Behringer Neptune-80: Monde werden Planeten, Juno-6/60 mit 8 Stimmen
Neptune-80. Das ist der Name des offensichtlichen Neulings. Behringer haben bisher so ziemlich alles von Rang und Namen angekündigt und durch Bauteilmangel teilweise sehr lange aber unverschuldete Wartezeiten. Das Offensichtliche fehlte jedoch, der Roland Juno. Genauer gesagt soll es das Modell 6. bzw. 60 werden. Die drei Modelle 6, 60 und 106 sind klanglich so unterschiedlich, dass die Entscheidung dazu nicht unwichtig ist. Bei Vielen gilt der 60er als der angenehmste. Der 106er ist es nun. Die Optik ist eher dem 60er angelehnt.
Behringer Neptune-80
Behringers Planetenlehre stimmt nicht ganz. Eigentlich ist ein Planet nicht die richtige Wahl, da der Juno ein fiktiver Mond bzw. eine Sonde und damit eine kleinere Version des Jupiter-8 war und ist. Auch heute verfolgt Roland selbst diese Idee und hat selbst einen Juno-X zum Jupiter-X angeboten. Allerdings sind diese Modelle näher beieinander als die analogen Vorbilder.
Der 6er hatte noch keinen Speicher, der 60er klang deutlich intensiver und bassstärker als der 106er, der ein sehr leichtes und luftiges Verhalten hat und ebenfalls Speicher anbietet. Eigentlich kann man heute beide toll finden, da sie erstaunlich ungleich klingen.
Übrigens hat nur der 6er keine Stufungen für die Speicherung gehabt, die zu Zeiten der Junos 64 Schritten entsprechen. Ein heutiger Juno-Neptun muss so etwas freilich nicht haben. Es ist daher zu erwarten, dass man hier die übliche MIDI-Auflösung umgesetzt hat. Einen Umschalter oder ähnliches zwischen den Modellversionen 6/60 und 106 gibt es nicht, dennoch sagt Behringer man habe sich an die ersten beiden gehalten. Bei einigen der Roland-Angebote gibt es ein Umschalt-Feature. Das ist allerdings durch ihre digitale Technik wesentlich leichter.
Der Juno-60 einen „moogigeren“ und etwas ursprünglicheren Charakter als der weiche aber durchaus schöne 106er. Behringers Deep Mind basiert eher auf der 106er Klangerzeugung, wurde aber seinerzeit massiv erweitert und könnte deshalb auch mehr der Grund gewesen sein, sich dieses Mal an dem urigeren Sound zu orientieren. Soweit der nerdige Hintergrund. Der vollere Sound wird daher dem Neptune zu entlocken sein, zumal es der kräftigere ist.
Da Behringers Preisvorstellungen sehr moderat sind, wird er ganz sicher günstiger werden, als alles was sonst auf dem Markt ist. Man hat sich für 4 Oktaven entschieden und das ist damit dem Deep-Mind-Format ähnlich. Durch das übliche „kurze-Keyboard“-Gehäuse werden die Kosten für Gehäuse und Gesamtkosten klein gehalten.
Neptunes Nature
Der Deep Mind ist technisch und klanglich bereits „rolandig“. Sicher hat nicht allen Nutzern die nicht zu intiutive Doppelbelegung gefallen, sagt Behringer selbst. Deshalb bieten sie nun den Neptune-80 an. Ein fertiger Prototyp ist bei der ersten Meldung doch eher selten. Das Gerät wird schon des Namens willen acht Stimmen beherbergen. Das Display zeigt echte Klarnamen und auch der Arpeggiator ist bedacht worden. Die Junos hatten nicht alle einen Arpeggiator. Um der Stimmen „Herr“ zu werden, ist eine Stimmenverteilungsabteilung inklusive Unisono-Modus und eine Hold-Taste mit umgesetzt.
Die Struktur entspricht allem, was man von den echten Junos kennt. Darunter befindet sich auch eine regelbare Hochpass-Einstellung. Einige Junos und viel mehr der Jupiter-8 hatte nur einen Schalter. Die Andickung des Klanges wird über zwei Chorus-Modi aufgerundet und ist bekanntlich einer der absoluten Gründe für viele Juno-Freunde sich für einen Juno zu entscheiden.
Übrigens ist der Klang massiver als der des Jupiter, jedoch liefert letzterer zwei Oszillatoren. Auch deshalb haben die Junos mit ihrem Bassklang noch immer viele Fans. Allerdings gibt es wirklich nicht wenige digitale Angebote von Roland selbst. So gesehen ist der Neptune-80 ein achtstimmiger Juno und hat damit sogar ein Alleinstellungsmerkmal. Anders als der Deep Mind scheint ein Lüfter nicht notwendig zu sein. Das Gehäuse ist schmaler, aber dafür gut gefüllt.
Mehr über Neptune-80
Wie immer ist nicht genau bekannt welchen Preis und noch weniger welche Zeit vergehen wird, bis Behringer wirklich ab Musikladen liefern kann. Ebenso wurden die Modelle Solina Strings, Pro-800 und eine neue Variante des MS-1 (SH-101) mit analogem Update bei den Bauteilen (ähnlich wie bei der RD-8) und andere kürzlich in der berühmten Produktionsstraße gezeigt. Behringer signalisieren, dass es bald Schiffe voll mit genau diesen Synths geben wird. Die Zwangspause scheint beendet zu werden. Mit einem guten Monat muss man da rechnen, beim Neptune-80 wird es sicher noch länger dauern.
Farben und Anmutung sind dem Original sehr ähnlich. Da Behringer für gewöhnlich von ihren Produktionen „Kisten mit Aufschrift“ zeigen, muss man davon aus gehen, dass der Neptune-80 nicht nahezu zeitgleich mit den obigen Modellen erscheinen kann. Die Anschlüsse sind aber vollständig. Man kann davon ausgehen, dass auch MIDI-Controller verarbeitet werden. Das ist seit dem Pro-800, einen Prophet-600 Clone mit ebenfalls 8 Stimmen bei Behringers Polyphonen neu.
41 Antworten zu “Behringer Neptune-80: Monde werden Planeten, Juno-6/60 mit 8 Stimmen”
Na endlich !!!
Auch wenn’s noch einige Monate dauern kann, bis die Teile zu haben sind …
Hatte einen 6er und später auch einer 60er – bin nun gespannt auf den Neptune 80 . . .
Sorry Moogulator, aber dieser – in meiner Wahrnehmung – elitärer Insider Schreibstil fällt mir sehr schwer zu lesen.
Was sollen mir als Interessierter aber ohne weitreichende Kenntnisse der Roland Geschichte folgende Sätze sagen
Bei vielen gilt der 60er als der angenehmste. Der 106er. Die Optik ist eher dem 60er angelehnt.
Oder
Der 60er hat viele Freunde, da er ursprünglicher ist und eher den Charakter des 60ers als es 106er hat.
Sie könnten im gleichen Artikel bemerken, dass dort steht, dass der 60er moogiger, voller, fetter klingt und der 106er luftiger, offener aber auch nicht so bassbreit ist, sind dir das zu wenig beschreibende Adjektive?
Vielleicht ist es aber doch ganz interessant, dass Behringer sich an den „fetteren“ Junos orientiert hat, außerdem gibt es für System 8 und im JU-06A den 106 und 60 in einem Gerät bzw als Plugout und Plugin – und zudem eine Reihe Videos in dem die beiden verglichen werden.
ich würde das eher technisch sehen. was ist ein 106er? ein 60er mit voicechips statt einzelne ir3109 in tht.
auch auf diesen chips hat es ir3901 / ba662 aber in smd dazu smd filter C und gedruckte widerstände, dazu digitale hüllkurfen. beim 60er machen IR3R01 analoge hüllkurfen. schätze die sogenanten Voicechips haben den stärksten Klangeinfluss. und jetzt kommt ein juno der diskrete ir3901 hat die mit einzelnen ba662 gebaut sind, back to sh09, juno4 usw::)
Hier liegt etwas vor, das ich als „Fachblindheit“ bezeichne. Für Moogulator und donidiotis ist es auch nach egotapes hinweis, kein Wissen zu Rolands Historie zu haben, immer noch selbstverständlich, dass jedermann klar ist, was 60er und 106er sind. Dies ist offensichtlich – und auch logisch betrachtet – nicht der Fall.
dann erledigt sich ja die Diskussion, bleiben wir doch bei “ warum keine 8 Oktaven Bechstein Tastatur.“
nö, für mich ist das nicht selbstverständlich – sonst hätte ich die Beschreibung nicht gemacht, da man wohl sonst 6,60 und 106 im Klang ggf. gleichsetzen würde als normaler Mensch. Ich hoffte ein bisschen die Tür zu öffnen – bin aber nicht unfehlbar, kann man ja verbessern. Ist doch nichts dabei das mal einfach zu tun – auch für mich nicht. Editieren kann man auch.
„Übrigens ist der Klang massiver als der des Jupiter, jedoch liefert letzterer zwei Oszillatoren“ interessante These, kann ich aber nicht bestätigen. übrigens beim jp8 hat es zwei extra fet um das filter ic, die fehlen beim juno. geht um gain und drive
Ob das beim Behringer so sein wird ist nicht sicher – aber der „echte Jupiter 8“ ist verglichen mit dem 6er gar nicht mal so „fett“ wie man ggf. denken mag, er ist durch die PWM der OSCS breit zu kriegen – aber damals war diese Beschreibung durchaus zutreffend – zumindest sehe ich das so – es ist vollkommen in Ordnung, wenn man das nicht so sieht. Die Technik dahinter ist damit nicht gemeint – sondern nur der reine Basisklang. Natürlich sind schwebende Sounds mit einem OSC aus dem Juno nur über den Chorus möglich und der Klang deutlich weniger flexibel. Aber wir können gern diskutieren – da ist Platz für mehr als eine Meinung. Anders gesagt – der Juno 6 ist schon nicht so schlecht für einen OSC.
Ich beschreibe diese Synths aus Leidenschaft. Wenn man die Emulationen aus dem System 8 beschreiben sollte, so ist der Jupiter und der Juno zB als Filtermodell klar so wie beschrieben. Man könnte noch dazu sagen, dass das nicht die Originale sind aber die würde ich bei ähnlicher Anwendung so beschreiben. Anderer Ansicht? Bitte gern posten!
System8 naja, ich beschreibe es von den beiden Originalen.
Der 60er ist klar härter, aber ob man damit fetterer Sound gemeint ist, wohl eher nicht.
Hauptunterschied ist das die Wellenformen beim JP8 über die Frequenz nicht stabil sind und somit lebendigeren Klang erzeugen. Der Sinus von Osc 2 wird auch meistens vergessen, wohl der einzige Sinus von Roland in einem analogen Poly. Irgendwie befremdlich dann mit einem VA zu kommen der eigentlich nicht wirklich viel mit den OG zu tun hat. Es gibt ja noch unzählige weitere Versuche von Roland, all die neuen Junos Jp80 usw. alles grässlich schön, es lebe ZEN VA :D
Du hast Recht, dass „fett“ seehr relativ ist und man darüber mal reden müsste, wie das gemeint ist – es gibt etliche Sounds, die nicht „fett“ sein sollten – Pads zB. – wenn man die 60/106 Vergleiche macht, so kann ich aktuell dem 106er mehr Platz einräumen – dennoch bin ich eh nicht die Referenz, da ich eher auf die synthesestärkeren Synths schaue – aber der Grundsound des Juno ist gewissermaßen „besser“ bezüglich dieser Filter-Tatsache – beim System 8 (also Emulation) ist das Juno Filter sogar viel besser für viele Sounds als das Jupiter und dennoch nutzt man doch auch gern das generische „System“ Filter – und so ist es eben hier auch – je nach Wunsch und Sound – daher danke für diesen kleinen Einwurf, da er vielleicht das ein oder andere bewusst macht. Und da hier ja analoge Technik wirkt ist so eine Entscheidung etwas „grundsätzlicher“ weil man idr die Synths nicht ständig austauscht. Ich würde jedenfalls sagen ,dass der Deep Mind halt in Sachen „fett“ keinen der Junos so trifft und eher knapp unter dem Jupiter 6 rangiert (den ich liebe) aber ich muss auf dem Deep Mind wirklich den Sound per Unison 2-3 Stimmen nutzen, um eine JP6 Stimme zu bekommen – auch das ist leider meine beOHRbachtung, ich bin aber total offen für andere Ohren und andere Meinungen. Für meine Musik ist ein Juno generell nicht die erste Wahl sondern was was man als Liebling im Studio haben kann und zum jammen – weil es eben schön und simpel ist – ein Schönklinger und eine Diskussion auf einem Level die ggf. dem Käufer dieses Behringers ggf. nicht gerecht wird – weil der einfach vielleicht froh ist diesen Sound zu haben oder einfach einen coolen Synth – das ist dann auch ok – oder auch den Sound mag und sich kein Original kaufen will weil alt – auch das – ich kaufe auch kein Vintage mehr, so es geht – außer es ist ein Synth der sich gut reparieren lässt.
Design ist mir nicht egal, aber schön ist für mich nicht automatisch Holz und groß – den Jupiter 4 zB finde ich optisch eine Frechheit – aber den Sound finde ich gut. Aber er ist ein 3,6-Trick Pony – und deshalb ist er für einige Bässe, für Perkussion, Flächen und einige sehr spezielle Sounds der totale Hammer, für anderes gibt es dann andere – wie so oft bei beschränkten Synthesefeatures. ein Jupiter 4 mit 2 VCOs und FM wäre natürlich noch besser – aber ein Jupiter 8 ist eben auch das nicht – der klingt total anders und und und.. So much aus der Nerdecke. Ich sehe auch ein, dass das nerdy ist wie ich das betrachte – aber für die meisten reicht vielleicht auch einfach ,dass er instant gut klingt mit diesem Filter und diesem OSC Sound lieben ihn halt viele – Acid und danach geht damit gut aber auch Nils Frahm ;) – Hoffe bisschen Gesprächsstoff einzubringen.
evtl. interessanter als Theorien zu synths die man vom hören-sagen kennt, der neptun 80 wird sehr wahrscheinlich zwei doppel coolaudio ba662 für die filter verwenden, daskönnte wirklich was bringen.
Sieht leider wieder aus wie eine Karikatur vom Original. Aber vielleicht klingt’s ja. Ich bleib derweil beim TAL-U-NO-LX.
Anstatt auf dem Autor herum zu haken, freue ich mich einfach zu hören, dass sich Behringer für uns Musiker so einsetzt und es ermöglicht so schöne Instrumente in solch einer Vielfalt für uns zu bauen und das ohne horrende Preise zu verlangen! Der neue Neptun ist einfach eine herrliche Sache. Ich persönlich freue mich aber am meisten auf den pro 800. Denn ich hatte mal denn Seq sec 600, und das Teil fezte damals schon. Deswegen freue ich mich auf ihn besonders! Und klar der Solina auch noch dazu und dann ist es auch schon wieder gut.
Auch wenn ich es sehr begrüße, wenn jemand – gleich, ob Behringer oder irgendein anderer Hersteller – Geräte, die schon lange nicht mehr hergestellt werden, zu vernünftigen Preisen nachbaut: Uli Behringer setzt sich, wie alle Konzernchefs, in erster Linie für seinen Geldbeutel ein. Der Unterschied zu anderen Herstellern ist lediglich, dass man bei Behringer ein besseres Gespür für den tatsächlichen Bedarf zu haben scheint.
Sorry aber er kommt da mit System-8 und lustigen Vermutungen, evtl. sollte man keine Erfahrungsberichte über Synths schreiben die man nicht hat. Ob ich jetzt neben dem gut funktionierenden Juno60 und 106 noch einen Juno brauche, ich weiss es nicht
Ich selbst mag den freundschaftlichen Ton eigentlich lieber – aber da es hier so steht – es ist ok wenn man sich reibt – man sollte aber deshalb nicht anderen etwas absprechen was man nicht weiss – diese Sache passierte mir selbst auch oft genug, um zu merken, dass manche Annahmen aufgrund einiger Aussagen nicht zu schnell gemacht werden sollten.
Das hier schreib ich ungern und zum ersten Mal und hoffentlich auch das letzte mal – ich kenne wirklich JEDEN SH, System, Jupiter und Juno den Roland gebaut hat, ebenso Deep Mind (war einer der ersten Tester in D) und möchte das ungern an eine große Glocke hängen, mir ist der Unterschied zu Rolands digitalen Synth bewusst (System 8/1) und könnte Aufsätze über die Unterschiede von 100m und 100,700 und 100 oder Junos gegen Jupiter 4, 8 und 6 oder MKS80 schreiben und und und – hatte an allen ein Ohr, sie im Studio für einige Zeit oder Jahre und denke dass man das einfach auch nehmen darf. Wichtig ist – ihr schreibt was ihr denkt und unterstellt so wenigen wie möglich was.
Das ist hier aber auch der Ton – also nicht freundschaftlich – eher konkurrent und daher ist das vollkommen ok das einfach mit dem üblichen „der kann nichts“ Schlag zu kommen.
Ich denke, dass hier Leser sind die sich über so einen Juno mit 8 Stimmen freuen werden und nicht zögern, weil sie das so gut finden, sich er zB an der fehlenden 1 Oktave stören – andere hätten gern eine andere Form, ggf. und alles das ist nicht falsch – das ist alles legitim – wieso nicht das einfach hinschreiben und sagen – so wäre das super. Ich kann gern mit meinem sicher wenig auf Sympathie stoßenden Vorschlag beginnen: Ich mag Minitasten mit Polypressure – live bevorzuge ich das weil das leicht ist – aber es gibt tolle Acts, die einfach noch immer ihren Juno auf die Bühne stellen zB Nils Frahm, Chvrches und mehr. Warum den? Weil der so klingt. Und das sogar ohne Dynamik, die ich mir in JEDEM Synth wünsche und zwar wenn es keine gibt, dann bitte mit ENV Amount als Ziel wenn es sonst nichts gibt – dann bitte das. Das ist nicht allgemeingültig, nur für mich.
Und im Forum wünschen sich einige 5 Oktaven, eine andere Form, aber doch erstaunlich viele finden gerade das einfache direkte „Interface“ gut – und das ist ok.
Deep Mind klingt dünner aber gut – ich bleibe dabei, dass ich mit dem Jupiter 6 (den ich liebe und hier habe) den Deep Mind überboten habe im Sound, das ist leider was, was ich nicht ignorieren kann – dennoch kann man den sehr gut einsetzen – er wird nie mal im Mix stören oder überladen sein. Der Jupiter aber auch nicht.
Der ist ganz sicher eher der drahtigste Roland aus der früheren Phase. Und wer noch ein bisschen nerden will – bitte gern.
Was ggf. „elitär“ sein kann ist, dass man das kennt und nicht einfach sagt – hey, die bauen einen Juno, ein gut klingender Synth, sei einfach froh, dass er für den Preis kommt – ja, da kann ich mich gut mitfreuen. Egal weshalb.
Und ob Behringer lieb oder böse ist – wäre eine Frage die außerhalb dieser Meldung natürlich Seiten füllt – auch legitim – das muss ja auch mal ausgesprochen werden – deshalb mache ich ein Forum – das geht da auch manchmal heftig zu.
Wie ist das denn mit dir, euch? Ist das so wie er ist was für dich? Und nein, das ist nicht dasselbe wie TAL und System 8, falls das einer so verstanden hat – es gibt aber diese Alternativen – ich selbst nutze diese, weil ich eigentlich kein Juno-Typ bin sondern eher Synthese-schwer – aber trotzdem schmilze ich weg wenn ich den Juno spiele – den echten, den falschen und den TAL, der hat mir im Ausland bei einem Gig das LEBEN gerettet, weil es ihn als APP gibt, ich würde SOFORt alles von TAL kaufen, wenn es mehr Apps gäbe und ich überlege 50x bevor ich was kaufe.
Aber nur für meinen Sound, da auch das nicht allgemein gültig ist , kann jeder hier und muss über den eigenen Sound und Ziel nachdenken und darf posten und wird von mir NICHT gedisst – ich finds super wenn jemand hier weiter kommt – oder auch sagen kann – den brauche ich nicht, nehme lieber XY oder so, oder was was ich schon habe – ist ja auch nicht so, dass selbst bei einem so günstigen Angebot man „zu viel Geld“ hätte.
Wenn ich hier schriebe, was ich vom Polysix halte, bekäme ich auch aufs Maul ;) immer zu Recht.
Es gibt kaum schlechte Synths , es gibt nur falsche Auswahl für jetzt für die Musik X von dir in diesem Moment, morgen oder gestern könnte das anders sein.
Have fun – geht jetzt tanzen.
https://www.youtube.com/watch?v=ljGYJZkagkE sagt wohl mehr, es wäre doch peinlich wenn Greg Phillinganes einen VA verwenden müsste :D
natürlich sind die Chords im OG min. 3x gelayert, Layerchorus oder so, dazu noch Synthclavier usw. aber der Punkt ist, das ist mit nichts ausser dem evtl. besseren Analog-klon zu ersetzten.
Danke für diesen ausführlichen Kommentar und die Klarstellung. Davon brauchen wir deutlich mehr – im Internet und im echten Leben. <3
Ich freue mich :)
Ach kommt, wir werden dieses Ding nie zu Gesicht bekommen 😉
Aus dem Titel: „Monde werden Planeten“
Welche Monde? Juno ist ein Asteroid.
Juno ist ein „Mond“ des Jupiter, aber wie du richtig sagst, sind die kleinen Monde irgendwann wie Pluto eins per Definition nicht nur Kreisender Reisender sondern schlimmer. Eigentlich ist Juno eine Sonde – die zur Erforschung der Monde dienen sollte. Bitte bitte bitte nicht die Goldwaage..
Du: doooooch. Schön Mund auf..
Wir werden es immer (IMMMEEER!!) schaffen und per NERDinfo zu überbieten.
Neptun ist ein echt riesiger Planet. Aber ob der Juno dem Jupiter unterstellt ist? Das alles wäre eine Frage der ..ehm.. Haltung. In unserem Bereich. Alles Gute!
Erstens gibt keinen Jupitermond namens Juno
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Jupitermonde,
zweitens befindet sich Juno im Asteroidengürtel.
Du hast Recht – nur Europa ist ein Mond, Juno ist/war eine Sonde und… – https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Jupitermonde
Ich hätte die Idee gut gefunden, glaube aber man hat das tatsächlich als kleine Version genommen und die Idee wäre süß gewesen.
Ein Zwergplanet ;)
ab 24. August 2006.
Juno 6-106 kamen alle davor.
Berechnen sie bitte Pi auf die ersten 20 Stellen genau.
Wenn mir damals einer seinen Juno XY verramschen wollte habe ich immer dankend nein gesagt. Einer der Synths die ich nie vermisst habe. Für mich ist Roland SH, die Jupiter und einige digitale Rompler, sowie JP-8000, V-Synth, VP9000, Varios. Den Juno hatten immer die Techniker von der Zappelfraktion am Start und damit viel Müll rausgehauen, auch wenn ich andere „ikonische“ Nutzer damit etwas verunglimpfe. Wer das Gelaber über die Technik als Zündstoff für seine Kreativität nutzen kann, dem sei es mehr als gegönnt, ich verstehe das.
4-Oktaven-Tastaturen mögen bei einigen Arten von Synthies Sinn machen. U.a. bei Stringers. Auch wenn ich nicht unbedingt 5 Oktaven benötige, empfinde ich diesen Kompromiss, der wirklich nichts Halbes und nichts Ganzes ist, als – sagen wir mal diplomatisch – suboptimal. Das Eurorackformat ist allerdings auch schon nicht optimal, denn dadurch geraten z.B. die Faderwege zu kurz. An Behringers Stelle hätte ich dafür eher das 19 Zoll Format genommen.
Die Proportionen sehen teilweise auch nicht gerade ästhetisch aus. Bestes Beispiel: BBG Wave. Das Bedienfeld ist gegenüber dem Tastaturteil auffällig zu klein. Für die paar Euro mehr, würden wir doch sicherlich alle ein attraktiveres Gehäuse haben wollen, oder?
Was mich an diesem Neptun aber besonders stört, das ist der fehlende Zugriff auf die Funktionen ‚Mode‘ und ‚Range‘, denn die scheinen hier nur umständlich über den Schalter ‚Set‘ und den Regler ‚Select‘ anwählbar zu sein. Gerade bei diesem tollen originalen Arpeggi hatte ich gehofft, dass dieser beim Klon beibehalten wird. So fehlt nun der Direktzugriff. Falls das bei Behringer jemand liest und das gerät noch nicht final ist, meine Bitte: den ‚Set‘-Schalter (und scheinbar weitere Funktionen) wegzulassen und stattdessen die beiden hier ins Menü ausgelagerten Schalter reinpacken! Dann würde ich sogar mit 4 Oktaven zufrieden sein. Bei Verwendung des 5-Oktaven-Gehäuses hätte man kein Platzproblem bei der Bedienoberfläche, machte ihn aber auch teurer. Aber es gäbe immer noch genug Käufer. Mir hätte die Kiste auch im tastaturlosen Eurorack (in 19″ wäre aber horizontal etwas mehr Platz) genügt. Bin nicht so der Kompromissmensch.
Die Taster wirken tatsächlich schief und wackelig. Ich gehe aber davon aus, dass dies bei Auslieferung behoben sein wird.
War nicht der Behringer DeepMind als Neuauflage des Juno 60/106 gedacht, wozu dann noch ein Neptun 80 ???
Zitat vom Moogulator beim Amazona Test:
„Wie es der Zufall will, so basiert auch Behringers Synthesizer auf der Basis des leicht verneuzeitlichten Juno-60/106, der berühmte kleine Bruder des Jupiter-8.“
Naja, der Deepmind war „inspiriert“ aber sicherlich nie als „Ersatz“ gedacht. Von daher ergibt es schon Sinn, dass B jetzt im Zuge des wir-bauen-Klone-von-allen-Vintage-Synths-die-uns-in-den-Sinn-kommen auch die Junos ins Visier nimmt.
Also ich bin schon ziemlich lange dabei. Obwohl nur Hobby und Amateur habe ich alles mitgemacht. Angefangen hat es mit einem MS20 und ner Korg CX3. Aber als der Juno 6 rauskam, war es um mich geschehen. MS und CX verkauft und der Juno kam in mein Leben. Nie wieder hat mich ein Sythnesizer so beeindruckt. Trotzdem dachte ich, es geht noch besser und bin auf Jupiter 6 umgestiegen. Das war eine Enttäuschung. Obwohl er mehr kann, vielseitiger ist, klang er nach nix im Vergleich zum Juno. Und das nur wegen dem Chorus. Ein Juno ohne Chorus ist nix. Aber mit schwebt das Ding davon. Hab mir für den J6 ein TC-Chorus zugelegt, was ein bißchen half aber immer noch nicht half. Deshalb habe ich den J6 wieder verkauft und mit einen Prophet VS zugelegt. Auch der konnte den vorangegangenen nicht das Wasser reichen. Denn auch wenn er Klänge konnte, die der Ju6 und der JP6 nicht konnten, war der Grundklang zu digital… ohne die Möglichkeiten zu bieten, die heute digitale Synths haben. Also deshalb bin ich immer noch auf eine Juno scharf, aber die gebrauchten kann und will ich nicht bezahlen. Da kommt Behringer gerade recht. Wenn der halbwegs nach Juno klingt ist der schon so gut wie gekauft. Endlich nach 40 Jahren hätte ich dann wieder einen. Mein Gott…
Hey Felix – genau – der Jupiter 6 – den hab ich auch, ich mag ihn, aber er ist eher dünn – und freu mich, dass ich hier nicht erkämpfen muss was einfach so ist – Es gibt Juno-Sounds die echt „dicker“ sind – und man muss jetzt noch sagen auf dem 60er oder 106er. aber bei Deep Mind brauchte ich an diesem Dual Mode um etwa den Jupiter 6 in der Breite zu erreichen.
Ich mag diesen sehr speziellen Sound wegen LFO Verhalten, ENV Verhalten im JP6 und der JP8 klingt nicht viel breiter und fetter als ein JP8, hat aber durchaus andere Qualitäten und der MKS80 ist schon wieder wie fast ein anderer Synth – deshalb muss man es einfach sagen – es ist verschieden und das kann man mögen oder nicht mögen – ich bin froh, dass das dank deiner Aussage „erlaubt“ ist, und dennoch ist es hoffentlich nicht zu abschrenkend für die die einfach nur einen Juno in analog wollen von Behringer – steht jedem frei. Ich bin sonst für die komplexeren Synths, daher wäre ich eher Jupitertyp. Und Deep Mind ist ganz sicher ziemlich gut verwendbar – aber – es gibt halt da auch Optionen andere Wege zu gehen.
Ich hoffe hier so ein bisschen, dass bis der Neptun da ist sich alle durch die Juni‘ und Emulationen durch hören und abwägen, was sie selbst am besten finden – das sollte es sein – und da deine Musik anders ist als meiner ist das auch gut so – das muss nicht immer gleich sein und die Aussage über „fett“ ist auch daher verschieden, weil manche Sounds nicht fett sein sollten – ich habe etliche Songs wo ich sogar bewusst nicht fett möchte.
Daher – macht euch ein eigenes Bild – und so etwas wie dein Feedback finde ich sehr gut, zumal es niemanden verurteilt – es ist einfach so – für dich und das ist genau gut so – und für jemand anders wird es ggf. anders sein – dennoch wird auch ein anderes Ohr den Jupiter 6 aber auch Deep Mind nicht fetter hören außer man hat Unisono im Einsatz plus PWM und alles – und der FX Prozessor im DM ist sehr cool. War als ich ihn weg gab am meisten über den „traurig“ als das Testgerät wieder zurück musste. Aber das es mal endlich ein Roland-Sound-Gerät gab war auch gut. Und nichts dagegen wenn einige digitale und analoge bewusst eben wollen. Ich habe Seiten geschrieben über die Jahre über sowas – es hat sich viel getan aber einiges würde ich schlicht und einfach nie auferlegen – die Entscheidung welcher nun am besten ist. Aber empfehlen könnte ich was, wenn ich die Musik und das Ziel kenne, was mein Gegenüber sich wünscht.
Alles Gute ..
Mich gefällt persönlich das Design. Ich habe einen DeepMind6 und mir reicht das Juno 106 Overlay von Momo Müller für 6,90 Euro.
Als ich wollte schreiben, mir gefällt persönlich das Design NICHT, weshalb ich nicht vom Deepmind wechseln würde. Original klingt ja auch der neue voraussichtlich nicht. Zudem verspricht Behringer manchmal einige Features, die nicht zu finden sind, wie zB einen IOS Editor für Deepmind 6. Schade. Sei es drum.
Es ist übrigens immer die gleiche Fertigungsstraße fotografiert, nur die Geräte wurden ausgewechselt…
und was leitest du daraus ab, aluhut oder reptiloieden ?
Ich freue mich drauf,niemand ist gezwungen den zu kaufen.
Mal gespannt wie er klingt.
Schick ist er schon mal.
Ich habe beim Absatz „Neptunes Nature“ das lesen aufgehört, weil mir schwindelig und übel wurde.
So ein Gefasel!
Und..
Wer beim Roland Juno 60 von einem „moogigen Sound“ spricht, hat irgendetwas nicht kapiert oder leidet an „Steigbügel-Diphtherie“ in seinen Gehörgängen. Sorry.
Im Studio stehen einige Synths aus den 80ern und werden weiter am Leben gehalten. Natürlich hoffe ich noch für lange Zeit. Wenn möglich!
Aber irgendwann ist eben Schluss.
ich bin sehr zufrieden um das Angebot von Behringer. Poly-D, DM6, sie fördern „meine“ Musik.
Dankenswert „hauptsächlich analog“.
Der Ausblick auf einen günstigen Roland-Clon ist doch cool.
Seht es mal etwas pragmatisch Freunde!
Und wenn auch nicht zu absolut 100% aber doch wirklich gut gelang mir kürzlich ein Klasse SPLIFF Reinhold Heil Sound. Mit typisch ROLAND-igen pulsierenden Resonancen und sich schön langsam öffnendem Cutoff im Grunde eines Raumsees…. ;)
War echt verblüfft, der DM kann das wirklich!
Also warum nicht auch ein NEPTUN in irgendeiner Weise.
Gebt ihm einfach eine Chance.
Der MS5 aka SH5 Clone ist inzwischen auch erneut gezeigt worden – also ohne „wir schicken jetzt-Kisten“ aber mit neuen Bildern https://www.gearnews.de/behringer-fragt-user-wollt-ihr-den-ms-5-einen-roland-sh-5/ Vielleicht ist das ja auch interessant.
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