Korg opsix SE & Platinum – FM Synth mit großen Tasten und Aftertouch
Korg hat sich mit der SE-Serie gute 4 Jahre Zeit gelassen. Die Serie der synthesestarken Synthesizer von Korg USA sind bei uns als modwave, wavestate und opsix wohlbekannt und auch als Software zu haben. Aber es gibt Neues aus der Familiensaga.
Neues von Korg
Er ist als wavestate Mk2 nun kürzlich offiziell angekündigt worden und auch tatsächlich verfügbar. Darunter zählte aber auch die Grundversion mit 3-Oktaven Keyboard und leider ohne Aftertouch, aber mit mehr Stimmen. Ein solches Update erfährt der opsix nicht. Er wird „lediglich“ als große Version dazu kommen und der normale opsix bleibt, wie er ist, und die SE-Versionen werden mit 80 Stimmen und und den Daten, die der „normale“ opsix bietet ausgeliefert. Also scheint auch hier ein schnelleres Computing statt zu finden. Der kleinere wird bei 32 Stimmen bleiben.
Korg opsix SE vs. Platinum
Außerdem wird es genauso wie zum wavestate SE eine Platinum-Variante in hellem Design geben, die als Sonderedition gedacht ist und daher einen Tick teurer sein wird. Die großen Synthesizer und damit die komplette SE-Serie wird in Japan gebaut und ist damit teuer im Vergleich zu den „kleinen“ Dreioktavern. Sie überschreiten daher die 2000-Euro-Grenze und sind an den Preisen des wavestate SE orientiert.
Die Tastatur ist eine klassische fünfoktavige Variante, so wie die des neuen wavestate SE, nur mit Aftertouch. Leider gibt es kein Polypressure, obwohl die Klangerzeugung diese Steuerung ebenso wie MPE sehr gut umsetzen könnte. Mit MPE kann die ganze Serie noch nicht dienen, würde sie jedoch gut ergänzen. Logisch wäre es aber sicher, dass diese große SE Version mit Platinum-Edition auch für den modwave kommen wird. Auch er wird in der SE-Version mehr leisten (Stimmen) und nicht mehr ewig unterwegs sein. Übrigens sind die Stimmenmengen auch von dem abhängig, wie aufwendig sie sind. Diese Idee wird immer häufiger in Synths genutzt und seit Geräten wie dem MicroQ von Waldorf auch „üblicher“.
Ohne Zweifel wird jedoch bleiben, dass die Modulationsfähigkeiten des opsix und die Synthese weit mehr als vielseitig sind. Jeder Operator hat eine Menge modulierbarer Ziele in der Matrix. Dies gibt für jeden der sechs Operatoren. Allein mit den neuen „Alternativ-FM-Optionen“ und den Zusatzparametern ist der Opsix extrem stark und damit auch der SE. Wenn man dann genug von der erweiterten FM-Engine hat, kann man noch die klassische „VA-Hülle“ verwenden. Sie umgibt den FM-Teil mit noch einmal eigenen LFOs und Hüllkurven und Korgs Filtertypen, die allein schon sehr viel an Synthese erlauben. Das alles passiert mit so vielen Stimmen, dass man sich einen Multimode wünscht.
Weshalb kein opsix Desktop?
Es gibt viele Diskussionen in der Szene, weshalb Korg diese Form gewählt hat und weshalb es keine Desktop–Option gibt. Denn für die drei Synthesizer opsix, wavestate und modwave gibt es Umrüstsätze, um die kleine etwas unsensible große Tastatur loszuwerden und um Platz zu sparen oder ein angemessenes Keyboard wie etwa Osmose anzuschließen. Dazu braucht es aber auch intern mindestens die polyphone Aftertouch-Variante. Für die klassischen Keyboard-Spieler sind die opsix SE-Versionen aber gedacht und gemacht. Der einfache Grund dafür ist auch, dass alle Geräte ausreichend Stimmen besitzen, um sie mit aufwendigen Akkorden zu spielen. 80 Noten würde aber auch für Layering und Multimode besser genutzt.
Und polyphoner Aftertouch ist noch immer besonders, jedoch nicht mehr an dem altem Patent der heute nicht mehr existenten Firma Ensoniq orientiert. Beispiele: Waldorf Quantum und Iridium Keyboard und die günstigen ASM Hydrasynths-Serien sind alle mit Polypressure ausgestattet.
Mehr zu Korg und dem opsix
Die Lieferbarkeit der opsix SE-Serien ist trotz der Ankündigung in einigen Wochen zu erwarten. Die Preise liegen bei 2189,00 Euro für den schwarzen und 2389,00 Euro für den hellen opsix Platinum SE.
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