Intellijel, Make Noise und AMSynths: Modular-Boutique
Intellijel Tangrams verleiht analogen ADSR-Hüllkurven pulsierende Superkräfte, Make Noise revolutioniert die Stromversorgung und AMSynths klont einen CV-Mixer von Roland. Das gibt es diese Woche in der Modular-Boutique.
Intellijel Tangrams: Duale Hüllkurve mit Superkräften
Von Intellijel gibt es mit Tangrams ein neues Hüllkurvenmodul. Wie der Vorgänger Dual ADSR ist Tangrams von den Envelopes des Roland SH-101 und System 100m inspiriert. Allerdings hat Intellijel einige neue Features integriert, die die duale Hüllkurve noch vielseitiger machen.
Im Kern besteht Intellijel Tangrams aus zwei analogen ADSR-Hüllkurven mit integrierten VCAs. Drei Zeitbereiche stehen zur Auswahl; die maximale A/D-Zeit liegt bei etwa einer Minute. Neben Retrigger-Inputs verfügen beide Envelopes über manuelle Gate-Buttons.
Der Clou des Moduls ist der sogenannte „Pulser“, ein per CV steuerbarer zyklischer Gate-Generator, der die beiden Hüllkurven miteinander verknüpft. Ein Puls besteht dabei aus den beiden Stufen T1 und T2, deren Längen jeweils spannungssteuerbar sind. Für jede Hüllkurve kann gewählt werden, welche Pulser-Stufe als Trigger dienen soll. Darüber hinaus gibt es einen Trigger-Eingang nebst manuellem Gate-Button zum Starten der Pulser-Sequenz.
Intellijel Tangrams ist jetzt bei Thomann* für 279 Euro verfügbar.
Make Noise 4 Zone CV Bus Case: Ultimatives Reise-Case mit revolutionärer Stromversorgung?
Make Noise hat ein neues kompaktes 7U-Case in 104 HP Breite am Start. Mit dem 4 Zone CV Bus Case verfolgt der Hersteller ein interessantes Konzept: Die integrierte Stromversorgung verfügt über vier getrennte Zonen. +12 V und -12 V sind jeweils von den anderen Zonen isoliert; zudem verfügt jede Zone über einen dedizierten Ground-Return. Die Versorgung mit +5 V geschieht für alle Zonen gemeinsam. Laut Make Noise soll dieses Prinzip dabei helfen, sensible Module von möglichen Störungsquellen zu isolieren.
Make Noise macht viel Wind um die vier Zonen – wie groß der praktische Nutzen wirklich ist, hängt natürlich vom jeweiligen System ab. Viel interessanter für den Workflow finde ich aber die zentral angeordnete 1U-Reihe, die mit dem CV Bus gefüllt ist. Zentrales Element ist ein Multiples-Bus, der in dieser Form ursprünglich für das System von Alessandro Cortini entwickelt wurde. Er verteilt vier Steuerspannungen auf je vier Ziele – inklusive Farbcodierung und Visualisierung der Spannung und Polarität über LEDs. Der Gedanke dahinter ist, die wichtigsten Steuerelemente eines Patches (Clock etc.) überall im System griffbereit und im Überblick zu haben.
Darüber hinaus gibt es auf der linken Seite des CV-Bus eine Voltage-Math-Sektion, die von der entsprechenden Funktion des 0-Coast abgeleitet ist. Rechts findet man außerdem einen Stereo-Line-Driver, der Signale von Eurorack- auf Line-Pegel bringt.
Mit verriegelbarem Stromanschluss, Universalnetzteil, Tragegriff, eingelassenen Anschlussbuchsen und einem Deckel, der genug Raum für Patch-Kabel lässt, ist das Make Noise 4 Zone CV Bus Case zwar nicht ganz billig, aber wie gemacht für reisende Eurorack-Performer. Und ganz nebenbei: Habt ihr schon mal ein kreativeres Produktvideo (siehe unten) gesehen – für ein Case?!
Das Case ist jetzt für 1049 Euro bei Thomann* bestellbar.
AMSynths AM8132
AMSynths präsentiert mit dem AM8132 CV Mixer ein neues Mixermodul für Steuerspannungen, das dem Roland 132 aus dem System 100m nachempfunden ist. Das Modul besteht aus zwei unabhängigen 4-Kanal-Mixern mit spannungsgekoppelten Eingängen. Neben zwei positiven Ausgängen steht für jeden Mixer ein invertierter Ausgang zur Verfügung.
Darüber hinaus bietet das 16 HP breite Modul auf der rechten Seite zwei Präzisions-Spannungsquellen. Einer davon liefert positive Spannungen von 0 bis +10 V, der andere negative Spannungen von 0 bis -10 V. Die Mixer-Kanäle 3 und 4 sind jeweils auf die Spannungsquellen normalisiert.
Das Modul AM8132 CV Mixer ist jetzt zum Preis von 89 GBP erhältlich.
Videos zu Intellijel Tangrams und der Modular-Boutique
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