von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Behringer Saturn

Behringer Saturn  ·  Quelle: Behringer

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Und es geht weiter: Kurz nach dem PRO-VS und dem JP-4000 zeigt Behringer mit dem Saturn einen weiteren, extrem günstigen Mini-Synthesizer mit Touch-Keyboard. Der Saturn ist analog, an die legendäre Jupiter-Reihe angelehnt und offenbar 3-stimmig paraphon.

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Behringer Saturn

Behringer hat kompakte Mini-Synthesizer für sich entdeckt und präsentiert innerhalb weniger Tage schon die dritte Neuheit. Anders als beim PRO-VS und beim JP-4000 ist der Audio-Signalweg des Saturn komplett analog. Wie unschwer zu erkennen ist, stand diesmal die Roland Jupiter-Reihe Pate. Dass Behringer auch an einem größeren Klon des Jupiter-8 arbeitet, ist bekannt; nun kommt mit dem Saturn schon ein Vorbote im Mini-Format.

Der Saturn ist offenbar genauso groß wie der PRO-VS und hat wie dieser den Namenszusatz „Soul“, was die Vermutung nahelegt, dass dies der Beginn einer ganzen „Soul-Serie“ in dieser Größe sein soll.

In den Kommentarspalten herrscht zurzeit noch etwas Verwirrung, ob der Saturn paraphon oder polyphon ist. Laut Behringer ist er beides; die bisherigen Angaben des Herstellers legen jedoch eine paraphone Struktur mit drei VCOs nahe. Neben diesem „polyphonen“ Modus soll es einen Unisono-Modus geben.

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Behringer Saturn

Der Behringer Saturn ist offenbar 3-stimmig paraphon · Quelle: Behringer

Analoge VCOs, VCF und VCA

Die Oszillatoren bieten die Schwingungsformen Sägezahn, Dreieck, Rechteck und Puls (modulierbar). Das analoge Filter lässt sich zwischen zwei und vier Polen umschalten. Zur Modulation gibt es einen LFO (Sägezahn, Dreieck, Rechteck, Random) und eine ADSR-Hüllkurve.

Wie der PRO-VS bietet der Saturn ein kapazitives Touch-Keyboard mit 27 „Tasten“. Daneben ist ein Arpeggiator integriert. Und auch einen 16-Step-Sequencer, der per Motion-Sequencing Reglerbewegungen aufzeichnen kann, hat Behringer dem Saturn spendiert. Er soll acht Patterns speichern können und sich dank der Sync-Ein- und Ausgänge zu externen Geräten synchronisieren lassen.

Dank einer umfassenden MIDI-Implementation sollen sich alle Parameter des Saturn über NRPN oder CC steuern lassen. Die Stromversorgung erfolgt über den Micro-USB-Anschluss und soll sogar am Smartphone oder an einer Powerbank funktionieren.

Was meint ihr – ist der Saturn eine tolle Ergänzung zu einem Mini-Setup à la Volca-Serie? Oder wartet ihr lieber auf den „richtigen“ Jupiter, der ja hoffentlich auch irgendwann kommt?

Preis und Verfügbarkeit

Wie der PRO-VS soll der Behringer Saturn gerade einmal 99 US-Dollar kosten. Laut Behringer ist die Entwicklung abgeschlossen und die Produktion soll starten, sobald der Hersteller die dafür nötigen Chips erhält.

Mehr Infos zum Behringer Saturn

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3 Antworten zu “Behringer Saturn: analoger Mini-Jupiter mit Motion-Sequencer für 99 $”

    Erich sagt:
    0

    Es wird ein Spaß diese Kisten aufzuschrauben und zu modifizieren. Mal schauen, was drinsteckt, – analoge ICs oder doch nur ein Mikroprozessor. Dass man das auch mit kleinen Mikroprozessoren wie Arduino bauen kann sieht man aktuell den den Entwicklungen von Marcel Licence, der hier fast beliebige Arduino-ICs verwendet.. von Teensy über Raspi Pico, STM32 und ESP32. mit der dazugehörigen Pherepherie kommt jetzt DIY aber nah an die Behringer-Kisten ran. Schade, dass Korg mit den Volcas keine neuen Ideen mehr präsentiert hatte.

      Schwarzmaler sagt:
      0

      Mit den von dir erwähnten Microcontrollern lassen sich keine analogen signalpfade erstellen, man kann damit aber virtuelle analoge programmieren was der jp4000 sein kann. Den Jupiter kann man damit nicht realisieren, er hat einen voll analogen signalpfad und die Klangerzeugung und die Bearbeitung erfolgt analog. Deshalb hat er auch nur 3 stimmchen und ist eher für Sequenzer dudeleien geeignet. Aber ja man kann ja auch solos und einen Akkord greifen…. Aber diese kleinen Gurken werden ja eher zum rum dudeln und Sequenzer dudelei genutzt. Für gelernte Keyboarder ist es eher nix, die warten auf den großen Bruder der noch in weiter Ferne liegt. Dank Corona und sinnlos Krieg wissen wir ja nicht wirklich ob die Welt nicht bald komplett in Trümmern liegt nachdem auch mit Atombomben rumgezündelt wird können wir ja alle schon mal auf der Harfe schön üben um dann im Himmel nicht ganz so unbedarft zu sein wenn wir als Engel die Harfe zupfen dürfen nachdem die Politiker unsere ganzen schönen Synthesizer im Atomblitz Donner und nuklearen Strum verbrutzelt haben und unsere Leben ausgelöscht. So ist das, wenn man nur noch von Wahnsinnigen Regierungen regiert wird die vom Frieden quatschen und genau das Gegenteil tun!

    Recorded sagt:
    0

    3 stimmchen, und parafon? Parafon mit 1/3 Stimme pro Stimme. Also ein Jupiter ist das nit! Eine Jupiter Stimme vielleicht, aber auch nur 5%. Dieses Spielzeug ist das unterentwickeltste Synthesizer toy von allen Behringer Synthesizern. Aber dafür kost es auch kaum was, und so bestellen alle das Ding wie Bewusstlos und die Verkaufszahlen sind sicher auch jetzt schon Rekord verdächtig……

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