Die besten Mixing-Plugins unter 50 Euro
Gute Plugins zu kleinen Preisen
Eine heutige DAW bietet in der Grundausstattung bereits eine solide Auswahl an Mixing-Plugins. Aber manchmal sucht man aber doch nach Werkzeugen, die einen anderen Ansatz verfolgen oder die ein paar zusätzliche Funktionen bieten. Und beim Blick auf die oft empfohlenen Plugins fällt auf, dass diese nicht unbedingt immer ein Schnäppchen sind. Trotzdem gibt es aber auch viele tolle Plugins, die unter 50 Euro kosten – ein paar der besten davon haben wir hier für dich herausgepickt.
Inhalt
Mixing-Plugins unter 50 Euro
Wer sich ein Plugin zulegen will, stellt fest, dass sich ein Großteil in einem Preisbereich über 50 Euro tummelt. Und je nach Produkt und Hersteller kann ein einzelnes Plugin auch durchaus auch mal 200 Euro oder sogar noch mehr kosten. Natürlich machen einiger Hersteller immer wieder Aktionen, bei denen du sparen kannst – bei einigen ist der Sale sogar schon eine Art Dauerzustand. Und in der Tat lohnt es sich immer, nach einem guten Deal zu schauen, deshalb berichten wir regelmäßig über die interessantesten Angebote. Speziell in unseren wöchentlichen Software Deals findest du immer ansprechende Plugins zu attraktiven Preisen.
In dieser Liste hier findest du nur Mixing-Plugins, die regulär für unter 50 Euro zu haben sind – teilweise gibt es auch hier natürlich Aktionen, bei denen du weniger bezahlst. Aktuell sind sogar einige gerade im Preis reduziert.
Und selbstverständlich gibt es auch eine große Auswahl kostenloser Plugins. Wenn dein Budget keine großen Ausgaben zulässt, du aber trotzdem mal etwas Neues ausprobieren willst, bekommst du mit kostenlosen Plugins teils ausgesprochen gute Tools, die sich oft auch nicht hinter den kommerziellen Angeboten verstecken müssen. Unser Freeware-Sonntag ist eine gute Anlaufstelle, wenn du klasse Gratis-Plugins suchst. Bei den folgenden Empfehlungen sind sogar ein paar Plugins dabei, die es mit gewissen Einschränkungen auch als kostenlose Versionen gibt – wir weisen dann darauf hin.
Tokyo Dawn Labs VOS SlickEQ GE
Die Plugins von Tokyo Dawn Labs laufen bei einigen noch etwas unter dem Radar, dabei überzeugen diese immer durch ein sorgfältig durchdachtes und schickes Design sowie einen überzeugenden Sound. Zudem sind viele der Plugins oft als kostenlose Versionen auf der Website erhältlich. Das gilt zum Beispiel auch für diesen schönen 3-Band-EQ, der mit verschiedenen auswählbaren Modellen gewollt den Klang etwas färbt. Im Vergleich zu der kostenlosen Variante fügt die Gentleman‘s Edition* (dafür steht das GE) zusätzliche Extras hinzu und klingt noch etwas hochauflösender. SlickEQ Mastering* wurde sogar für Mastering optimiert. Knapp über 50 Euro liegt übrigens der ebenfalls grandiose Nova GE Equalizer* – auch hiervon gibt es eine abgespeckte kostenlose Version!
Pulsar Audio Smasher
Der UREI 1176 gilt als einer der wichtigsten Kompressoren und es gibt eine ganze Reihe von Emulationen (hier mehr dazu). Bei Pulsar Audio Smasher* handelt es sich um eine spezielle Variante, denn der legendäre „All-Buttons-in-Modus“ für die Ratio gehört hier quasi zur Standard-Einstellung. Damit verpasst du Audiospuren einen hochkomprimierten und angezerrten Soundcharakter – top für Drums, Gitarren und viele andere Spuren. Besonders in Kombination mit dem Mix-Regler erstellst du ganz unproblematisch Parallel-Kompression im „NY-Style“.
D16 Group Decimort
Bitcrusher (hier ein paar Empfehlungen) gehören heutzutage in jede gute Sammlung von Mixing-Plugins. Auch hier gilt: Die meisten DAWs verfügen bereits von Haus aus über so einen Effekt, außerdem sind verschiedene kostenlose Plugins dieser Art erhältlich. D16 Group Decimort* nimmt aber mit seinen umfangreichen Features eine absolute Sonderstellung ein. Wenn du den Soundcharakter von Vintage-Samplern und alten DA-Wandlern mit üppigen Einstellungen zum Formen des Klangs suchst, bist du hiermit sehr gut ausgestattet. So kannst du beispielsweise genau die Samplerate und Auflösung festlegen und dies mit Einstellungen für Jitter, Filter, Dithering und Preamp feinjustieren.
Valhalla DSP VintageVerb
Reverb-Plugins sind unentbehrliche Mixing-Tools. Auch diese gehören zur Standardausstattung der meisten DAWs, dazu kommen kostenlose Plugins und anscheinend endlos viele kommerzielle Angebote. Es schadet nie, ein paar gute Reverbs im Arsenal zu haben – deshalb solltest du dir unbedingt mal einen Überblick verschaffen (hier ein paar Empfehlungen). Ein Plugin, das immer wieder empfohlen wird und von diversen Artists genannt wird, ist das Valhalla VintageVerb. 22 klassische digitale Reverb-Sounds mit drei „Farb-Modi“ (1970er, 1980er, Modern) gehören hier zur Ausstattung. Mit vielen Parametern lässt sich der Sound ganz genau nach deinem Geschmack einstellen und irgendwie klingt es immer gut. Der Preis ist für die Leistung zudem ein absoluter Knaller! VintageVerb bekommst du hier beim Hersteller.
Newfangled Audio Saturate
Clipper gehören zu den Mixing-Plugins, die in einigen Situationen sehr praktisch sind (hier liest du mehr darüber). Denn Clipper sind nicht nur beim Abmischen und Sounddesign hilfreich, sondern bringen auch beim Mastering einige Vorteile. Zu den interessantesten Plugins aus dieser Richtung gehört Newfangled Audio Saturate*. Der Spectral-Clipper liefert ohne klangliche Einbußen bis zu 24 dB Übersteuerung und eignet sich damit hervorragend für die Bearbeitung von einzelnen Spuren, Bussen oder sogar dem ganzen Mix. Mit der einstellbaren Clip-Kurve wechselt das Plugin fließend von Soft- zu Hard-Clipping. Dazu kommen unterschiedliche Pegelanzeigen, um immer die volle Kontrolle zu behalten. Ein weiterer, sehr guter und recht günstiger Clipper ist auch KClip 3.
Acon Digital Remix
Stem-Separation ermöglicht das Splitten von Audiomaterial in verschiedene Sektionen (Stems genannt). Das ist nicht nur für Remixe extrem praktisch, sondern auch dann, wenn du einen bereits nur noch als Stereospur vorhandenen Mix nachträglich bearbeiten willst. Es gibt mittlerweile eine Reihe von Lösungen (hier mehr dazu), Acon Digital Remix* liefert viel Leistung für einen fairen Preis. In Echtzeit zerlegt das Plugin in die fünf Stems Vocals, Piano, Bass, Drums und Other, für diesen Prozess kannst du die Empfindlichkeit individuell regeln. Funktionen wie das Stumm- oder Soloschalten von einzelnen Stems ist eine hilfreiche Funktion. Außerdem kannst du jeden einzelnen Stem auf eine eigene Spur in der DAW zuweisen.
Rob Papen MasterMagic
Ein bisschen „Magic“ kann ja manchmal nicht schaden! Rob Papen MasterMagic* ist eines dieser Mixing-Plugins, die mit nur wenigen Parametern für spürbare Ergebnisse sorgen wollen. Hier geht es um das Veredeln der Stereosumme, dafür steht zunächst ein „Air“-Equalizer bereit, der für mehr Brillianz und Klarheit in den Höhen zuständig ist. Außerdem nimmt dieses Plugin eine Mono-Summierung des Bassbereichs vor. So sitzt der Bass schön in der Mitte und kommt auf verschiedenen Hörumgebungen druckvoller und deutlicher rüber.
XLN Audio DS-10 Drum Shaper
Drums werden gerne mit einem Kompressor bearbeitet, aber auch ein Transient Shaper (hier mehr dazu) kann manchmal sehr effektiv sein. XLN Audio DS-10 Drum Shaper* gehört zu dieser Gattung und bearbeitet Drums und ebenso einzelne Sounds wie Kick oder Snare mit nur wenigen Parametern. Und mit dem MOJO-Prozessor erzeugt das Plugin auch noch wirkungsvolle Klangfärbungen. Wenig Regler – trotzdem eine große Wirkung.
Klevgrand Fosfat
Und hier noch ein weiteres Plugin zur Bearbeitung von Drums. Klevgrand Fosfat* sieht vielleicht auf den ersten Blick wie ein weiterer Transient Shaper aus, tatsächlich verfolgt dieses Plugin aber ein anderes Konzept. Mit einem Sinusoszillator und Rauschen fügst du den Drum-Sounds nämlich etwas hinzu und machst diese so im Bassbereich druckvoller und etwas „frischer“ in den Höhen. Das ergänzt Fosat mit ein paar zusätzlichen Funktionen wie das Einstellen der Stereobreite (im Höhenbereich) sowie Hoch- und Tiefpassfilter in der Noise-Sektion. In der Trigger-Sektion legst du genau fest, wann der Sinus und das Rauschen hinzugefügt werden.
Klanghelm MJUC
Zum Abschluss noch ein Geheimtipp: Klanghelm MJUC ist ein unglaublich guter und flexibler Kompressor, für den du gerade mal 24 Euro bezahlst. Es handelt sich um ein Plugin, das quasi ein Best-of von drei verschiedenen Hardware-Modellen nachbildet und über die Timbre und Drive genannten Regler auch schöne Klangfärbungen vornehmen kann. Und mit MJUC jr gibt es sogar eine komplett kostenlose Version, die zwar weitaus weniger Funktionsumfang bietet, aber trotzdem sehr eigenständig ist. MJUC und weitere ausgezeichnete Mixing-Plugins (wie das fantastische Spring-Reverb TENS) findest du auf der Website des Herstellers.
Fazit
Auch wenn ein Großteil der am Markt verfügbaren Mixing-Plugins über 50 Euro kostet, findest du trotzdem einige sehr gute Plugins im Budget-Bereich. Und bei den regelmäßig stattfindenden Sales bekommst du immer wieder die Gelegenheit, beim Kauf von sonst teureren Plugins zu sparen. Außerdem gibt es sehr gute kostenlose Plugins, diese bewegen sich in vielen Fällen ebenfalls auf einem hohen Qualitätsniveau. Und nicht zu vergessen: In der DAW stecken ebenso empfehlenswerte Mixing-Plugins.
*Hinweis: Dieser Artikel über Mixing-Plugins unter 50 Euro enthält Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!