von stephan | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

 ·  Quelle: Walrus Audio

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Wow, da legt der Pedalhersteller einen fullminanten Start in 2022 hin. Ich zähl mal durch: Bislang wurden das Slötvå sowie MAKO D1 V2 vorgestellt. Heute ein weiteres Pedal dieser Serie, das Walrus Audio MAKO M1. Dabei handelt es sich (in den Worten der Firma) um eine High-Fidelity Modulation Machine. Auf geht’s!

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Walrus Audio MAKO M1

Das M1 ist ein umfangreiches Modulationspedal mit sechs speziellen Algorithmen in Studioqualität: Chorus, Phaser, Tremolo, Vibe, Rotary und Filter. Jedes Programm hat eine Fülle von Optionen zum Fine-Tunen, Optimieren, Anpassen und Speichern in einem von 9 OnBoard-Presets.

Damit dürfte das Gerät ein großes Vergnügen für Klangtüftler darstellen. Es verfügt über einen dedizierten Lo-Fi-Regler, mit dem ihr verschiedene Lo-Fi-Parameter je nach Algorithmus steuern könnt. Von subtilen Bewegungen und Texturen bis hin zu massiven Statements mit einem dicken, wirbelnden Chorus zu einem abgehackten Panning-Tremolo ist scheinbar alles möglich.

6 Algorithmen

Alle sechs Algorithmen verfügen jeweils über drei Unterteilungen. Bei der Chorus-Abteilung sind das zum einen ein traditioneller Chorus, der sich hervorragend für tighte, softe Chorus-Töne eignet. Typ II fügt einen zweiten Chorus mit einer Offset-Rate und -Depth hinzu, wodurch sich ein dramatischer Charakter ergibt (zwei Chorus-Pedale in Reihe geschaltet).

Typ III findet seine Wurzeln im klassischen Tri- Chorus-Effekt, der drei Chorus-Einheiten parallel für einen üppigen mehrdimensionalen Chorus laufen lässt. Wer die MAKO-Serie bereits kennt, weiß, dass der X-Regler je nach Algorithmus verschiedene Zusatzfunktionen übernimmt. Hier steuert er beispielsweise den “Lag”, um die maximale Tonhöhenverstimmung einzustellen.

Phaser

Hier erwarten euch klassische Phaser-Sounds der 1970er-Jahre, die wir alle kennen und lieben. Natürlich mit zusätzlichen Funktionen. Ähnlich wie der Lillian ist Typ I ein 2-Stage Phaser, der einen einzelnen “Notch” zum klassischen milden Phaser erzeugt.

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Typ II ist ein 4-Stufen-Modell mit 2 Notches für einen stärkeren Effekt. Typ III ist ein Phaser, der dem einzigartigen Sound und der LFO-Form eines Uni-Vibes nachempfunden ist. Der X-Regler regelt das Feedback für einen dramatischeren Effekt.

Tremolo

Dieses Programm emuliert ein Tremolo mit drei Algorithmen, die alles bieten, was man von einem Tremolo erwarten kann. Typ I eignet sich hervorragend für traditionelle Sounds wie optische und Bias-Tremolos, die den gesamten Frequenzbereich anheben und absenken – ähnlich wie beim Monument im Standardmodus.

Typ II ist ein warmes und gemütliches harmonisches Tremolo – ähnlich dem Monument im harmonischen Modus. Dieser Klang entsteht durch das Anheben und Absenken der hohen und niedrigen Frequenzen abwechselnd. Typ III bietet mehrere vordefinierte Patterns für rhythmisch sequenziertes pulsierendes Tremolo.

Vibrato

Vintage-Sounds, die man aus den 60er-Jahren kennt. Typ I konzentriert sich auf traditionelle Vibrato-Sounds, wie sie in Julias und Juliannas „V“-Modus zu finden sind. Alte Plattenspieler inspirieren Typ II mit klassischen Drehzahlen auf dem Geschwindigkeitsregler und einem typischen “Kratzen”, den ihr in den alten verstaubten Speedwagon-LPs eurer Eltern finden könnt. Mit dem Geschwindigkeitsregler kann man in diesem Modus Geschwindigkeiten von 33 U/min, 45 U/min und 78 U/min auswählen. Sehr interessant!

Typ III ist Walrus Audios Interpretation der Wow- und Flutter-Pitch-Charaktere, die in alten Tonbandgeräten zu finden sind. Warm und charmant mit einem Hauch Nostalgie.

Rotary

Da man keinen Leslie-Lautsprecher auf dem Pedalboard montieren kann, zielt Typ I auf den traditionellen wässrigen Klang eines gut geölten Leslie-Lautsprechers ab. Typ II dreht nur das Horn, spielt aber immer noch den Klang aus dem stehenden Tieftöner ab.

Typ III dreht nur den Tieftöner, spielt aber immer noch Klang aus dem Horn. Der X-Regler steuert den Antrieb des Horns.

Filter

Hier fügt ihr dem Signal mit verschiedenen modulierten Filtern eine tonformende Bewegung hinzu. Typ I ist ein Tiefpassfilter, das gut für modulierte dunklere Sounds geeignet ist. Der zweite Typ ist ein Hochpassfilter, mit dem ihr die tiefen Frequenzen kreativ modulieren könnt. Typ III ist ein Bandpassfilter, das ein gleitendes „Fenster“ von Frequenzen bildet.

Momentanfunktionen

Eine coole Zusatzfunktionen hält der TAP/SKIP-Taster bereit. Hält man diesen gedrückt, wird für die Dauer der Betätigung ein „Skipping“-Effekt aktiviert, wie das Springen einer Nadel bei einem Plattenspieler.

Eierlegende Wollmilchsau?

Ihr merkt es schon, mit dem M1 will der Hersteller alle erdenklichen Modulationswünsche abdecken. Dabei kann jedes Programm vollständig angepasst werden, um volle kreative Kontrolle über die drei verschiedenen Haupt-Modulationsparameter sowie drei weitere „Lo-Fi“-Effekte zu geben. So kann jedes Programm nach dem eigenen Geschmack gestaltet und auf 9 Presets abgespeichert werden.

Was meint ihr, kann das Gerät es mit den Platzhirschen aufnehmen? Die Demovideos klingen doch schon sehr vielversprechend, findet ihr nicht auch?

Preis

Das Walrus Audio MAKO M1 kostet 369 Euro*.

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