von Julian Schmauch | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
KI-Musikerin Noonoouri bringt erste Single mit Alle Farben raus

KI-Musikerin Noonoouri bringt erste Single mit Alle Farben raus  ·  Quelle: Warner Music Central Europe / Opium Effekt

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Mit FN Meka gab es vor ziemlich genau einem Jahr bereits den ersten KI Act bei einem Majorlabel. Und den droppte man nach einem Shitstorm innerhalb von 24 Stunden wieder. Aber mit der KI-Musikerin Noonoouri will Musikriese Warner jetzt alles richtig machen. Denn hier hat man sich für die erste Single „Dominoes“ mit Tech House Schwergewicht Alle Farben zusammengetan. Was haltet ihr vom Popsong?

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KI-Musikerin Noonoouri – Die Entstehungsgeschichte

Der erste KI-Musik-Act ist Noonoouri bei Weitem nicht. Auch schon lange vor FN Meka, Kurzzeit-KI-Rapper in 2022, gab es KI-generierte Musik und Gesang. Nur hat sich Warner Music Central Europe die Figur nicht etwa selbst ausgedacht. „Geboren“ wurde die neunzehnjährige bereits am 1. Februar 2018 in München. Klingt unmöglich, aber in der Welt von Comics und KI altern Charaktere eben nicht.

Update 22.09.2023: Die Plattenfirma Warner, die mit Noonouri kooperiert, hat noch einmal unterstrichen, dass bei der Produktion von Noonouri, also des Avatars, der Animation und der Stimme KI zwar ein Rolle spielt, man die virtuelle Influencerin aber nicht als vollblutige KI-Musikerin sehe.

Seit dieser Zeit ist die KI-Musikerin Noonoouri vor allem auf Instagram als virtuelle Influencerin aktiv. Dort hat sie heute schon über 400.00 Follower. Erdacht, konzipiert und animiert wird sie von der Berliner Kreativ Agentur Opium Effekt unter der Leitung von Joerg Zuber. Zuber hat sich Noonoouri laut einem Interview mit The StyleTitle bereits vor vielen Jahren erdacht und träumt seitdem von der Umsetzung.

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Seit 2018 hat die virtuelle Influencerin mit ihren zwei Credos „Never Be Silent“ und „Believe in your Dreams“ online bereits große Aufmerksamkeit erregen können. Außerdem warb Noonoouri bereits für Marc Jacobs, Dior und Versace. Im erwähnten Interview beschreibt Zuber die Vor- und Nachteile einer virtuellen Influencerin.

So könne Noonoouri einerseits in mehreren Städten auf der Welt gleichzeitig auftreten, sogar auf dem Mond oder Unterwasser. Andererseits seien spontane Reaktionen und Stories, die viele Influencer nutzten, mit der KI-Musikern durch das Rendering nicht möglich.

Noonoouri & Alle Farben veröffentlichen „Dominoes“

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Nun hat sich die KI-Musikerin Noonoouri mit dem Berliner Tech-House-Schwergewicht Alle Farben zusammengetan. Und herausgekommen ist eine Mischung aus Glitzerpop, frühen Gorillas und radiotauglichem Sound – kein Wunder, denn insgesamt fünf Songwriter haben an „Dominoes“ mitgeschrieben! Ob der Song ein Erfolg wird?

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Noonoouri ist bei Weitem nicht die einzige KI-Musikerin mit Unterstützung eines Majorlabels. So stellte Universal Music Italien bereits im Dezember 2022 einen „Meta Artist“ namens Zero Pain vor. Auch dieser soll rein virtuell existieren. Außerdem soll Zero Pain nicht etwa vom Plattenlabel erdacht worden sein. Der Künstler repräsentiere „die kollektive Vorstellung seines Discord-Servers„, so die Plattenfirma bei der Vorstellung.

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Auch das dritte Majorlabel, Sony Music, hat einen Artist wie die KI-Musikerin Noonoouri unter Vertrag. Apoki macht Kpop und ist in Südkorea bereits ein „echter“ Star. Unter Vertrag genommen wurde sie von Sony bereits im August 2022. Wann uns wohl der erste KI-Musiker oder die erste KI-Rapperin auf Deutsch erwartet? Oder singt Herbert Grönemeyer bald Kpop, Taylor Swift Songs von Marianne Rosenberg oder Nina Hagen Mittelalterweisen auf Albumlänge wie wir es kürzlich bei The Weeknd erlebt haben?

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