Tech 21 SansAmp XB Driver: Volle Kontrolle!
Das nenne ich mal eine Ansage! Tech 21 hat die Schlüsselelemente ihrer beliebtesten Bassprodukte – SansAmp Bass Driver DI, Para Driver DI, Q\Strip und dUg Pinnick Ultra Bass 1000 – integriert und in einem einzigen, schlanken Gerät zusammengefasst. Und so einfach kannst du von traditionell zu teuflisch umschalten.
Tech 21 SansAmp XB Driver
Obwohl der SansAmp XB Driver hauptsächlich von dUg Pinnick inspiriert wurde, ist er gleichzeitig auch eine Hommage an andere Bass-Sound-Innovatoren wie Geddy Lee, John Entwistle und Chris Squire. Sie alle waren für das sogenannte Bi-Amping bekannt, mit dem sie getrennte Verstärker-Setups (meist ein Gitarren- und Bassamp) auf eine Art und Weise zusammenschalteten, die der üblichen Logik widersprach und dennoch magische Ergebnisse lieferte.
100 % analog
Der 100 % analoge, zweikanalige SansAmp XB Driver ist eine wahre Fundgrube für begehrte Bass-Sounds. Er ist ein hochentwickelter Dual-Amp-, Bi-Amp- und DI-Werkzeugkasten mit 15 Reglern und 3 Schaltern. Na klar, ein wenig Expertise sollte man schon mitbringen. Dennoch wirkt er auf mich so, als seien alle Funktionen intuitiv angeordnet und relativ leicht zu beherrschen.
Die beiden Clean- und Drive-Kanäle sind zunächst als unabhängige, vollwertige Kanäle zu betrachten. Der Clean-Channel verfügt zudem über einen analogen old school FET-Comp. Sie können wahlweise einzeln und über den Channel-Taster umgeschaltet werden. Oder über den Mix-Fußschalter zusammengemischt werden. Damit dürften alle diejenigen Drive-Fans begnügt werden, die gern einen Blendregler nutzen, da hier zwei Kanäle (1x clean und 1x verzerrt) zu einem Rig kombiniert werden.
Mix Mode
Im Mix-Modus kannst du den Crossover-Schalter aktivieren, um die durchstimmbaren LPF- und HPF-Filter (Tiefpass- und Hochpassfilter) zu aktivieren. Mit diesen kannst du den Sound noch weiter detailliert ausarbeiten, sodass Klänge à la DP-3X (Dug Pinnick), 2112* (Geddy Lee) oder aus der Darkglass Microtubes X-Serie* möglich sind.
Clean vs Dirt Channel
Der Clean Channel verfügt neben dem bereits erwähnten Kompressor zudem über einen EQ mit Bass, Treble und eine semi-parametrische Mittenregelung (80 Hz bis 2 kHz). Außerdem ein eigener Level-Regler.
Der Drive Channel erhält natürlich einen Drive-Regler, den gleichen umfangreichen EQ, allerdings mit der Möglichkeit, die Mitten vor oder nach dem Overdrive zu schalten, was ich als äußerst sinnvoll erachte. Dazu einen Bite- und Crossover-Switch, der die beiden Filter im Mix-Mode aktiviert. Allerhand!
Alles drin?
Ich muss schon sagen, mit solch einem umfangreichen Tool hätte ich nicht gerechnet. Auf dem XLR-Ausgang liegt die altbekannte und bewährte Cab-Simulation, zudem hat der Hersteller dem Pedal einen Effekt-Loop spendiert. Das ist wirklich sehr durchdacht. Tüftler wissen, wie umfangreich die Planung und Umsetzung eines solch analogen Schaltkreises ist. Ich ziehe meinen Hut!
Ich persönlich muss zugeben, dass ich eher auf einen zweikanaligen Dug Pinnick-Preamp gehofft hatte. Denn ich liebe dessen Sound – sowohl clean als auch verzerrt. Auch fehlt mir dessen kleines Stimmgerät. Aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Denn wer weiß, vielleicht würden mir die beiden Kanäle auch schon ohne Mix-Mode ausreichen. Ein Anspielen ist jedenfalls Pflicht, finde ich!
Preis
Leider ist uns noch kein Preis bekannt. Das Gerät soll im Mai / Juni erhältlich sein. Wir bleiben dran!
Weitere Informationen
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