ARP Quadra selber bauen? Tolle DIY-Controller im Synthesizer-Journal!
Eure bessere Hälfte erlaubt euch keine teuren Vintage-Synthesizer? Kein Problem: Macht es wie Craig Barnes und bastelt euch einfach einen maßgeschneiderten Controller für eine Plugin-Emulation des ARP Quadra oder Elka-X! Das und mehr gibt es diese Woche im Synthesizer-Journal.
ARP Quadra oder Elka Synthex selber bauen? Kein Problem!
Von sequencer.de erreichen uns diese beeindruckenden Bilder mehrerer selbstgebauter Controller! Wie der Nutzer Craigyb alias Craig Barnes schreibt, träumte er in seiner Jugend von Synthesizern wie dem ARP Quadra und Elka Synthex, die er sich damals unmöglich leisten konnte. Heute wäre vielleicht das Geld dafür da, aber die drohenden Diskussionen mit seiner besseren Hälfte wollte Craig dann doch gern vermeiden.
Um dennoch in den Genuss der ersehnten Hardware zu kommen, wurde er kreativ und bastelte sich seine eigenen, speziell für die jeweiligen Synthesizer angepassten Controller. Seine Versionen des Quadra und Elka-X basieren auf Plugin-Emulationen von Cherry Audio, die auf einem integrierten Computer laufen. Die sorgfältig gestalteten Bedienfelder sind übersät mit Tastern und Reglern, wobei Craig großen Wert auf möglichst authentische Farben und Knöpfe gelegt hat. Die Bedienelemente werden von einem Teensy-Board ausgelesen, das die Steuerdaten an den Computer und das Plugin weitergibt. Für die Tastaturen hat Craig Controller-Keyboards von CME ausgeschlachtet.
Momentan bastelt der Tüftler an einem maßgeschneiderten Controller für den Memorymoog, genauer gesagt für die entsprechende Emulation von Cherry Audio. Die Software ist bereits fertig; lediglich die Hardware fehlt noch.
Wirklich beeindruckend! Wir wissen nicht, wie lange Craig an diesen Kreationen getüftelt hat. Bei den Summen, die man für die entsprechenden Vintage-Instrumente hinblättern muss, hat sich die Mühe aber bestimmt gelohnt!
Wer es Craigyb gleichtun möchte, findet die Schaltpläne und viele weitere Informationen auf der Github-Seite des Entwicklers. Die Software-Synthesizer Elka-X (hier im Angecheckt) und Quadra von Cherry Audio bekommt ihr bei Thomann*.
Make Noise Erbe-Verb eingestellt – letzte Exemplare jetzt bestellbar!
Make Noise hat bekanntgegeben, dass das beliebte, zusammen mit Tom Erbe entwickelte Reverb-Modul Erbe-Verb eingestellt wird. Mit seinem einzigartigen Reverb-Algorithmus, dessen Parameter durch zahlreiche Regler und CV-Eingänge stufenlos und kontinuierlich moduliert werden können, ist Erbe-Verb perfekt für ungewöhnliche Räume und kreative Sounddesign-Experimente. Statt einfach nur Hall hinzuzufügen, wird das Modul zu einem eigenständigen, umfassend modulierbaren Bestandteil des Synthesizers.
Nach zehn Jahren soll nun Schluss sein. Laut Make Noise ist derzeit auch kein direkter Nachfolger in Planung. Wer sich noch ein Exemplar des Erbe-Verb sichern möchte, sollte also jetzt zuschlagen.
Eine letzte Auflage im schwarz-goldenen Farbschema wird laut Make Noise gerade an die Händler ausgeliefert. Danach wird es dieses außergewöhnliche Reverb-Modul nur noch auf dem Gebrauchtmarkt geben.
Solange noch Exemplare verfügbar sind, könnt ihr das Make Noise Erbe-Verb Black & Gold bei Thomann* bestellen.
Berühmte Minimoog-Songs: Legendäre Basslines und Melodien im Video
Der Minimoog gehört ohne Zweifel zu den berühmtesten Synthesizern aller Zeiten. Seit den 1960ern inspiriert das Bassmonster mit den drei fetten Oszillatoren Musiker auf der ganzen Welt. Nicht wenige der einprägsamsten Basslines und Melodien der Musikgeschichte entstanden auf einem Minimoog. Der Verlag Bjooks widmete ihm vor Kurzem ein ganzes Buch. Welchen Einfluss der Synthesizer über alle Stilgrenzen hinweg hatte und hat, zeigt der YouTuber Nicolas Melis in einem neuen Video:
Von George Clinton über Pink Floyd und Rick Wakeman bis zu Madonna und Michael Jackson – der Minimoog lieferte mehr zeitlose Basslines und Hooks, als man zählen kann. Überhaupt ist der YouTube-Kanal von Nicolas Melis einen Blick wert – ähnliche Videos gibt es dort zum Beispiel auch zum ARP 2600, Fender Rhodes und Mellotron.
Die 2022er-Neuauflage des Moog Minimoog und verschiedene Nachbauten und Software-Emulationen bekommt ihr bei Thomann*.
- YouTube-Kanal von Nicolas Melis
- Moog – Entstehung, Aufstieg und Fall einer Synth-Legende
- Die besten Minimoog-Plugins für deine DAW
- Mehr von Moog
Cyma Forma ALT: Kickstarter-Kampagne erfolgreich!
Vor einigen Wochen berichteten wir über den „Soundscape-Synthesizer“ ALT des neuen französischen Herstellers Cyma Forma. Auch auf der Superbooth 24 stieß der Prototyp auf viel positive Resonanz. Mit seiner Steckmatrix, die eine flexible Verknüpfung der drei Sektionen Voices, Alter und Movement ermöglicht, liefert ALT viel mehr als nur Drones. Über das integrierte Mikrofon mitsamt Envelope Follower kann man die Klangerzeugung sogar mittels externer Geräusche beeinflussen – perfekt für kreative Experimente.
Inzwischen läuft die Kickstarter-Kampagne zum Cyma Forma ALT – und die ist mehr als erfolgreich! Bei drei Wochen Restlaufzeit wurde das Finanzierungsziel bereits um ein Vielfaches übertroffen. Der Produktion des ungewöhnlichen Synthesizers steht also nichts mehr im Wege. Es freut mich immer sehr, wenn ein junges Entwicklerteam mit einer guten Idee aus dem Stand einen solchen Erfolg hinlegt!
Obwohl die Early-Bird-Specials inzwischen ausverkauft sind, habt ihr bis zum 28. Juni 2024 noch die Gelegenheit, euch einen Cyma Forma ALT auf Kickstarter zum Preis von 990,- € zu sichern. Die Auslieferung des Synthesizers soll im Februar 2025 beginnen.
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