von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Giorgio Sancristoforo Nakama

Giorgio Sancristoforo Nakama  ·  Quelle: Giorgio Sancristoforo

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Nakama ist das neuste Werk von Giorgio Sancristoforo. Der italienische Künstler und Entwicklerist ja so ein bisschen wie ein verrückter Wissenschaftler, der immer wieder ungewöhnliche Musik-Software veröffentlicht. Auch bei Nakama handelt es sich mal wieder nicht um ein Plugin, sondern um eine eigenständige App, mit der du dich kreativ austoben kannst. Dabei geht es um eine Kreuzung aus (Tape-) Delay, Looper und virtueller Effekt-Maschine, die von Stereo bis Surround funktioniert. Die neue Sound-Spielwiese ist für einen schmalen Kurs erhältlich und ohne Frage einen genaueren Blick wert.

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Giorgio Sancristoforo kombiniert in Nakama Delay, Looper und Effekte in einer eigenständigen Software

Irgendwie komisch, dass keiner Gleetchlab sagt, denn eigentlich heißt die „Software-Firma“ von Giorgio Sancristoforo ja genau so. Aber der Name des Entwicklers ist einfach bekannter als seine Firma.

Nakama heißt die neuste „Erfindung“ des italienischen Multitalents und natürlich ist hier alles wieder ganz ungewöhnlich:

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Nakama vermischt acht Tape-Delays/Looper und vier Granular-Prozessoren in einer Standalone-Software, die nicht nur in Stereo, sondern auch in Surround (mit bis zu acht Kanälen) arbeitet. Vier Layer lassen sich hier gleichzeitig beackern, du kannst diese mit den Sounds aus einem Mikrofon, deiner Gitarre, dem Modular-Rack oder jedem anderen Instrument deiner Wahl füttern – und ebenso Audiodateien laden.

Bis zu einer Stunde kann ein einzelnes Layer spielen und alle zusammen müssen auch nicht synchron zueinander laufen. Der Soundcharakter und die Audioqualität veränderst du in Nakama mit verschiedenen Effekten. Du kannst die einzelnen Spuren also in hoher Qualität abspielen, aber ebenso nach Lust und Laune transformieren. Dabei steht dir eine Bandbreite von Möglichkeiten zur Verfügung: Tape-Sättigung, Rauschen, Wow & Flutter, Sticky Shed Syndrom (Sound wie von einem verklebten oder porösem Tape), Spectral-Gating, Daten-Korruption oder Filter gehören zum Repertoire.

Giorgio Sancristoforo Nakama
Giorgio Sancristoforo Nakama · Quelle: Giorgio Sancristoforo

Giorgio Sancristoforo sagt, dass Nakama mit diesen Effekten nach einer bestimmten Anzahl von Wiederholungen den Sound immer mehr zu einem formlosen und blubbernden „Etwas“ verwandelt. Aus Synthesizer- oder Gitarrenklängen werden lebendige Ambient-Soundscapes, die sich permanent transformieren.

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Und wie bereits erwähnt, spielt Surround eine nicht ganz unwichtige Rolle in Nakama. Die Software unterstützt zwei, vier oder acht Kanäle und gibt dir mit ein paar Klicks Kontrolle darüber. Zwölf Quellen lassen sich zudem um dich herum positionieren oder in Orbits bewegen.

Die Ergebnisse nimmt Nakama direkt in der Software auf, eine DAW ist also nicht erforderlich. Auf Wunsch erzeugt die App auch direkt Mehrkanal-Audiofiles. Zum Einbinden deiner DAW musst du wieder Tools wie Blackhole oder Loopback benutzen. Cool ist, dass sich sämtliche Parameter über MIDI auf Controller zuweisen lassen. So wird aus der Software ein richtig schönes Performance-Tool.

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Spezifikation und Preis

Nakama läuft auf macOS (11.0 oder neuer mit Silicon-Support, Intel-Macs werden ab 10.15 unterstützt). Wie gewohnt folgt die Windows-Version ein bisschen später. 4 GB RAM sind Mindestanforderung, 8 GB RAM empfiehlt der Entwickler.

19,50 Euro kostet der Spaß, weitere Infos sowie eine kostenlose Demoversion findest du auf der Website von Giorgio Sancristoforo.

Weitere Infos über Nakama und Giorgio Sancristoforo

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