Acht (8!!!) neue Pedale von Earthquaker Devices zur NAMM angekündigt
Wow, dieses Jahr kann man echt nicht meckern, was die Vorankündigungen für die kommende NAMM angeht. Es gibt eigentlich in jedem Bereich sehr viel Neues. Auch bei der Effekt-Schmiede Earthquaker Devices, die seit geraumer Zeit ihren Boutique-Status hinter sich gelassen und im letzten Jahr einige interessante Pedale veröffentlicht haben. Das ist ziemlich beachtlich, da noch alle Pedale per Hand gebaut werden. Dieses Jahr geht es weiter: Zur NAMM wurden acht neue Pedale angekündigt.
Night Wire – Dynamic Harmonic Tremolo
Besonderheit ist hier der Signalpfad und die Bearbeitung des Audiosignals. Es wird nicht als Ganzes verändert, sondern nach dem Input in hohe und tiefe Frequenzen aufgeteilt. Anschließend mit einem LFO moduliert und um 180° in der Phase gedreht (die eine Seite). Zusätzlich kann man die Filtereinstellung zwischen Manual (also via Regler), LFO und Attack umstellen. Bei Attack reagiert es auf die Dynamik im Eingangssignal, je doller man in die Saiten haut, umso schneller wird die Modulation.
UVP: 195 USD, Markteinführung: Februar 2016.
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Spires – Fuzz Doubler
Das Spires ist ein zweikanaliges Fuzzpedal: Der „grüne Kanal“ basiert auf dem Rosac Nu-Fuzz, welches selbst in etwa auf dem Mosrite Fuzzrite basiert – auch der Entwickler der beiden Vintage Fuzzpedale ist laut der Überlieferungen derselbe. Der „rote Kanal“ ist der nicht mehr produzierte Dream Crusher aus dem eigenen Hause, einem Germanium Fuzz auf Fuzz Face Basis.
UVP: 195 USD, Markteinführung: Februar 2016.
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Spatial Delivery – Envelope Filter mit Sample & Hold
Ich glaube, ein Envelope Filter braucht man keinem Gitarristen zu beschreiben. Es klingt grob gesagt wie ein Auto-Wah, das auf die Eingangslautstärke bzw. den Anschlag reagiert und entsprechend losfiltert. Earthquaker verbaut die drei Modi Up Sweep, Down Sweep und Sample and Hold. Letzterer wird durch eine zufällige Spannung geregelt. Am besten anhören.
UVP: 195 USD. Markteinführung: März 2016.
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Gray Channel – Dynamic Dirt Doubler
Mein persönlicher Favorit aus den ganzen Ankündigungen. Ebenfalls zweikanalig, basierend auf dem mittlerweile mit Legendenstatus versehenen DOD 250 Preamp, der „Grey Overdrive Box“. Beide Kanäle sind mit unterschiedlichen Clippern ausgestattet. Der grüne Kanal wahlweise mit Silizium Transistor, Germanium Transistor oder keiner Clipping Diode für den ganz rauen Sound. Der rote Kanal clippt mittels LED, MosFET oder ebenfalls ohne Diode. Ich bete, dass es sich am Bass auch gut anhört und nicht zu viel tiefe Frequenzen abschneidet.
UVP: 195 USD; Markteinführung: März 2016.
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Bows – Germanium Preamp Booster
Das Pedal ist eine Art Booster/Preamp, angetrieben von einem NOS OC139 Germaniumtransistor, der allein auf dem Gebrauchtmarkt zwischen 6 und 20 USD liegt. Stattlich für ein einzelnes Bauteil. Der wird von Earthquaker übrigens auch im Crimson Drive eingesetzt. Ein Level-Regler ziert die Oberfläche und regelt von „a little gritty“ bis „kaputt und dreckig“. Direkt darunter befindet sich ein kleiner Hebel „Tone“, der zwischen Full und Treble umschaltet, also entweder viel Low End oder nasal. Perfekt, um dem Röhrenamp ein wenig in den Hintern zu treten.
UVP 145 USD, Markteinführung: Mai 2016.
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Bellows – Fuzzdriver
Ein Vintage-Fuzz mit den zwei Reglern Level und Drive. Beschrieben mit Tweed Tone kann es sich eigentlich nur um das Fuzz Face handeln. Klanglich finde ich es aber noch etwas netter, fast wie ein Overdrive. Vielleicht doch eher ein Color Sound? Es klingt auch am Bass sehr annehmbar.
UVP: 145 USD, Markteinführung: Mai 2016.
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Acapulco Gold – Poweramp Distortion
Das ist schon etwas länger bekannt und es gibt auch schon länger als Limited Edition. Nun soll es nach einem Facelift auch als normale Serie erscheinen. Es basiert auf dem Endstufen-Zerrsound des legendären Sunn Model-T – interessant für alle, die sich den Amp zu den aktuellen Gebrauchtpreisen nicht leisten können oder wollen. Sofern überhaupt mal einer angeboten wird. Ein Regler und fertig.
UVP: 117 USD, Markteinführung: April 2016.
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Avalanche Run – Stereo Delay & Reverb
Das erste Pedal aus dem Hause Earthquaker auf DSP-Basis. Damit stehen sehr viel mehr Soundmöglichkeiten zur Verfügung und gerade bei einem Delay und Reverb macht sich das oft bezahlt. Es gibt zwar auch Gurken im Effektwald, aber ich glaube, Earthquaker entwickelt lieber etwas länger und enttäuscht dann nicht. Der gute Ruf kann nur einmal zerstört werden. Das Delay soll eher nach einem Tape-Delay klingen, das mittels Eimerketten-Signalpfad die Echos erzeugt. Das Reverb soll eher in die tiefe Plate-Richtung gehen. Dazu gesellen sich Möglichkeiten wie Reverse Delay, Swell, Tap Tempo, Expression Control, Tails Option und Selbstoszillation im Loopstyle. Klingt ziemlich gut. Es ist vorerst (ab März) nur für Reverb.com geplant, später dann (ab Juli) auch für den Rest der Welt. Wird auf jeden Fall im Auge behalten.
UVP: 295 USD
Eine Antwort zu “Acht (8!!!) neue Pedale von Earthquaker Devices zur NAMM angekündigt”
schön. die acapulco demo kannte ich schon, bisher war das ding in europa aber nicht zu bekommen. da werde ich wohl schwach werden…