Dumble meets Klon: Crazy Tube Circuits Unobtanium
Das neue Crazy Tube Circuits Unobtanium vereint zwei legendäre Schaltungen: Klon Centaur und einen Dumble. Das muss so ein unerreichbar guter Klang sein, dass das Pedal gleich den passenden Namen abbekommen hat.
Unobtainable (Unerreichbar)
Der Pedalname Unobtainium ist eines der vielen chemischen Phantasieelemente, zusammengesetzt aus unobtainable (nicht erreichbar) und der Endung -ium, um ein Element zu suggerieren. Es ist vor allem im englischsprachigen Raum ein Witz geworden, wenn etwas einfach nicht machbar oder beschaffbar ist.
Ob der magische Super-Sound mit dem Pedal machbar ist?
Crazy Tube Circuits Unobtanium
Das Crazy Tube Circuits Unobtanium hat zwei Seiten, unterteilt in einen „Dumble“ und einen „Klon„, zwei sehr gefragte, aber nicht unbedingt seltene Schaltungen. Allerdings sieht man es in Kombination tatsächlich nicht alle Tage. Und es hat ein paar Extras, die es wirklich interessant machen.
Dual Overdrive
Beide Seiten lassen sich einzeln oder kombiniert in Serie nutzen. Auf der linken Dumble-Seite stehen Regler für Gain, Volume, Tone und Emphasis (Ansprache im Bassbereich) zur Verfügung, dazu ein Kippschalter, der zwischen den Overdrive-Schaltungen SSS (transparent, etwas cleaner) und ODS (mehr Gain, mehr Mitten und Obertöne) umschaltet. Dazu kommt die Möglichkeit, einen externen Fußschalter für die Charakteristik zu nutzen. Im Inneren des Gehäuses lässt sich über Trimmpotis noch EQ, Lautstärke und Voicing genauer einstellen.
Die rechte Seite ist ein Klon’esquer Overdrive auf Basis von Germanium-Dioden. Mit den drei klassischen Reglern Gain, Volume und Tone sollte niemand überfordert werden. Dazu kommen zwei Kippschalter, einer für den Bypass-Modus zwischen True und Buffer, außerdem ein weiterer für Stock/Mod, der Einfluss auf Gain und Kompression nimmt.
FX-Loop
Ziemlich nice finde ich noch die serielle (und passive) Effektschleife, mit der man zwischen den beiden Seiten eigene Effekte (etwa Modulationseffekte) einschleifen kann. Damit lässt sich ordentlich was anfangen.
Intern arbeitet es übrigens mit 18 V für mehr Headroom. Angeschlossen wird ein herkömmliches 9 V Netzteil. Alle Anschlüsse sind an der Oberseite. Außerdem werden die Effekte über Relais-Fußschalter aktiviert, was Knackser jeglicher Art vermeiden sollte.
Preis und Marktstart
Das Crazy Tube Circuits Unobtanium ist ab sofort beim Händler der eigenen Wahl für 289 Euro* (UVP) bestellbar. Lieferzeit ist aktuell mit 3-4 Wochen angegeben, also etwas fürs „fröhliche, neue Jahr“.
Auch wenn der Markt wirklich keine weiteren Overdrives braucht, finde ich das Effektpedal wirklich interessant. Es ist vermutlich wie alle Pedale der Firma hochwertig in Griechenland gebaut, es wird toll klingen und es bietet einige Möglichkeiten. Ich hatte zuletzt erst beide Schaltungen von Warm Audio unter dem Fuß und muss sagen, dass mich das hier trotz nicht originaler Bauweise mehr anmacht.
Viele Dumble-Pedale kosten allein weit mehr als die Hälfte dieses Pedals – und hier gibt es einen Klon mit Mod und FX Loop noch oben drauf. Hm …
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Eine Antwort zu “Dumble meets Klon: Crazy Tube Circuits Unobtanium”
Wenn das Pedal so unfassbar gut ist, dann ist der Preis viel zu niedrig angesetzt, sonst glaubt das ja keiner.
Ich verständige den Hersteller … :-)