justice, Riton und So Me.
Die Dokumentation geht aber auch auf Fallstricke eines Musikerdaseins ein, sehr interessant war zum Beispiel die Erwähnung der finanziellen Konsequenzen, die Sampling ohne erledigtes Clearing der Rechte nach sich ziehen kann.
Hier findest du die Doku bei ARTE im französischen Original mit deutschen Untertiteln.
Roland P-6 Creative Sampler
Künstler wie DJ Mehdi haben einen Großteil ihrer Musik mit einem Sampler geschaffen und auch für mich sind Sampler der Dreh- und Angelpunkt im Studio. Ich habe nicht wenige von diesen „Dingern“ und bin jedes Mal neugierig, wenn etwas Neues aus dieser Richtung kommt.
Roland hat uns diese Woche mit dem neuen P-6 Creative Sampler überrascht und natürlich bin ich da ganz hellhörig. P-6 gehört zur AIRA Compact-Serie, es handelt sich also um einen Sampler, der im Prinzip in die Hosentasche passt. Ich will jetzt gar nicht auf sämtliche technischen Details eingehen, denn die kannst du dir in unserer News alle durchlesen.
Für mich fällt so etwas wie der Roland AIRA Compact P-6 Creative Sampler jedenfalls unter die Kategorie „Spielzeug“ und Apps wie Koala bieten vergleichbare Möglichkeiten zu einem sehr günstigen Kurs. ABER: Es gibt einen feinen Unterschied! Bei (iOS-) Apps habe ich irgendwie nicht mehr das Vertrauen darin, dass diese lange gepflegt werden. Mit dem nächsten OS-Update läuft so eine App vielleicht nicht mehr (habe ich schon oft genug erlebt) und mitunter verschwindet sie sogar komplett aus dem App Store. Hardware bleibt dagegen „stabil“ und wenn es ein Update gibt, dann nur, um die Funktionen zu verbessern oder auszubauen.
Ein weiterer Punkt betrifft die Haptik. Auch wenn bei dieser neuen Sampler-Groovebox alles ziemlich klein ausfällt (gehört eben zum Konzept), macht es einfach mehr Spaß, mit Buttons und Reglern zu arbeiten als mit so einem Touchdisplay. Jedenfalls meine Meinung.
Und dass Produkte wie Roland AIRA Compact P-6 Creative Sampler einen „Toy-Charakter“ haben, ist außerdem überhaupt nicht schlimm. Ganz im Gegenteil: Solche Gerätschaften sind auf einen fluffigen Workflow ausgelegt und bleiben preislich auch im Rahmen. Das macht sie einfach zu super Begleitern für die Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln, den Urlaub oder beim Chillen auf dem Sofa. Und ein paar gute Beats lassen sich aus so einem Pocket-Sampler mit Sicherheit auch rausholen! Hier der obligatorische Affiliate-Link zu Thomann*.
Bugs in ausgelieferter Hardware
Das waren zwei Highlights, kommen wir nun zu einem „Flop“. Vielleicht hast du schon davon gelesen, aber anscheinend hatte Behringer damit zu kämpfen, dass ein paar ausgelieferte Model 15 Synthesizer mit einem kleinen Bug in der S&H-Funktion ausgeliefert wurden. Wer über Skills mit dem Lötkolben verfügt, kann das Problem wohl recht schnell selbst beheben, ansonsten empfiehlt der Hersteller, einfach das Gerät an den Händler des Vertrauens zurückzuschicken. Dass Behringer das Problem nicht totschweigt, ist aber mal ein Lob wert.
Solche Pannen können jedem Hersteller unterlaufen, für die Kunden und Kundinnen ist das natürlich trotzdem immer ein Ärgernis. Um fair zu bleiben, muss ebenso gesagt werden, dass es in jüngster Zeit wohl auch ein paar Problemchen mit ein paar Displays bei Elektron gab und ein Bekannter von mir musste seinen Moog Grandmother auch schon zweimal einschicken.
Da zeigt sich, dass es irgendwie ganz praktisch ist, wenn ein Gerät neu mit Garantie gekauft wird – bei gebraucht erstandenem Gear ist so etwas nicht ganz so einfach zu lösen. Bei mir hat sich mittlerweile mein Korg Monotron Delay in die ewigen Jagdgründe verabschiedet, auch hier ist das Problem wohl teilweise bekannt. Das hält mich aber nicht davon ab, mir die kleine Kiste noch mal zu kaufen, denn das Monotron Delay ist quasi ein Geheimtipp zum schmutzigen Verzerren von eingehenden Sounds – und ja, als Delay lässt es sich auch mal gebrauchen. Und deshalb hier noch ein kleiner Affiliate-Link: Korg Monotron Delay bei Thomann*.
Weitere Infos über DJ Mehdi, Roland P-6 und Behringer Model 15
- DJ Mehdi auf der Website von Ed Banger
- News zu Roland P-6
- News zu Behringer Model 15
DJ Mehdi Videos
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