von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
ARP Odyssey Kaufberater

ARP Odyssey Kaufberater  ·  Quelle: Behringer, Gearnews

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Der ARP Odyssey feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag! Der legendäre Analogsynthesizer hat Generationen von Musikern inspiriert und erfreut sich bis heute größter Beliebtheit. Da nicht jeder ein Original sein Eigen nennen kann, kommt hier eine kleine Liste moderner Alternativen und Emulationen. So könnt ihr euch den Sound des ARP Odyssey heute ins Studio holen!

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ARP Odyssey: Geschichte

Der ARP Odyssey erschien 1972 als direkter Konkurrent zum Moog Minimoog. Nach der Ära gewaltiger Modularsysteme ging der Trend hin zu kompakten und vor allem viel günstigeren Synthesizern, die sich auch gewöhnliche Musiker leisten konnten – und den durfte ARP natürlich nicht verpassen. Trotz des ähnlichen Formats ist der Odyssey aber ein ganz anderer Synthesizer als der Minimoog – und diese Eigenständigkeit ist auch der Grund für die bis heute anhaltende Popularität. Im Laufe seiner Geschichte durchlief der Odyssey verschiedene Varianten und Farbgebungen, die von den heute erhältlichen Emulationen zum Teil täuschend echt nachgebildet werden. Am bekanntesten ist die dritte Generation mit der auffallenden Beschriftung in Orange.

Mit zwei Oszillatoren verfügt der ARP über einen weniger als der Minimoog, was aber mitnichten bedeutet, dass er nicht zu ebenso mächtigen Sounds in der Lage wäre (die Pulsbreitenmodulation hat einen großen Anteil daran). Hinzu kommt, dass man die beiden VCOs auf Wunsch duophon spielen kann, was eine (eingeschränkte) Zweistimmigkeit ermöglicht – heute würde man „paraphon“ dazu sagen. Damit hatte der Odyssey Anfang der Siebziger einen echten Trumpf im Ärmel, denn das konnte der Minimoog nicht. Ebenso entscheidend wird der Charakter des Synthesizers durch die Kombination aus einem bissigen Tiefpassfilter mit Resonanz und einem Hochpassfilter geprägt. Zu den Highlights zählen darüber hinaus der Ringmodulator, die Sample&Hold-Sektion mit wähl- und mischbaren Eingangssignalen und die AR- und ADSR-Hüllkurven, die auf Wunsch vom LFO getriggert werden können und sich somit für rhythmische Modulationen eignen.

Behringer Odyssey

Behringer Odyssey

Behringer Odyssey · Quelle: Behringer

Der Behringer Odyssey ist ein günstiger, analoger Nachbau des ARP Odyssey, der um einige neue Features erweitert wurde. So kann man bei Behringers Version zwischen allen drei Filtervarianten des Originals umschalten und es gibt einen Overdrive-Schalter. Davon abgesehen, entspricht die Klangerzeugung der des Originals.

Um für eine bessere Integration in moderne Setups zu sorgen, hat Behringer dem Odyssey aber noch weitere Features spendiert. So bietet der Synthesizer nicht nur MIDIUSB-MIDI und CV/Gate-Ein- und Ausgänge, sondern auch einen integrierten Sequencer mit 32 Steps und 64 Patterns. Auch ein Arpeggiator ist vorhanden, ebenso wie eine digitale Effektsektion von Klark Teknik.

Den Behringer Odyssey bekommt ihr bei Thomann*.

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Behringer Odyssey
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Korg Collection – ARP Odyssey

Korg Collection

Korg Collection ARP Odyssey · Quelle: Korg

2015 brachte Korg in Zusammenarbeit mit dem Originalentwickler David Friend eine analoge und leicht verkleinerte Hardware-Neuauflage des ARP Odyssey heraus, die später um ein Desktop-Modul und die Version Odyssey FS in Normalgröße ergänzt wurde. Obwohl die Synthesizer nach wie vor auf der Website von Korg zu finden sind, sind sie inzwischen leider nur noch schwer zu bekommen – der Preisunterschied zu Behringer war dann wohl doch etwas zu groß.

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Abhilfe schafft der virtuelle ARP Odyssey, den der Hersteller im Rahmen der Korg Collection veröffentlicht hat. Das Plugin emuliert den Analogsynthesizer auf der Bauteilebene, wobei auch die verschiedenen Filtervarianten berücksichtigt wurden. Darüber hinaus hat Korg einen polyphonen Modus, einen Arpeggiator und Effekte hinzugefügt.

Den Arp Odyssey aus der Korg Collection bekommt ihr direkt auf der Website von Korg für 99,99 US-Dollar.

GForce Software Oddity 3

GForce Oddity 3

GForce Oddity 3 · Quelle: GForce

Kaum zu glauben, aber wahr: Die erste Version von GForce Oddity erschien vor fast 20 Jahren! Lange, bevor überhaupt jemand über eine analoge Neuauflage nachdachte, überzeugte die Software-Emulation bereits mit einem äußerst authentischen Sound. Bis heute gilt Oddity vielen als der gelungenste Versuch, den Charakter des Originals in Software zu verewigen. Vor wenigen Wochen erschien das Update auf Version 3, das den virtuellen Odyssey um viele neue Funktionen erweitert.

Neben einem Vintage-Regler, der analoge Ungenauigkeiten emuliert, sind einige neue Effekte wie Distortion und Matrix Reverb hinzugekommen. Ebenfalls neu sind die programmierbaren Makros, mit denen ihr mehrere Parameter gleichzeitig steuern könnt. Darüber hinaus wurde die Einbindung von Velocity und Aftertouch verbessert und die grafische Oberfläche skalierbar gemacht.

Noch bis zum 30. November bekommt ihr GForce Oddity 3 mit 50 % Rabatt für 69 Euro bei Thomann*!

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WayOutWare Odyssey

WayOutWare Odyssey

WayOutWare Odyssey · Quelle: Air Music Technology

Eine weitere virtuelle Emulation des ARP Odyssey kommt von WayOutWare und AIR Music Technology. Das Plugin wurde ursprünglich für AKAI MPC und Force entwickelt; mittlerweile gibt es auch eine Desktop-Version. Auch hier wurden die analogen Schaltungen des Originals präzise nachgebildet, um den Charakter des Synthesizers authentisch zu reproduzieren. Der WayOutWare Odyssey kann monophon, duophon oder vierstimmig polyphon gespielt werden. Die Software unterstützt nicht nur Velocity und Aftertouch, sondern auch ein Expression-Pedal, was zusätzliche Modulationsmöglichkeiten schafft. 150 Presets werden mitgeliefert. Die Benutzeroberfläche ist skalierbar und unterstützt Touchscreens.

Den WayOutWare Odyssey für macOS und Windows bekommt ihr bei Plugin Boutique*.

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Odyssey

Korg ARP ODYSSEi

Korg ARP ODYSSEi

Korg ARP ODYSSEi · Quelle: Korg

Apropos Touchscreens: Korgs virtuelle Emulation des ARP Odyssey gibt es auch für iOS! Somit könnt ihr nicht nur im Bus oder Flugzeug auf dem Odyssey jammen, sondern ihn auch z. B. bei Gigs auf dem iPad nutzen und in Verbindung mit der App Korg Gadget einsetzen. Die Emulation auf Bauteilebene entspricht der Desktop-App aus der Korg Collection. Die Standardversion des ODYSSEi enthält die Emulation der Odyssey Rev3; die beiden früheren Versionen sind als In-App-Käufe erhältlich.

Odyssei läuft auf iOS 10 oder höher und unterstützt Inter-App-Audio und Audiobus 2. Die App kostet 35,99 Euro im App-Store.

Videos zum ARP Odyssey

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Eine Antwort zu “50 Jahre ARP Odyssey: Die besten Emulationen”

    Marco sagt:
    0

    Behringers Odyssey hat vor kurzem noch 430€ gekostet, aber dank der Inflation jetzt zum Sonderpreis….. Trotzdem ist es die beste Alternative.

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