Source Audio Atlas Compressor: Studioqualität für die Bühne
Die Kompressorwelt ist um ein Effektpedal reicher: Das Source Audio Atlas Compressor bringt sechs Algorithmen mit „Studioqualität“ mit und könnte damit ganz oben mitspielen.
Source Audio Atlas Compressor
Bisher konnten mich alle Source Audio Pedale unter meinem Fuß überzeugen und ich denke, auch das Atlas Compressor wird Musiker auf der Suche nach mehr Kompression ein gutes Werkzeug sein. Vor allem mit der Vielfalt an Möglichkeiten, die erst durch den Editor an Windows oder macOS (via USB) oder iOS und Android zum Vorschein kommen.
Am Pedal selbst gibt es nur vier Regler, teils mit Doppelbelegung über einen Alt-Druckschalter an der oberen Stirnseite. Threshold (Makeup Gain), Radio (Tone), Blend (Attack) und Output (Release). In der Mitte ist ein Kippschalter mit den drei Positionen Studio, Optical und Dual verbaut, der schnelleren Zugriff auf andere Modi bzw. Voreinstellungen ermöglicht.
Es arbeitet in Mono und Stereo (Dual Mono) und kann über den Editor auch Input 2 als Sidechain In deklarieren. Über den Control-Input lässt sich auch ein Expressionpedal anschließen.
Studioqualität
Wir bekommen gefühlt täglich Pressemeldungen bei GEARNEWS.de, dass Effektpedal XY Sounds in Studioqualität liefert. Als Verkaufsargument taugt das in etwa so gut wie „revolutionär“. Immerhin ist Studioqualität aber kein Hexenwerk und trifft oftmals zu, denn die Technik ist einfach weit genug, die hochwertigen Rack-Geräte von „anno dazumal“ nahezu perfekt in kleine Gehäuse zu packen und digital zu emulieren. In Plug-ins klappt es ja auch. Und Source Audio ist eine Firma, die mich bisher mit jedem Pedal unter dem Fuß überzeugt hatte. Hätte ich Bedarf, würde ich es auch blind kaufen. Unabhängig von den vollmundigen Versprechungen.
Sechs Kompressionsalgorithmen stecken im Atlas Compressor:
- 2x LA2A (optisch)
- 1176 (FET)
- 2x Dual Compressor (Seriell, Parallel)
- VCA
Das Ganze gibt es auch als Dual Band. Sprich, Höhen und Bässe können getrennt eingestellt werden. Was das Effektpedal dann nicht nur für Gitarre interessant macht, sondern auch für Bass.
Optional kann das Pedal auch über MIDI mittels PC und CC Nachrichten gesteuert werden. Als Empfänger dient der Mini-USB-Port, über den auch die 128 Presets abgerufen werden können.
Preis und Marktstart
Der Source Audio Atlas Compressor ist bei all seinen Funktionen nicht super preiswert, mit 279 Euro in meinen Augen allerdings auch nicht überteuert. Allerdings hart an meiner persönlichen Grenze für Effekte. Es gibt dafür eine Menge Gegenleistung – und die 10 Jahre Entwicklungszeit wollen auch bezahlt werden. (Auch, wenn da sicherlich ein paar Pausen dabei waren.) Mitte-Ende Juli wird dann ausgeliefert.
Mehr Infos
Videos Atlas Compressor
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