Samples der Woche: EZdrummer 3, Memories, Massive Gongs, Freebies
Sample-Packs und Sample-Player der Woche
Samples der Woche berichtet auch diesen Mittwoch über das Neuste aus der Welt der Samples und Sample-Instrumente. Neben EZdrummer 3, Memories und Massive Gongs geht es dabei natürlich auch wieder um ein paar feine kostenlose Produkte. Es gibt also viel zu entdecken. Viel Spaß dabei!
In diesem Sammelartikel findet ihr weitere Empfehlungen!
Toontrack EZdrummer 3
Im April gab es bereits die Ankündigung, jetzt wurde der virtuelle Schlagzeuger EZdrummer 3 veröffentlicht. Das Update setzt natürlich auf einige Neuheiten. Das beginnt mit einem komplett überarbeiteten Interface, das sich nun vollständig skalieren lässt. Das gilt auch für den neuen Mixer, der jetzt auch über Overhead-Kanäle verfügt. Die MIDI-Library wurde ebenfalls überarbeitet und deckt die gängigen populären Stile ab.
Ein Step-Sequencer gehört auch zur Ausstattung, Tap2Find hilft dir dabei, schnell den passenden Groove zu finden. Der integrierte Grid-Editor lässt dich schnell Feinabstimmung der MIDI-Daten vornehmen. Mix & Match heißt eine Funktion, die Parts aus unterschiedlichen Grooves zu neuen Variationen kombiniert. Außerdem bietet EZdrummer 3 mehr Kontrolle über Ghost-Notes und bietet neue Funktionen, um Grooves natürlicher klingen zu lassen. Die Aufzählung könnte noch eine Weile so weitergehen, Toontrack hat wirklich sehr umfangreich überarbeitet.
Es gibt natürlich auch frisches Sound-Material. Der renommierte Produzent Michael Ilbert hat in den Berliner Hansa Studios sieben neue Drum-Kits aufgenommen. Die werden mit Percussion ergänzt. Drei Ambiences sind für die virtuellen Räume dazugekommen. Wie gesagt, stecken hier ohne Ende neue Features, Inhalte und Verbesserungen drin.
Toontrack EZdrummer 3 läuft als VST3, AU oder AAX auf macOS (10.10 oder neuer) sowie Windows (10 oder neuer). 18 GB Festplattenspeicher beansprucht die Library. Wer bereits die Vorversionen besitzt, bezahlt 89 Euro für ein Upgrade, der Neupreis liegt bei 165 Euro. EZdrummer 3 bekommst du auch bei Thomann*.
Triple Spiral Audio Memories
Ambient-Sounds und analoge Vintage-Klänge sind das Thema bei dem Kontakt-Instrument Memories. Als Sample-Quellen dienen hier verschiedene Synthesizer (Behringer Deepmind 12D, Neutron, Model D, Arturia MatrixBrute, Yamaha DX7, Roland JV-1080) oder eigens erstellte „Textur-Samples“. Bei der Aufnahme wurden ganze Ketten von Effekten benutzt, um die Sounds zu veredeln.
Neben den 150 Snapshots der „normalen“ Instrumente erwarten zusätzlich die 55 Snapshots der Memories REV Instrumente, bei denen alles rückwärts abgespielt wird – manchmal klingt das ja sehr effektvoll. Alle Snapshots sind in die folgenden Kategorien aufgeteilt: Ambiences, Bells, Keys, Distortion, Lo-Fi, Motion, Pads und Synths.
Memories arbeitet mit zwei Layern, eigene Samples kannst du über Drag-and-drop einfügen. Jede Ebene ist mit einem LFO versehen, ein „Big Knob“ lässt sich mit verschiedenen Effekten belegen. Auf der speziellen FX-Page findest du Effekte wie Imager, Skreamer, Phasis, Flanger, Choral, Flair und Lo-fi. Ein Convolution-Reverb und das Replika-Delay gehören ebenfalls dazu. Zum Spielen der Sounds kannst du einen Arpeggiator benutzen.
Memories enthält 1500 Samples und umfasst 3,71 GB Speicher. Die Vollversion von Kontakt 6.6.1 (oder neuer) ist Pflicht für die Verwendung. Zur Einführung bezahlst du 37,37 Euro statt der regulären 54,09 Euro.
Edu Prado Sounds Massive Gongs
Bei Massive Gongs handelt es sich um eine neue Zusammenarbeit von Edu Prado Sounds und dem Sound-Designer Jan Pfitzer. Aufnahmen eines 130 cm Windgong dienen als Basis für ein Kontakt-Instrument, das sich speziell auf das Gestalten von ungewöhnlichen Sounds konzentriert. Es geht also um Klänge, die sich für die Vertonung von Filmen oder das Erzeugen von Sound-Scapes eignen.
Zwei Stereo-Paare von Neumann Mikrofonen kamen dabei zum Einsatz, beide Signale durchliefen jeweils einen eigenen Preamp. Neben einem Chandler REDD.47 gehörte eine Neve 1073 dazu. Vier verschiedene Schlägel hat Jan Pfitzer bei der Aufnahme eingesetzt, fünf Velocity-Layer entstanden dabei. Bis zum Ende der Abklingzeit vergehen hier mal eben 60 Sekunden, du kannst dir also bestimmt vorstellen, was sich hiermit so anstellen lässt.
Zum Verfeinern gibt es natürlich ein paar zusätzliche Features. Dazu gehört ein Convolution-Reverb mit zehn ausgewählten Impulsantworten. Ein Plate-Reverb gesellt sich dazu. Außerdem gibt es Parameter für Attack und Release, ein aktivierbarer Pump-Effekt ist ebenfalls enthalten. Hoch- und Tiefpassfilter zähmen den Frequenzbereich der Samples. Sechs NKIs decken unterschiedliche Sound-Charakteristika ab (die Details findest auf der Website).
Native Instruments Kontakt (6.7 oder neuer) ist in der Vollversion erforderlich, knapp 1,7 GB beansprucht die Library auf der Festplatte. Bis zum 15. Mai 2022 bezahlst du 33 Euro (regulär 55 Euro).
Kostenlos: SampleScience Marimba Renaissance
SampleScience ist einfach eine Bank, wenn es um Sample-Instrumente geht. Regelmäßig veröffentlicht der Hersteller günstige Produkte, viele sind sogar kostenlos. Das gilt auch für Marimba Renaissance, ein virtuelles Instrument, das auf einer „kaputten“ Aufnahme von Marimbas basiert. Auf die Idee muss erst mal einer kommen! Mit einigen Tricks hat der Hersteller daraus dieses Paket zusammengeschnürt.
Du bekommst zwei Marimba-Instrumente, die Standard und Space heißen. Dazu gibt es wieder die üblichen Features wie Multi-LFO, Room-Reverb, Hoch- und Tiefpassfilter, Hüllkurven und drei Voice-Modi. Das Instrument verbraucht wenig CPU-Leistung und ist als VST, VST3, AU und AAX für macOS und Windows erhältlich, zusätzlich gibt es eine Version für Decent Sampler, so kannst du die Sounds auch unter Linux verwenden. Und eine Variante für Kontakt 5/6 gibt es zusätzlich.
Bezahlen musst du nichts, eine Spende ist aber wie immer willkommen! Alle weiteren Infos findest du bei SampleScience.
Kostenlos: wavbvkery Acoustic Free Drum Samples
445 Drum-Samples von einem vintage Ludwig Drum-Kit, die mit einem einzelnen Mikrofon eingefangen wurden. Du wirst demnach – auch nach Aussage des Herstellers – nicht unbedingt sehr realistisch ein richtiges Schlagzeug nachbilden (so mit EZdrummer 3 zum Beispiel), bekommst aber ordentlich Material für ein paar Beats. Das Sample-Pack verlangt regelrecht danach, dass du dich noch mal kreativ mit den einzelnen Sounds beschäftigst. Ich finde das völlig in Ordnung so und liebe solche Packs. Ganz besonders, wenn sie kostenlos sind.
Die Samples liegen als WAV-Dateien in 44,1 kHz und 24 Bit vor. Knapp 346 MB beträgt das Datenvolumen. Der Download startet direkt mit einem Klick, du muss dich also nicht registrieren, einen Newsletter abonnieren oder irgendwelche Rätsel lösen. Alle Infos und den Download findest du bei wavbvkery.
Weitere kostenlose Downloads
Cinematique Instruments erweitert die Klang-Serie mit MOD 20, einem Kontakt-Instrument, das sich dem Sound des analogen Klassikers Korg MS-20 widmet. Du bekommst hiermit einen Bass-Sound, der mit zwei Layern arbeitet. Das ist jetzt vielleicht nicht wahnsinnig viel, aber kostenlos. Die Vollversion von Kontakt ist allerdings Voraussetzung. Hier bei Cinematique Instruments.
Spitfire Audio baut mit Cello Moods die LABS-Reihe weiter aus. Die Cellistin Alice Allen spielt vier „Stimmungen“ ein, die du mit ein paar Parametern bearbeiten kannst. Das zusätzlich erforderliche LABS Plug-in bekommst du kostenlos als VST2, VST3, AAX und AU für Windows und macOS – alle weiteren Infos gibt‘s bei Spitfire Audio.
Videos und Soundbeispiele
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Eine Antwort zu “Samples der Woche: EZdrummer 3, Memories, Massive Gongs, Freebies”
EZ Drummer2 war doch immer 16 Bit, wenn ich nicht irre. Ist das jetzt mit der neuen Version endlich auf 24 Bit hochgesetzt?