Behringer Pro VS Mini, Arturia, Jacob Collier, Ableton: Sound-Boutique
Behringer Pro VS Mini ist noch nicht lange erhältlich, aber wir berichten heute schon zum zweiten Mal über ein Soundset für den kleinen Hybrid-Synthesizer. Das kommt diesmal von Limbic Bits und zeigt mal wieder, was sich aus dem günstigen Synthesizer so rausholen lässt. Arturia Pigments ist im Software-Bereich ein richtiger Klangkünstler, auch dafür ist ein neues Soundset erschienen. Native Instruments verschenkt ein Kontakt-Instrument, das in Zusammenarbeit mit Jacob Collier erstellt wurde und das Publikum zur Sample-Quelle macht. Und von Takuma Matsui gibt es schon wieder ein neues und cooles Max for Live Device. Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren! Nächste Woche sehen wir uns hoffentlich wieder!
Spectral Soundset von Limbic Bits für Behringer Pro VS Mini
Hier nur drei Gründe, warum Behringer Pro VS Mini gerade sehr beliebt ist: Der 4-stimmige Hybrid-Synthesizer ist mit 99 Euro ausgesprochen günstig, er ist klanglich sehr ergiebig und er ist äußerst kompakt. Ein etwas abgespeckter Sequential Circuits Prophet VS im Taschenformat ist eben einfach unwiderstehlich! Von Limbic Bits erscheint jetzt ein neues Soundset für den „Kleinen“ und der klingt darin ganz schön groß. In dem Video wird der Sound mit einem Reverb etwas verfeinert:
In Spectral widmet sich Limbic Bits wieder den Sounds, für die der Sounddesigner so geschätzt wird. Die Presets gehen Richtung Ambient und Techno, dabei spielt natürlich auch Dub wieder eine Rolle. Grundsätzlich passen die 32 Presets aber auch gut in andere Formen von elektronischer Musik, Electronica im Stil von Boards of Canada gehört hier definitiv auch dazu.
Einen Schwerpunkt liefern diesmal Pads, davon sind gleich 14 in dem Soundset enthalten. Und mit der Vector-Synthese des Behringer Pro VS Mini werden diese auch richtig schön lebendig. Aber auch acht Bässe und fünf Leads enthält die Sammlung. Zwei Bell-Sounds, ein FX-Sound und zwei Dub-Akkorde ergänzen das Sound-Pack. Mal wieder ein sehr schönes Soundset, das deinen Behringer Pro VS Mini mit neuem Material bereichert und durchaus auch zum Kauf des kleinen Synthesizers animiert.
- Für 9 Euro gibt‘s das Spectral Soundset bei Limbic Bits. Hinweise zur Installation findest du dort ebenfalls. Behringer Pro VS Mini bekommst du bei Thomann*.
Dark Film Scores ist eine neue Soundbank für Arturia Pigments 5
Bei den Software-Synthesizern gehört Artuia Pigments derzeit zu den großen Abräumern. Und das kann ich sehr gut nachvollziehen. Denn in dem Plugin stecken wirklich viele tolle Features für umfassendes Sounddesign. Das fängt bei der Sound-Engine an, die mehrere Synthesearten anbietet und mit vielfältigen Optionen bestückt ist. Aber auch die zugehörige Effekt-Sektion und Extras wie Arpeggiator und Sequencer laden hier ein, die Zeit um sich herum zu vergessen.
Wenn Synthesizer so ergiebig sind, eignen sich sich hervorragend für cinematische Sounds. Dieser Begriff ist ja schon quasi eine Art eigenes Genre geworden und zeichnet sich durch vielschichtige und sehr lebendige Klänge aus. Und gerade da können heutige Synthesizer wie eben Arturia Pigmets ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Hier also ein neues Soundset, das diesen Stil bedient und bezeichnenderweise auch gleich Dark Film Scores heißt.
Wenn du also den Hans Zimmer in dir entfesseln willst, bietet dir dieses Preset-Pack eine ganz gute Gelegenheit. 78 Presets sind hier drin und widmen sich eher der „dunklen“ Seite. Logisch, dass sich diese Sounds nicht nur für die Vertonung von Scores und Trailern eignen, sondern auch für moderne Club-Musik.
Das Preset-Pack enthält Bässe, Drums, Percussion, Pianos, Synths und Leads, Pads, Stings, Sound-FX, Chöre und auch ein paar Sequenzen. Das klingt doch nach genügend Material zum Austoben.
- Dark Film Scores kostet 14,95 Euro und ist bei fisound erhältlich. Arturia Pigments 5 bekommst du als Download auch bei Thomann*, bis zum 7. März 2024 sparst du noch 50 Prozent beim Kauf!
Kostenlos: Native Instruments verschenkt Jacob Collier Audience Choir Kontakt-Instrument
Wenn das Publikum bei einem Konzert mitsingt, ist das nicht unbedingt „in Tune“. Und wenn das Publikum zur Musik klatscht, ist das nicht unbedingt immer passend zum Rhythmus. Ob das wirklich so ist und ob sich diese Phänomene in Deutschland noch ein bisschen heftiger bemerkbar machen als im Rest der Welt, soll hier gar nicht das Thema sein. Ich muss nur an dieses Klischee denken, wenn ich von Jacob Collier Audience Choir lese, dem neuen kostenlosen Kontakt-Instrument von Native Instruments. Denn hier dreht sich quasi alles um das Publikum.
Der Musiker hat für dieses Sample-Instrument bei der Djesse-Welttournee das Publikum abgesampelt. Ganz richtig: Falls du irgendwo dabei gewesen bist, wurdest du einfach aufgenommen – und das ohne zu fragen! Jacob Collier hat nämlich das Publikum in einen riesigen Chor verwandelt, das alles aufgenommen und dann daraus diese Library gebastelt! Aber Jacob hat nicht nur genommen – nein, er gibt auch. Denn das Ergebnis steht jetzt als kostenloser Download für dich bereit.
Mit der Library bastelst du Note für Note eigene Melodien und Harmonien, fertige Dreiklänge sind ebenfalls dabei. Und mit Smart-Funktionen erstellst du schnell mehrstimmige Chöre und Harmonien. Features wie das Vowel Morph Pad sorgen für Bewegung und blenden nahtlos zwischen verschiedenen Vokal-Typen über. Das erweitert Jacob Collier Audience Choir mit zusätzlicher Body-Percussion wie Fingerschnippen, Händeklatschen oder das Stampfen mit den Füßen (warum muss ich dabei an meine neue Nachbarin denken?). Zum Garnieren sind noch ein paar Effekte wie Delay oder Reverb am Start.
- Jacob Collier Audience Choir gibt‘s als Gratis-Download bei Native Instruments. Das Sample-Instrument läuft bereits mit dem kostenlosen Kontakt Player und ist 190 MB groß.
Wriggle: Ein Filter im Stil von Buchla für Ableton Live mit Max for Live
In der Sound-Boutique treffen wir immer wieder alte Bekannte. Rainbow Circuit (aka Takuma Matsui) war zum Beispiel bereits einige Male vertreten und auch heute gibt es wieder eine sehr interessante Neuigkeit. Wriggle heißt dieses neue Device für Max for Live und dabei handelt es sich um ein „Autofilter auf Steroiden“. Erst mal das Video:
Wriggle ist von dem Buchla Triple Morphing Filter inspiriert und stellt im Prinzip drei parallele Bandpassfilter dar, die über einen LFO moduliert werden. Und damit nimmst du deine Sounds in die Mangel. Jedes Bandpassfilter lässt sich individuell auf eine festgelegte Frequenz stimmen, das gesamte Tuning kann dann aber gleichzeitig nach oben oder unten verschoben werden. Über die einstellbare Resonanz betonst du den Sound zusätzlich.
Der modulierende LFO verfügt über Parameter wie Jitter oder Smear, außerdem lässt sich die Schwingungsform umschalten. Das Tempo kann frei oder synchron zum Tempo von Ableton Live laufen. Damit deine Studiomonitore oder Ohren bei den Soundexperimenten nicht explodieren, sind hier zum Schutz ein Hochpassfilter, DC-Blocker sowie Limiter eingebaut. Und wie von Takuma Matsui gewohnt, sieht das Interface wieder einfach nur schick aus.
- Aktuell soll Wriggle bei Rainbow Circuit 16 US-Dollar kosten, später wird der Preis auf 18 US-Dollar angehpben. Ableton Live (10, 11 oder 12) mit Max for Live ist natürlich wieder Pflicht. Die Erweiterung gehört zur Ableton Live Suite, die du ab heute auch in Version 12 bei Thomann* bekommst.
Weitere Infos über Behringer Pro VS Mini und die Hersteller
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Weitere Videos über Behringer Pro VS Mini und Arturia Pigments
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