Mit ChatGPT die eigene Musikproduktion verbessern: So funktioniert es!
Die KI in der Musik und eurer DAW perfekt einsetzen
ChatGPT aus dem Hause OpenAI ist mittlerweile in aller Munde und aus allen Medien nicht mehr wegzudenken. Auch ich, der von Technologie und Technik fasziniert ist, habe natürlich schon mehrfach den KI-Bot ChatGPT verwendet (oder eher missbraucht), um eher unsinnige Ergebnisse, wie noch nie erzählte Witze zu erstellen oder neue Rezepte für meine Kochkünste zu kreieren. Je mehr Zeit ich jedoch mit der künstlichen Intelligenz verbringe, desto mehr glaube ich, dass diese Technologie die Menschheit revolutionieren wird. Und das in vielen Belangen sogar sehr positiv, falls es nicht in „die falschen Hände“ gelangen wird. Eine Prognose, wie die Zukunft mit ChatGPT aussehen wird, kann mir der Bot leider nicht geben. Hier müssen wir abwarten und lernen damit umzugehen.“
KI ChatGPT meets Zukunft und Musik
In Anbetracht der relativ kurzen Zeit, seit ChatGPT öffentlich verfügbar ist, bin ich sehr beeindruckt von den Fähigkeiten, die die KI bis jetzt beherrscht. Hierzu gehören testbasierte Prozesse zu vereinfachen, das Potential (kleine, aber mittlerweile auch komplexere) Probleme zu lösen und, für uns Musiker sehr interessant, die Kreativität, über die dieser Bot schon jetzt verfügt (hier ein Workshop, wie ihr sehr einfach einen KI-Cover-Song erstellen könnt). Natürlich macht eine solche Technologie im ersten Moment Angst , die man selbst nicht fassen kann. So war es bei den ersten Autos, den ersten Flugzeugen, der Beginn der Internetära, um ein paar wenige Beispiele zu nennen.
ChatGPT, wie wir es heute kennen, ist noch nicht einmal annähernd 100 Prozent genau – das schreibt der Bot sogar über sich selbst. Ihr habt es bestimmt schon bei euren ersten Eingabeversuchen gemerkt, dass ihr mehrere Anläufe benötigt, um zu einem akzeptablen Ergebnis zu gelangen. Meist liegt es an der „perfekten“ Formulierung oder an dem „Futter“ der KI, das teilweise noch recht lückenhaft im www vorliegt. Und genau hierauf greift der Bot zurück – oder besser gesagt: hieraus wird das Wissen erlernt. Darunter befinden sich natürlich alte Daten, die bei tagesaktuellen Abfragen sicher ihre Gültigkeit verloren haben.
So verwendet ihr ChatGPT in eurem Musikstudio
Hier stelle ich euch eine Liste zusammen, die euch zeigen soll, wie man ChatGPT im eigenen Studioumfeld einsetzen kann, um den Workflow und den Output zu verbessern. Ob am Ende ein perfekter Hit herauskommen wird, das kann hier niemand vorhersehen. Dieses Spiel kennt bestimmt jeder von uns aus der realen Musikwelt.
1. Songtexte, wie am Fließband
Das erste, was ihr sicherlich schon ausprobiert habt: Texte schreiben lassen. Das ist ein Paradebeispiel, wie ihr ChatGPT (aus-)nutzen könnt. Und das in allen Variationen, Facetten, Emotionen, verschiedenen Maßen und unendlich vielen Parametern mehr. Ihr könnt dem künstlichen Gegenüber vorgeben, was ihr euch vorstellt zu bekommen und die KI liefert (und das sogar wieder und wieder).
Kreativ wird es, wenn ihr euch in einer Schreibblockade befindet oder ihr mal schnell einen neuen Text für eure Songidee benötigt. Mit Songtexten tue ich mir immer recht schwer und sitze lange an guten Ergebnissen, die natürlich nochmals besser ausgefeilt sind, als das, was ChatGPT ausspuckt. Aber als (wirklich) guter Startpunkt ist das „Geschenk“ der KI absolut und mehr als gut. Und das innerhalb von Millisekunden.
2. Als Helfer in der Not und bei technischen & kreativen Problemen
ChatGPT ist jetzt schon sehr bekannt in der Szene, wenn es um Problemfindungen geht. Ihr habt ein technisches Problem mit einer Software oder Hardware? Dann fragt doch einfach mal die KI, die auch prompt Lösungsvorschläge präsentiert. Führt das nicht zur Behebung, dann könnt ihr durch gezieltes Fragen weiter bohren.
Aber auch in der Musiktheorie ist ChatGPT sehr bewandert. Die künstliche Intelligenz findet sehr effektiv den fehlenden Akkord zu eurer vorgegebenen Harmonie oder erstellt für euch passende Melodieverläufe. Ihr könnt sogar ähnliche Melodielinien zu bekannten Songs ausspucken lassen, die der Bot natürlich in eurer Harmonie ausspuckt. Mit der passende Frage erklärt euch Mr. AI, wie ihr den Sound mit bestimmten Software-Synthesizern erzeugen könnt, um noch genauer am Original zu sein. Somit mausert sich der Client von OpenAI zum Sounddesigner.
3. Vom Anfänger zum Profi (in Sachen Mixing und Mastering)
Einsteiger fragen sich meist, warum der Mix nicht so klingt, wie bei den veröffentlichten Songs, die sie sich bei Spotify & Co. im A/B-Vergleich anhören. Kein Problem für ChatGPT. Ja gut, der Bot kann natürlich (noch) nicht euren Musiktitel anhören und analysieren – hierfür gibt es schon einige Tools (basierend auf KI), die das können und ebenfalls die richtigen Einstellungen vornehmen. Aber der Chat-Client kann euch trotzdem ebenso gute Tipps geben, wie man den ein oder anderen Klangcharakter mit verschiedenen Plugins hinbiegen kann. Und das in einer Step-by-Step-Erklärung.
Eine Antwort auf die gesuchte Vocal-Chain von eurem Lieblingssänger bekommt ihr noch als Zugabe dazu geliefert. Nur singen müsst ihr noch selbst. Aber auch hier gibt es schon Plugins, die das für euch übernehmen – aber über die Qualität dieser Tools lässt sich streiten. Ich stehe hier definitiv auf die menschliche Stimme (auch wenn ich gerne einen Vocoder drüber lege).
4. ChatGPT als Motivationscoach für die Kreativkrise
ChatGPT kann euch in einer leeren Phase anfeuern, mit den richtigen Worten motivieren, nochmals das Beste aus euch rauszuholen. Ihr müsst dem Bot lediglich euer Herz ausschütten und bekommt direkt ein paar aufmunternde Worte geliefert. Ein Schmunzeln hilft oft über den Berg und das erzeugt vielleicht die zündende Idee für den nächsten Vers, den fetten Beat oder den perfekten Mix.
Euch fehlt das passende Plugin, um euren Signature-Sound zu kreieren? Wie schon einmal hier erwähnt, ersetzt ChatGPT den Programmierer in euch. Der Bot hilft euch, ein Plugin zu programmieren. Es gibt schon sehr viele Beispiele bei YouTube und anderen Blogs, die zeigen, wie gut das jetzt schon möglich ist.
Darüber hinaus gibt es neben ChatGPT weitere KI-Apps, die für euch Musikvideos erzeugen, außergewöhnliche Bilder für eure Cover und sogar eure Website erstellen (und das durch bloßes Vorskizzieren einer Idee).
Die Künstliche Intelligenz in der Musik
Verschiedene Analysten schreiben, dass schon jetzt 62 Prozent aller Musiker künstliche Intelligenzen in ihrer Musikproduktion einsetzen. Dazu gehört sicherlich ChatGPT, aber auch Plugins, die seit einiger Zeit auf diese Technologie setzen. In den Bereichen KI zum Erstellen von Songtexten und Album-Cover ist der prozentuale Anteil sogar nochmals wesentlich höher. Attraktive Musikvideos erstellen für Social Media Reels sowie YouTube wird der nächste Schritt für Musiker sein, die ihre Reichweite in den Social-Media-Kanälen erhöhen wollen.
Durch KI allgemein wird sich in naher Zukunft einiges ändern – positiv für viele und negativ für einige. Wir müssen definitiv lernen, mit der neuen Technologie umzugehen. Und das mindestens so schnell, wie die KI lernen kann. Handgemachte Kunst wird (hoffentlich) niemals aussterben, denn so emotional und lebendig wie wir Menschen kann ein ChatGPT nicht denken und handeln.
Setzt ihr ChatGPT oder andere Künstliche Intelligenzen für eure Musikproduktion ein? Dann würde uns brennend interessieren, wie und was ihr nutzt. Aber auch eure Meinung zu KI in der Musik könnt ihr gerne hier unten in die Kommentarsektion schreiben. Wir sind schon sehr gespannt auf euer Feedback zu dem Thema.
Weitere Informationen zu dem KI-Bot von OpenAI
- Website von OpenAI und ChatGPT
- Mehr über OpenAI
Videos zum Thema ChatGPT in der Musik
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10 Antworten zu “Mit ChatGPT die eigene Musikproduktion verbessern: So funktioniert es!”
Ich glaube, dass das Thema KI jetzt erst so richtig anfängt!
Die Musikbox der Pandora wurde geöffnet.
Ein komplettes Oasis Album wurde mit KI erstellt,unter dem Namen AISIS.
Und es hört sich wirklich an, als wäre Liam Gallagher wieder jung.
https://www.weser-kurier.de/kultur/musik/ich-hoere-mich-mega-an-liam-gallagher-feiert-ki-oasis-album-doc7puqzrgs0iq1knws4634
Irgendwann ist aber auch genug mit dem Buchdruck. Irgendwann ist aber auch genug mit Dampfmaschinen. Irgendwann ist aber auch genug mit Glühbirnen. Irgendwann ist aber auch genug mit den Benzinmotoren. Irgendwann ist aber auch genug mit Transistoren.
Klaus Schwab und diese ganze Transhumanistische Digitale „Agenda-Gang“ würden diesen Artikel lieben. Naturverbundenen, reflektierten und weniger machthungrigen Menschen bereiten solche Artikel ziemliche Bauchschmerzen.
KI, Cern, Atombombe, Zar-Bome, Weltkrieg durch Schuden: Braucht alles keine Sau, aber der Mensch legts drauf an sich abzuschaffen. Wie dusselig kann die Masse sein?
Wir sollten wissen wo wir hinwollen, ob wir die Konsequenzen zu tragen fähig sind. Der Faustkeil war ein riesen Schritt für die Homos. Damals lag dieses Werkzeug in konzentrischen Kreisen um den Menschen herum und er bediente sich dieser Werkzeuge. Die Weiterentwicklung zur Maschine setzte die Industrialisierung in Gang. Die Menschen siedelten sich in konzentrischen Kreisen um die Fabrik an und diese bedient sich bis heute des Menschen.
Wir sollten nicht vergessen das nützliche Problemlöser auch Begleiterscheinungen haben. Familienstrukturen, Lebensweisen, körperliche und geistige Gesundheit, Selbstverständnis, Fremdwahrnehmung, Machtverhältnisse, Moral… und ja, eben auch das Klima haben sich dadurch verändert. Raubbau am Menschen und dem ganzen Planeten waren die Kehrseite. Wir sollten unsere Intelligenz nutzen um über die künstliche zu entscheiden. Es blinkt und hupt und wir Menschen machen oh und ah. Verbrennungsmotor, schön und gut, aber braucht’s den Individualverkehr? Jedem seinen privaten Atomreaktor? KI mag die Menschheit möglicherweise in die Zukunft retten (also runter von dem Planeten) aber als Consumer Elektronics wird sie unkontrollierbar.
Das Land der Dichter und Denker braucht wieder Fachkräfte. Aber vermutlich siegt wieder der schnöde Mammon. Und alle machen mit.
Macht’s n Knall, wars Altmetall!
Wer Musik mit dem Herzen hört, wird KI immer von echter menschlicher Kreativität unterscheiden können. Klar, es dudelt, wie das restliche massenproduzierte Gedudel aus dem Radio. Das Problem ist nicht, dass KI so gut ist, sondern dass unser Anspruch schon seit längerem so tief gesunken ist.
Allein der Begriff der „künstlichen Intelligenz“ zeigt, wie wenig verstanden wurde, was Mensch-sein eigentlich im Kern bedeutet. Das, was den Menschen wirklich ausmacht, ist in einer Maschine einfach nicht drin und wird auch niemals drin sein.
„Mit ChatGPT die eigene Musikproduktion verbessern“
Von KI generierte Musik hat keine Rechte.
Gilt vielleicht auch für von KI mit generierte Musik.
Es gab noch nie soviel Tools und kreative Hilfsmittelchen um Musik zu machen, und noch nie soviel schlechte Musik in der Breite wie heute. Die KI tut ihr übriges. Vieles nur noch mittelmäßig repetiert… von den grossen Idolen von damals. Happy, happy KI future…
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